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Wieder Ernüchterung bei BYD, auch Bayer gibt nach, TUI bleibt antriebslos und Super Micro Computer scheint sich zu beruhigen

An Bewegung mangelt es an den Märkten nicht

NTG24 - Wieder Ernüchterung bei BYD, auch Bayer gibt nach, TUI bleibt antriebslos und Super Micro Computer scheint sich zu beruhigen

 

Die gute Stimmung an den Märkten machte sich in dieser Woche auch bei Titeln bemerkbar, die davon lange nichts mitbekommen hatten. Doch ein kleiner Sprung gen Norden macht leider noch keine Trendwende. Das beweisen schnelle Korrekturen, die sich am Mittwoch bei einer ganzen Reihe von vielbeachteten Einzeltiteln feststellen ließen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Autobauer BYD (CNE1000062P8) etwa konnte sich am Dienstag noch um 3,3 Prozent im Kurs verbessern, nur um tags darauf um 3,5 Prozent bis auf 22,68 Euro zu fallen. Damit wird ungefähr wieder das Niveau vom Wochenbeginn erreicht. Nennenswerte Neuigkeiten gab es keine zu vernehmen. Angesichts eines noch immer angespannten Automarktes in China wird aber deutlich, dass unter den Anlegern weiterhin eine gehörige Skepsis herrscht.

Eine Erweiterung des geplanten Aktienrückkaufs konnte die Stimmung nur kurz wieder heben. BYD zeigt im Chart mit einem Plus von 9,2 Prozent auf Monatssicht zwar weiterhin kleine Anzeichen einer positiven Tendenz. Doch die Höchststände aus dem Vorjahr bleiben in weiter Ferne. Dabei dürfte es wahrscheinlich auch bleiben, solange der anhaltende Preiskampf im Segment an den Margen nagt.

 

Bayer: Das war nichts

 

Auch bei Bayer (DE000BAY0017) folgte auf eine kleine Erholung eine schnelle Korrektur, als es am Mittwoch mit den Kursen um knapp zwei Prozent auf 28,56 Euro zurückging. Nicht ganz unbeteiligt daran waren die Analysten von Barclays. Jene haben der Aktie in einer neuen Studie unverändert eine neutrale Einschätzung verpasst und das Kursziel unverändert bei 30 Euro belassen. Daran lässt sich erkennen, dass die Experten sich vom Kapitalmarkttag am 5. März nicht allzu viel erwarten.

Es werden noch immer strukturelle Herausforderungen erkannt, für die sich keine schnellen Lösungen abzeichnen. Selbst im besten Fall wird Bayer derzeit nur eine sehr bescheidene Erholung zugetraut und mit dieser Einschätzung steht Barclays längst nicht alleine da. Der latente Pessimismus unter den Analysten färbt auf die Anleger ab und so schein der Kurs der Bayer-Aktie erst einmal gedeckelt zu bleiben. Umso wichtiger wird damit, dass es in der kommenden Woche in irgendeiner Weise Fortschritte zu sehen geben wird.

 

Nichts Neues bei TUI

 

Bei TUI (DE000TUAG505) liegt der letzte Angriff auf charttechnische Widerstände schon wieder ein paar Tage zurück. Nachdem die Bullen sich an der Marke bei 7 Euro wieder einmal die Zähne ausgebissen haben, herrscht bei der Aktie Antriebslosigkeit. Der Mittwoch brachte Verluste von 1,6 Prozent und beförderte die TUI-Aktie auf 6,54 Euro. Das ist noch keine dramatische Entwicklung, aber altbekanntes und letztlich eher enttäuschendes Terrain.

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Unverändert trauen die Anteilseigner den hübschen Versprechen für eine brummende Hauptsaison nicht recht über den Weg, obschon TUI vor Kurzem sogar recht solide Zahlen vorweisen konnte. Die noch immer zu hohe Inflation nagt an der Stimmung, da die Zinswende sich in den Köpfen der Marktakteure erst einmal nach hinten verschoben hat und damit der hohe Schuldenstand des Reiseveranstalters wieder vermehrt in den Vordergrund rückt. Unter diesen Voraussetzungen scheint auch hier eine Aufwärtsbewegung kaum machbar zu sein.

 

Super Micro Computer: Geht da noch was?

 

Viel Potenzial nach oben erkennt der bekannte Investor Louis Navellier derzeit, wenn es um die Aktie von Super Micro Computer (US86800U1043) geht. Gegenüber „CNBC“ erklärte er, dass der Titel wohl in naher Zukunft in den S&P 500 aufgenommen werden dürfte. Zudem handele es sich neben Nvidia um den einzigen Titel, der den KI-Sektor wirklich dominieren könne. Super Micro Computer sieht Navellier dabei als weniger überbewertet an als den Chiphersteller.

Im gestrigen Handel konnten die Anteilseigner diese Zuversicht nicht so recht teilen und die Super Micro Computer-Aktie musste sich mit Verlusten von 2,8 Prozent aus dem Handel verabschieden. Mit einem Schlusskurs von 763,20 Euro ist der Titel weiterhin auf der Suche nach einem Boden. Sollte letzterer sich auf dem aktuellen Niveau etablieren, wäre das gar kein schlechtes Ergebnis. Schließlich lassen sich aktuell auf Jahressicht gut 700 Prozent (!) an Kursgewinnen verzeichnen.

 

Es bleibt spannend

 

Ebenso wie kleine Aufschläge noch keine Rallye ausmachen, sind überschaubare Verluste noch lange kein sicheres Anzeichen für den nächsten Absturz. Die hier genannten Aktien sind derzeit ein wenig auf der Suche nach einem stabilen Kursniveau. Sowohl die Marktstimmung als auch der Newsflow werden mit darüber entscheiden, wo ein solches letztlich zu finden sein könnte. Da in den kommenden Tagen einige wichtige Impulse bevorstehen, ist für Spannung in jedem Fall gesorgt.

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29.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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