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Analysten senken den Daumen für BASF, Tesla macht Fortschritte in Grünheide, die Commerzbank feiert einen gelungenen Einstand im DAX und FREYR Battery überrascht mit guten Zahlen

Zumindest etwas konnten die Märkte sich zu Wochenbeginn erholen

NTG24 - Analysten senken den Daumen für BASF, Tesla macht Fortschritte in Grünheide, die Commerzbank feiert einen gelungenen Einstand im DAX und FREYR Battery überrascht mit guten Zahlen

 

Zinssorgen und dergleichen mehr stecken den Börsianern noch immer in den Knochen. Zu Wochenbeginn gelang es den Bullen dennoch, nach heftigen Verlusten am Freitag ein kleines Ausrufezeichen zu hinterlassen. Der DAX erholte sich um mehr als ein Prozent und auch anderswo waren Schnäppchenjäger unterwegs. Das half vielen Titeln wieder etwas auf die Sprünge.

Nicht dazu gehörte leider die Aktie von BASF (DE000BASF111), welche im gestrigen Handel Abschläge von knapp 0,4 Prozent hinnehmen musste unf auf 47,89 Euro zurückfiel. Im frühen Handel sah das noch anders aus und zeitweise wurde schon an der Linie von 49 Euro gekratzt. Letztlich sorgten aber die Analysten für weitere schlechte Stimmung. Die Credit Suisse hat der BASF-Aktie keine gute Prognose ausgesprochen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeIn einer neuerlichen Analyse bleibt die Schweizer Bank bei ihrer Verkaufsempfehlung und garniert das Ganze auch noch mit einem gesenkten Kursziel. Statt 46 Euro werden nun nur noch 44 Euro in Aussicht gestellt. Begründet wird dies mit einem sich abschwächenden Endkundenmarkt in Europa und Expansionsbestrebungen der Konkurrenz. BASF könnte es da schwer haben, im globalen Markt zu bestehen. Bei den Aktionären hinterlässt das durchaus Eindruck, auch wenn es nicht direkt zu einem Kurscrash gekommen ist.

 

Tesla: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

 

Die Deutsche Presse-Agentur berichtete gestern über Neuigkeiten aus dem Werk von Tesla (US88160R1014) in Grünheide. Dort sollen dem Vernehmen nach nun bereits mehr als 10.000 Mitarbeiter werkeln. Tesla selbst twitterte vor wenigen Tagen, dass vor Ort zuletzt über 4.000 Autos in nur einer Woche hergestellt wurden. Auf das Jahr hochgerechnet wird damit eine Kapazität von knapp 210.000 Fahrzeugen erreicht.

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Tesla kommt damit den ursprünglichen Zielen näher. Angekündigt wurden für Grünheide einst über 12.000 Mitarbeiter, welche eine halbe Million Elektroautos pro Jahr vom Band laufen lassen sollen. Bis dahin ist es noch immer ein weiter Weg, doch zumindest scheint es voranzugehen. Vielleicht half auch das der Tesla-Aktie am Montag weiter, welche sich um respektable 4,26 Prozent auf 193,46 Euro steigern konnte. Die magische 200-Euro-Linie kommt da schon fast wieder in Reichweite.

 

Die Commerzbank kehrt in den DAX zurück

 

Ein gelungenes Comeback konnte die Commerzbank (DE000CBK1001) feiern, welche gestern zum ersten Mal seit über vier Jahren wieder im DAX vertreten war. Gleich zum ersten Handelstag dort positionierte sich das Geldhaus dabei klar auf der Seite der Gewinner. Zugewinne in Höhe von 4,13 Prozent ließen den Kurs die nicht unwichtige Marke von 11 Euro passieren. Per Handelsschluss freuten die Anteilseigner sich über einen Wert von 11,09 Euro je Aktie.

Die Erholung an den hiesigen Märkten dürfte dabei eine tragende Rolle gespielt haben. Darüber hinaus werden aber auch Verschiebungen in diversen ETFs eine Rolle gespielt haben und vielleicht hat auch der eine oder andere Anleger nach dem Aufstieg in die erste Börsenliga wieder etwas mehr Vertrauen gewonnen. Fundamental hat sich für die Commerzbank aber freilich nichts verändert.

 

Eine dicke Überraschung bei FREYR Battery

 

Ganz anders sieht das bei FREYR Battery (LU2360697374) aus, wo die jüngsten Quartalszahlen selbst die Erwartungen der Optimisten gesprengt haben dürften. Das Unternehmen ließ mitteilen, im vierten Quartal des vergangenen Jahres einen Gewinn je Aktie in Höhe von 0,20 USD erzielt zu haben. Im Vorfeld rechneten die Analysten eigentlich mit einem Verlust von 0,21 USD je Aktie. Davon hätte das Unternehmen kaum weiter entfernt sein können.

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Werbebanner EMH PM TradeDie Anleger reagierten entsprechend schwer überrascht, das allerdings im positiven Sinne. Die FREYR Battery-Aktie mauserte sich am Montag zum Highflyer mit Zugewinnen von satten 10,18 Prozent an nur einem Handelstag. Damit konnten die Bullen auch mal eben sämtliche Verluste der vergangenen zwölf Monate wieder ausgleichen. Wie lange das Papier den Schlusskurs von 8,70 Euro verteidigen kann, steht aber noch auf einem anderen Blatt. In den letzten Monaten gab es des Öfteren ähnliche Kursbewegungen zu sehen, welche aber leider selten bis nie besonders nachhaltig waren. Mit den nun veröffentlichten Zahlen haben die Bullen aber ein gewichtiges Argument auf ihrer Seite.

 

Ein guter Anfang

 

Unter dem Strich waren die gestrigen Entwicklungen an den Märkten ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Noch kann aber nicht von der großen Wende die Rede sein. Stattdessen sehen nicht wenige Beobachter lediglich eine technische Gegenbewegung, aus der sich noch nicht viel Neues erschließen lässt. Solange Zins- und Konjunktursorgen nicht abgeklungen sind, bleibt die Ausgangslage äußerst stabil und von den Anlegerinnen und Anlegern wird ein hohes Maß an Aufmerksamkeit gefordert.

 

28.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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