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Meta stürzt ab, IBM enttäuscht und BASF stabilisiert sich - BÖRSE TO GO

Mark Zuckerberg bittet um Geduld bei AI - Aktien stürzen nachbörslich ab

NTG24 - Meta stürzt ab, IBM enttäuscht und BASF stabilisiert sich - BÖRSE TO GO

 

Mark Zuckerberg bittet die Investoren um Geduld. Investitionen in AI werden höher als erwartet ausfallen und länger benötigen, um den Umsatz und Gewinn zu steigern. IBM legte einen gemischten Abschluss vor. Der Gewinn schlug die Erwartungen, aber die Schwäche im Beratungsgeschäft belastet die Aktien. BASF beginnt sich zu stabilisieren. Der Umsatz blieb noch unter den Erwartungen, aber die Margen fielen deutlich besser als befürchtet aus. 

Der Aktienhandel in Asien reagiert gemischt auf die schwachen Vorgaben aus New York. Die chinesischen Onshore-Indizes und der Hang Seng Index handeln am Donnerstagmorgen einheitlich im Plus. Der KOSPI und der Nikkei 225 Index liegen hingegen deutlich im Minus. Letzterer sackt zwischenzeitlich mehr als -2 % ab. Der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse einheitlich negativ gestimmt. Der DAX-Future (Juni) wird bei 18236 Punkten (-0,16 %) gehandelt.

Am Donnerstag neigte der Handel in Frankfurt schon etwas zur Schwäche. Abgesehen vom TecDAX, der sich um 0,39 % auf 3.299,60 Punkte verbessern konnte, sanken alle anderen deutschen Benchmarks. Am stärksten lastete der Verkaufsdruck auf dem MDAX, der um -1,05 % auf 26.346,07 Punkte rutschte. Das lag vor allem in dem Sell-off bei Evotec (DE0005664809) begründet, deren Aktien nach den Zahlen um -32,02 % abstürzten. Der SDAX gab -0,37 % auf 14.207,63 Punkte ab und der DAX sank leicht um -0,27 % auf 18.088,70 Punkte. 

Im Vorfeld der wichtigen Quartalsberichte nach Handelsschluss stagnierte die Börse in New York. Der S&P 500 Index schloss nahezu unverändert bei 5.071,63 Punkten (+0,02 %), der Dow Jones Industrial Average Index sank leicht um -0,11 % auf 38.460,92 Punkte und der S&P 500 Index stieg leicht um 0,10 % auf 15.712,75 Punkte. 

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Zuckerberg bittet Investoren um Geduld

 

Erneut kommt das Thema Kosten auf den Tisch. Mark Zuckerberg kündigte an, dass die Investitionen hoch sein werden, um ein führendes AI-Unternehmen zu werden. Er bat im selben Atemzug die Investoren Geduld zu haben, da es Zeit brauchen wird, bis die Investitionen sich im Umsatz und Ergebnis positiv widerspiegeln werden. Die sollen sich in diesem Jahr bei 96 bis 99 Mrd. US-Dollar einpendeln. Das schmeckte der Wall Street überhaupt nicht. Die zeigte sich sehr ungeduldig und ließ die Aktien nachbörslich wie eine heiße Kartoffel fallen. Der Kurs rutschte daraufhin um -15,13 % auf 418,85 Punkte ab. Die Zahlen für das 1. Quartal waren hingegen nicht das Problem. Ganz im Gegenteil: Meta (US30303M1027) schlug sowohl die Umsatzprognose als auch die Gewinnprognose. Die Umsätze erreichten ein Niveau von 36,46 Mrd. US-Dollar (Prognose 36,14 Mrd. US-Dollar) und der bereinigte Gewinn je Aktie liegt bei 4,71 US-Dollar (Prognose 4,32 US-Dollar)

 

Gemischte Zahlen von IBM

 

Das Management von IBM (US4592001014) zeigte sich auf der Analystenkonferenz optimistisch für 2024. Man geht von einem bereinigten Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Die Wechselkursveränderungen können aber voraussichtlich den Umsatz um bis zu -2 % beeinträchtigen. Im Hinblick auf den freien Cashflow bleibt der Konzern bei seiner bisherigen Prognose von etwa 12 Mrd. US-Dollar. Die Gewinnprognosen konnte IBM schlagen. Die durchschnittliche Schätzung für den bereinigten Gewinn hatte sich bei 1,58 US-Dollar je Aktie eingependelt und IBM lieferte 1,68 US-Dollar. Eine positive Überraschung von 6 %. Beim Umsatz verfehlte man die Erwartungen jedoch knapp. Statt 14,51 Mrd. US-Dollar erreichte man 14,46 Mrd. US-Dollar, nachdem das Beratungsgeschäft schwächelte. Parallel zu den Zahlen gab IBM zudem bekannt, dass man den Cloud-Spezialisten Hashicorp (US4181001037) für 6,4 Mrd. US-Dollar zum Jahresende übernehmen wird. Nachbörslich verlor IBM daraufhin deutlich. Die Aktien waren im regulären Handel noch um 1,00 % auf 184,01 US-Dollar gestiegen, aber der Quartalsbericht stieß nicht auf viel Gegenliebe. Die Notierungen rutschten um -8,27 % auf 168,79 US-Dollar ab.

 

BASF: Umsatz Flop, Gewinn Top

 

Die Zahlen von BASF (DE000BASF111) zum 1. Quartal zeigen eine Stabilisierung im Chemiegeschäft. Der Umsatz enttäuschte zwar mit 17,55 Mrd. Euro nach 19,99 Mrd. Euro im Vorjahresquartal. Auch die Prognose der Analysten unterlief man. Hier lag die Latte bei 18,58 Mrd. Euro. Aber die Profitabilität entwickelte sich stärker als befürchtet. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) vor Sondereinflüssen erreichte 2,71 Mrd. Euro, während die Analysten nur auf 2,56 Mrd. Euro getippt hatten. Auch das EBIT blieb mit 1,689 Mrd. Euro über der durchschnittlichen Prognose von 1,55 Mrd. Euro. Nach Steuern und Dritten verdiente BASF 1,368 Mrd. Euro, während die Börse sich lediglich auf 1,081 Mrd. Euro eingestellt hatte. Die Dividende will man stabil bei 3,40 Euro je Aktie halten. 

 

BASF SE

 

Tagestermine

 

Der Börsentag startet am Donnerstag um 08:00 Uhr mit der Veröffentlichung des GfK Konsumklima Index für Deutschland für den Monat Mai. Das schwache Konsumklima hatte sich im April leicht auf -27,4 Punkte verbessert und soll sich auch Mai weiter auf -25,9 Punkte verbessert haben. 

 

 

25.04.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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