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Produktionszahlen von Barrick Gold für das erste Quartal können nicht überzeugen und die kleine Rallye scheint schon wieder abgewürgt zu werden

Verstecken sich hier noch Chancen?

NTG24 - Produktionszahlen von Barrick Gold für das erste Quartal können nicht überzeugen und die kleine Rallye scheint schon wieder abgewürgt zu werden

 

Der Goldpreis gönnte sich im gestrigen Handel zwar eine kleine Verschnaufpause, bleibt aber weiterhin auf Rekordjagd und in direkter Nähe zur magischen Linie von 2.400 US-Dollar je Feinunze. Es ist noch gar nicht so lange her, dass kaum jemand dem Edelmetall eine derart rasante Preissteigerung zugetraut hätte. Außen vor blieben bei der Rallye lange Zeit die Minenbetreiber.

Erst gegen Ende März erkannten die Marktakteure bei der Aktie von Barrick Gold (CA0679011084) Chancen und das Papier konnte endlich wieder ansehnliche Kursgewinne vorweisen. Ausgehend von rund 14 Dollar konnte der Aktienkurs bis auf etwas mehr als 18 Dollar zulegen. Doch die gute Stimmung scheint schon wieder ihr Ende gefunden zu haben, nachdem Barrick Gold jüngst mit Produktionszahlen für schlechte Stimmung sorgte.

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940.000 Unzen Gold konnten demnach in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres gefördert werden, was sequentiell einen kleinen Rückgang bedeutet. Noch dazu fiel auch die Kupferproduktion eher mau aus. Barrick Gold führt die maue Entwicklung unter anderem auf Wartungsarbeiten zurück. Die kommenden Monate sollen besser verlaufen, auch aufgrund des Hochfahrens neuer Standorte. An der eigenen Prognose rüttelt das Unternehmen daher noch nicht. Zudem gab es auch gute Nachrichten zu vermelden.

 

Barrick Gold: Das gab es noch nie

 

Zum ersten Mal überhaupt erzielte Barrick Gold in einem Quartal durchschnittliche Erlöse für Gold jenseits der Linie von 2.000 Dollar je Feinunze. Auf 2.070 Dollar wurde der Verkaufspreis in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres im Mittel beziffert. Damit schreibt der Konzern immerhin in dieser Hinsicht neue Rekorde. Die Aktionäre konnte dies allerdings kaum trösten. Die Barrick Gold-Aktie musste am Dienstag deutliche Verluste wegstecken.

Sichtlich enttäuscht verabschiedeten sich nicht wenige Anteilseigner wieder von Papieren und es ging um 5,1 Prozent bis auf 16,48 Dollar in die Tiefe. Das muss zwar noch nicht zwingend das Ende des jüngsten Aufwärtstrends bedeuten. Es ist aus charttechnischer Sicht aber ein klarer Dämpfer und die derzeitige Unsicherheit an den Märkt tut ihr Übriges, um die Bullen in der Defensive zu halten. In der kleinen Korrektur könnten sich aber durchaus auch Chancen verstecken.

Denn Barrick Gold spricht davon, dass das erste Quartal wohl das schwächste in diesem Jahr bleiben wird. Mit anderen Worten soll es von hier aus nur noch bergauf gehen bei der Produktion. Bleibt der Goldpreis auf hohem Niveau oder legt sogar noch weiter zu, spräche dies für hübsche Entwicklungen bei der Bilanz. Letztere liegt für das erste Quartal übrigens noch nicht vor und wird in rund zwei Wochen zusammen mit der Hauptversammlung erwartet. Vielleicht wird es auch da schon manche positive Überraschung geben.

 

Übersichtliche Kurse

 

Schönreden lässt sie die aktuelle Lage der Barrick Gold-Aktie kaum. Im Chart ist weiterhin ein langfristiger Abwärtstrend zu sehen, der sich nun schon seit etwa drei Jahren hinzieht. Hohe Goldpreise sind zwar eine gesunde Basis für den Konzern. Sie werden aber zum Teil durch eine kleine Kostenexplosion egalisiert. Der Titel lässt sich noch als vergleichsweise günstig ansehen und vermutlich findet die fulminante Gold-Rallye noch nicht vollumfängliche Beachtung im Kurs. Garantieren lassen sich weitere Aufschläge aber dennoch nicht.

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Es wird in den kommenden Wochen spannend bleiben, doch Barrick Gold kann sich nicht nur auf hohe Goldpreise allein verlassen. Untermalt werden wollen solche auch von passenden Produktionszahlen, sodass sich aus der aktuellen Lage so viel wie möglich herausholen lässt. In einem Szenario mit mindestens gleichbleibenden Goldpreisen und steigender Produktion bietet die Barrick Gold-Aktie aber klare Chancen im laufenden Jahr. Anleger behalten den Titel mindestens im Auge.

17.04.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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