als .pdf Datei herunterladen

Berry Global-Aktie überzeugt Wall Street mit positivem Ausblick

Corona-Krise überwunden

NTG24 - Berry Global-Aktie überzeugt Wall Street mit positivem Ausblick

 

In den vergangenen Monaten konnte die Aktie des Kunststoffverpackungsspezialisten Berry Global (ISIN: US08579W1036; WKN: A1J4U3) wie auch andere konservative Titel kaum von der Hausse im Technologiesektor profitieren. So scheite die Aktie aus technischer Sicht Mitte November und Anfang Januar gleich zweimal an der Widerstandszone bei 59 US-Dollar und fiel Ende Januar sogar unter die Marke von 50 US-Dollar zurück. Nachdem der US-Konzern am vergangenen Freitag nun aber die Wall Street mit den Zahlen für das erste Quartal des Fiskaljahres 2020/2021 (per Ende September) überzeugte, könnte dem Anteilschein nun ein wichtiger Befreiungsschlag gelingen, da sich der Aktienkurs seitdem erneut mit einer vergleichsweise hohen Dynamik in den Bereich von 59 US-Dollar vorgearbeitet hat.

Auch wenn derzeit noch nicht vollkommen absehbar ist, ob beim dritten Mal der Sprung über diese hartnäckige Widerstandslinie gelingt, so hat die Aktie mit dem Erreichen eines neuen 52-Wochenhochs zumindest einen positiven charttechnischen Akzent gesetzt, der Hoffnung auf mehr macht. Rückenwind dürfte die Aktie hierbei aber auch aus fundamentaler Sicht bekommen, da der Konzern sich zuletzt gut von den Rezessionstendenzen nach dem Ausbruch der Corona-Krise erholen konnte und jetzt sogar seinen Ausblick für das gesamte Fiskaljahr 2020/2021 etwas erhöhte.

 

Berry Global-Chef sieht keine dauerhafte Belastung durch steigende Rohstoffpreise

 

Zuletzt musste Berry Global deutlich höhere Preise für Kunstharze bezahlen, dem Basisstoff für die Herstellung von Kunststoffverpackungen. Allerdings ist CEO Tom Salmon insgesamt sehr optimistisch, die gestiegenen Kosten vollständig mit einer zeitlichen Verzögerung von einigen Monaten an die Kunden weitergeben zu können, was mit der zu erwartenden Konjunkturerholung auch tatsächlich kein Problem sein dürfte. Zugleich stellte Salmon für den gesamten Zwölfmonatszeitraum nun ein organisches Erlösplus von 4 % statt 2 % sowie einen im Mittel um 25 Millionen US-Dollar höheren Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen in Aussicht. Da sich zuletzt vor allem das Verpackungsgeschäft mit Kunden aus den Bereichen Gesundheit und Hygiene sehr positiv entwickelte, könnte diese Prognose sogar etwas zu konservativ sein. Darüber hinaus bietet vor allem diese Sparte ein langfristiges Umsatzsteigerungspotenzial, da gerade sich gerade bei Verpackungen für Hygieneartikel die Anforderungen an die Hersteller stetig erhöhen und die Amerikaner hier besonders gut positioniert sind.

 

 

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefeMit einem geschätzten 2020/2021er-KGV von 11 und mit einer zu erwartenden EPS-Steigerung von rund 13 % im folgenden Fiskaljahr wird die Berry-Aktie derzeit zu günstigen Konditionen gehandelt. Auch wenn Aktien von traditionellen Industriefirmen derzeit eher weniger an der Wall Street gefragt sind, so wäre eher ein KGV von 13 bis 15 gerechtfertigt, woraus sich ein spürbares Kurssteigerungspotenzial bei vergleichsweise geringem Risiko ergibt.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

09.02.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.







Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 


Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

  • C. Teitscheid - 10.02.2021 00:35:36 Uhr

    Sehr geehrter Herr Dr. Woog,


    vorweg lieben Dank für Ihren Kommentar. Natürlich verstehe ich Ihren Unmut wegen der kürzlich eingeführten Werbeanzeigen aus dem Netzwerk von Google-AdSense.

    Jedoch müssen unsere Mitarbeiter und deren redaktionelle Arbeit auch irgendwie finanziert werden.

    Auf unserer Schwesterseite „zuercher-boersenbriefe.ch“ gehen wir einen anderen Weg. Sowohl die Börsenbriefe als auch die täglichen Newsbeiträge, inkl. konkreten Empfehlungen sind hier werbefrei. Hier bedarf es allerdings eines kostenpflichtigen Abos. Gerne können Sie sich hier mit einem unverbindlichen Probeabo von der Qualität der Beiträge überzeugen lassen.

    Alle unabhängigen Portale, ob im Fernsehen oder im Netz, stehen vor diesem Problem. Entweder muss der Zugang kostenpflichtig abonniert werden oder es müssen Einnahmen durch Werbung erwirtschaftet werden.

    Schlimmer ist es, wenn bezahlte Berichte zu Unternehmen in derem Interesse veröffentlicht werden (Paid Content). Dies widerspricht unserem journalistischen Eigenverständnis und würde jegliche Unabhängigkeit untergraben. Auch Sie als Leser hätten hier keinerlei Nutzwert.


    Liebe Grüße aus dem verschneiten Münsterland.

    Christian Teitscheid

  • Dr. Peter Woog - 09.02.2021 12:37:30 Uhr

    Ihre Informationen möchte ich OHNE störende Werbung erhalten!

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)