BYD, Airbus - Alle Zeichen auf Angriff

Airbus erzielt bereits vor der Luftfahrtmessen zahlreiche Großaufträge

 

BYD setzt sich ambitionierte Ziel für den Markteintritt in Deutschland. Mittelfristig werden 5 bis 10 % Marktanteil angepeilt. Airbus erhält schon vor der Luftfahrtmesse erste Bestellungen.

BYD (CNE100000296) ist nach der Expansion nach Europa weiterhin mit dem Aufbau der Vertriebsstruktur beschäftigt und setzt sich dennoch schon ambitionierte Ziele. Mittelfristig will der chinesische Autobauer laut dem Vertriebschef für Deutschland, Lars Pauly, 5-10 % Marktanteil im Elektrosegment erreichen. Einen genauen Zeitpunkt, bis wann das Ziel erreicht werden soll, nannte Pauly dabei nicht.

 

Seit Anfang 2023 läuft das Endkundengeschäft von BYD in Deutschland offiziell. Von den 1,1 Millionen neu zugelassenen Autos bis Ende Mai wurden bislang lediglich 165 Autos von BYD neu zugelassen. BYDs ambitionierten Ziele orientieren sich stark an den letzten Erfolgen in China. Im Heimatland verkaufte BYD 2022 insgesamt 400.000 Elektroautos. Wenn nun auch noch die Hybrid-Autos von BYD in die Auflistung inkludiert werden, dann stieß BYD den deutschen Autobauer VW (DE0007664039) erstmals seit 2008 vom Autothron in China. Dabei kommt BYD zugute, dass da Unternehmen auch führend in der Batterietechnik ist. Die Frage, wie erfolgreich BYD in andere Märkte werden kann, bleibt dennoch nicht leicht zu lösen. So gibt es kaum chinesische Elektroautos, die sich bislang fernab vom chinesischen Heimatmarkt wirklich etablieren konnten.

In Deutschland plant BYD vor allem die preissensible Kundschaft für sich zu gewinnen. BYD will damit das Preissegment ansprechen, dass VW und Tesla (US88160R1014) aufgrund der hohen Anschaffungspreise für die jeweiligen Fahrzeuge noch nicht ansprechen können.

 

Airbus startet euphorisch in die Luftfahrtmesse in Paris

 

In zwei Wochen steht die weltgrößte Luftfahrtmesse Le Bourget in Paris vor der Tür. Für die Flugzeugbauer gibt es in den Tagen rund um die Messe historisch gesehen immer die größten Aufträge für das Gesamtjahr. Die Messe stellt also quasi die Weichen für den Verlauf des weiteren Jahres. Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus (NL0000235190) kann bereits vor der Messe erste Erfolge vermelden.

Bereits jetzt hat Airbus Bestellungen über 60 Mittelstreckenjets aus der Modellreihe A320 neo und 10 Großraumjets vom Typ A350 vermelden können. Die Bestellungen gingen bereits Anfang Juni in die Auftragsbücher ein. Die Käufer will Airbus allerdings erst zur Messe in Paris bekannt geben. Derweil stehen bei Airbus alle Zeichen auf Angriff, um die beiden größten Herausforderungen der Luftfahrtindustrie, die Dekarbonisierung und das Hoch fahren der Produktion zu meistern. Bei Airbus bremsen weiterhin Engpässe in den Lieferketten die Ausweitung der Produktion ein. Eigentlich wollte Airbus die Produktion aufgrund der prall gefüllten Auftragsbücher bereits zur Mitte dieses Jahres deutlich ausgeweitet haben, doch fehlendes Material macht dies unmöglich. Dadurch entsteht ein Gap zwischen Nachfrage und Angebot, die aus Sicht von Airbus CEO Faury noch mehrere Jahre anhalten dürfte.

20.06.2023 - Felix Eisenhauer

 

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