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Ein US-Gericht hebt eine vorherige Entscheidung auf und verdonnert Bayer zur Zahlung von Schadenersatz in Höhe von 185 Millionen US-Dollar

Bayer ist mit dieser Entscheidung nicht einverstanden

NTG24 - Ein US-Gericht hebt eine vorherige Entscheidung auf und verdonnert Bayer zur Zahlung von Schadenersatz in Höhe von 185 Millionen US-Dollar

 

Bereits Ende der 1970er Jahre wurden sogenannte polychlorierte Biphenyle (PCB) in den USA verboten, nachdem jenen eine krebserregende Wirkung und andere Effekte nachgesagt wurden. US-Gerichte befassen sich dennoch bis heute mit dem Thema und mit dem Kauf von Monsanto holte sich Bayer entsprechende Streitigkeiten ins eigene Haus. Nun unterlag man vor dem Washington Supreme Court.

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Letzterer hob eine vorinstanzliche Entscheidung wieder auf und verurteilte Bayer (DE000BAY0017) nun zu einer Zahlung von Schadenersatz in Höhe von 185 Millionen US-Dollar. Hintergrund ist eine mutmaßliche Verseuchung beim Sky Valley Education Center. Die Schule bezog den in den 50er und 60er Jahren gebauten Komplex im Jahr 2011. Konkrete Untersuchungen zu Luftqualität und PCBs fanden erstmals im Jahr 2016 statt.

 

 

 

Bayer selbst kann das Urteil nach eigener Aussage nicht nachvollziehen. Im Bundesstaat Washington durchlief die Angelegenheit bereits sämtliche Instanzen. Dennoch ließ Bayer mitteilen, dass weitere rechtliche Optionen geprüft werden sollen. Das Unternehmen bezeichnet insbesondere die Analyse des Gerichts in Bezug auf die Rechtsgrundlage hinsichtlich Entscheidungen um Strafschadenersatz und Verjährungsfristen als falsch.

Es ist nicht das erste und vermutlich nicht das letzte Mal, dass juristische Auseinandersetzungen von Bayer den Anteilseignern Kopfschmerzen bereiten. Zwar vertritt der Konzern seine eigene Auffassung und stellt in Aussicht, das ausgesprochene Urteil nicht einfach hinnehmen zu wollen. Für den Moment verbuchen die Aktionäre aber dennoch eine Schlappe und werden vielleicht etwas unsanft an unzählige weitere Verfahren sowie damit verbundene Risiken erinnert.

 

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Werbebanner EMH PM Trade Selbst wenn Bayer mit einer Anfechtung des nun ausgesprochenen Urteils scheitern sollte, so wären die Kosten für den Konzern letztlich noch zu verschmerzen. Weitaus größere Sorgen machen die Anleger sich weiterhin um das Thema Glyphosat, wo noch immer keine endgültige Lösung gefunden werden konnte. Das drückt auf die Stimmung und so ging es mit dem Aktienkurs am Donnerstag um 2,5 Prozent bis auf 26,87 Euro in Richtung Süden.

 

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31.10.2025 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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