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Folgt Leonardo Rolls-Royce höher?

Comeback bei den Rüstungsaktien - Leonardo und Rolls-Royce im Fokus

NTG24 - Folgt Leonardo Rolls-Royce höher?

 

Die europäischen Rüstungsaktien erleben nach einer Konsolidierungsphase im Sommer ein Comeback. Während die deutschen Titel etwas hinterherlaufen, kommt neuer Schwung in die Aktien von Leonardo, während der Trend bei Rolls-Royce langsam anfängt, rot zu glühen. 

Dass die Aktien von Rolls-Royce (GB00B63H8491) so ausgezeichnet laufen, ist bei Weitem kein Zufall. Der britische Luftfahrt- und Rüstungskonzern spielt derzeit alle seine Karten perfekt aus. Im 1. Halbjahr konnte man den „bereinigten“ Umsatz um 13 % auf 9,06 Mrd. Pfund (IFRS Umsatz: 9,49 Mrd. Pfund (+7 %)) steigern und die Profitabilität überdurchschnittlich stark anheben. Der operative Gewinn wuchs im 1. Halbjahr im Jahresvergleich um 50 % auf 1,7 Mrd. Pfund und der Konzern konnte einen freien Cashflow von 1,6 Mrd. Pfund (+37 %) erzielen. 

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Unter dem Strich ergab sich eine Rendite auf das Eigenkapital in Höhe von 16,9 %. Den grössten Beitrag zur Profitabilitätssteigerung hatte die Sparte zivile Luftfahrt, die ihre operative Marge um satte 7,1 Prozentpunkte auf 24,9 % anheben konnte. Die Verteidigungssparte enttäuschte mit einer Margenstagnation, aber das Energiegeschäft konnte die Marge deutlich um 5,6 Prozentpunkte auf 15,3 % steigern. Insgesamt kam Rolls-Royce auf eine operative Marge von 19,1 % nach 14,0 % in der Vorjahresperiode. Nach Steuern ein Gewinn von 4,41 Mrd. Pfund (+288 %) bzw. 52,15 Pence je Aktie (+283 %).

 

Rolls-Royce Holding Plc.

 

In diesem Zusammenhang hob man die Prognose für das laufende Jahr an. Der „bereinigte“ operative Gewinn soll nun zwischen 3,1 Mrd. Pfund bis 3,2 Mrd. Pfund liegen und der freie Cashflow zwischen 3,0 Mrd. Pfund bis 3,1 Mrd. Pfund. Beide Spannen lagen zuvor zwischen 2,7 Mrd. Pfund und 2,9 Mrd. Pfund. Auch schüttet man nach der Null-Runde im Vorjahr eine Interims-Dividende von 4,5 Pence je Aktie aus. Hinzu kommt noch das laufende Aktienrückkaufprogramm, das Aktien im Wert von 1 Mrd. Pfund aus dem Verkehr zieht. 

 

Comeback bei den Rüstungsaktien

 

Auch Leonardo (IT0003856405) hob die Prognose an. Und zwar deutlich. Nach Vorlage des Halbjahresberichts konnte man die bisherige Prognose für den Auftragseingang in 2025 von 21 Mrd. Euro auf 22,25 Mrd. Euro bis 22,75 Mrd. Euro (2024: 20,9 Mrd. Euro) anheben. Eine Ausweitung der Prognose um bis zu 8 %. Die Umsatzprognose beliess man noch unverändert bei 18,6 Mrd. Euro, was einem Wachstum von mageren 4,5 % entsprechen würde. Dass es aber in die richtige Richtung geht, sieht man auch am freien Cashflow. Nach 826 Mio. Euro im Vorjahr wurde die Prognose von 870 Mio. Euro auf nun 920 bis 980 Mio. Euro angehoben. Das würde im besten Fall an einem Anstieg des freien Cashflows um 19 % im Jahresvergleich entsprechen. 

 

Leonardo S.p.A.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Prognose ist vergleichsweise konservativ. Denn Leonardo erreichte im 1. Halbjahr einen Umsatz von 8,9 Mrd. Euro, was einem Wachstum von 11,7 % entsprach. „Bereinigt“ um den UAS (Underwater Armaments & Systems) Verkauf an Fincantieri (IT0005599938) sogar ein Plus von 12,9 %. Wir reden also über mehr als die doppelte Wachstumsrate, was für das Gesamtjahr avisiert wird. Dahinter steht ein starker Auftragseingang von 11,2 Mrd. Euro (+9,7 %), womit Leonardo über einen Auftragsbestand von 45 Mrd. Euro verfügt. Genug, um die Produktion für 2 ½ Jahre laufen zu lassen.

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02.09.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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