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USA öffnet Öl-Reserven, Sodexo wächst und gedeiht und BASF und Siemens Energy warnen - BÖRSE TO GO

Präsident Biden macht den Hahn auf - die strategischen Öl-Reserven werden angezapft

NTG24 - USA öffnet Öl-Reserven, Sodexo wächst und gedeiht und BASF und Siemens Energy warnen - BÖRSE TO GO

 

Das Weiße Haus zapft die Reserven an. Pro Tag sollen dem Markt für sechs Monate 1 Million Barrel Öl zusätzlich zur Verfügung gestellt werden, um die Preise zu drücken. Sodexo schlägt sich gut im 1. Fiskalhalbjahr. Umsatz und Gewinn steigen deutlich. BASF und Siemens Energy warnen vor einem Energie-Importstopp. Ein Belieferungsstopp würde zu einer fatalen Kettenreaktion für die deutsche Wirtschaft führen. 

China setzt sich heute früh vom Rest ab. Während alle wichtigen asiatischen Benchmarks während der heutigen Sitzung abgeben, können alle chinesischen Onshore-Benchmarks deutlich zulegen. Auch der Terminmarkt zeigt sich von seiner freundlichen Seite. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse liegen die US-Futures im Plus und der DAX-Future wird bei 14.441 Punkten (+0,33 %) gesehen. 

Die Verluste hielten in Frankfurt auch am Donnerstag an. Alle Benchmarks gaben deutlich ab, wobei sich die Verkäufe nun auf die Risk-on Assets konzentrierten. Der SDAX war mit einem Minus von -2,23 % auf 14.248,00 Punkte der Tagesverlierer. Der MDAX gab -1,61 % auf 31.011,71 Punkte ab und der TecDAX sank um -1,37 % auf 3.302,84 Punkte. Der DAX hielt sich mit einem Verlust von -1,31 % auf 14.414,75 Punkte im relativen Vergleich am besten. 

Auch die Wall Street stand unter Abgabedruck. Die Verluste waren sehr gleichverteilt. Der S&P 500 Index sank um -1,57 % auf 4.530,41 Punkte, der Dow Jones Jones Industrial Average Index verlor -1,56 % auf 34.678,35 Punkte und der Nasdaq Composite Index fiel um -1,54 % auf 14.220,52 Punkte. 

 

Biden öffnet strategische Öl-Reserven 

 

Dass das Weiße Haus die heimischen strategischen Ölreserven öffnet, ist kein Novum. Was jedoch ein Novum ist, ist, wie viel Öl die US-Regierung dem amerikanischen Energiemarkt zur Verfügung stellen wird. Insgesamt werden täglich 1 Millionen Barrel Öl für 180 Tage angeboten. So stark und lange hat die US-Regierung noch nie die Reserven angezapft, um die stark gestiegenen Preise wieder zu drücken, nachdem das OPEC-Kartell an ihrer Strategie festhält, die Preise durch ein künstliches Zurückhalten der Produktion auf hohem Niveau zu halten. Das Weiße Haus betonte, dass die Maßnahme mit anderen Ländern abgesprochen und koordiniert sei. Die US-Regierung erwartet, dass die teilnehmenden Länder ebenfalls ihre Reserven öffnen und weitere 30 bis 50 Millionen Barrel Öl dem Markt zur Verfügung stellen. Doch Bidens Kritik geht auch an die amerikanischen Ölproduzenten. Per Präsidialerlass werden ab sofort alle genehmigten Bohrlöcher auf Staatsgrund mit einer Gebühr belastet, wenn die Unternehmen die Genehmigungen ruhen lassen.

 

Sodexo stemmt sich gegen Omikron

 

Mit Sorgen war die französische Sodexo (FR0000121220) in das 1. Fiskalhalbjahr gestartet. Insbesondere die starken Covid-19-Infektionen drohten das Dienstleistungsgeschäft zu beeinträchtigen. Am Ende legte das Unternehmen aber ein überzeugendes Wachstum beim Umsatz von 19,4 % auf 10,26 Mrd. Euro vor und steigerte den Gewinn nach Steuern von 33 auf 337 Mio. Euro bzw. 2,30 Euro je Aktie. Für das laufende 2. Fiskalhalbjahr erwartet Sodexo, dass man nur das untere Ende der Prognosespannung beim organischen Wachstum erreichen wird, das im vergangenen Oktober als Ziel vorgegeben wurde. Entsprechend müssen die Aktionäre sich auf rund 15 % statt 18 % Wachstum einstellen.

 

Sodexo

 

BASF und Siemens Energy warnen

 

Die Vorstandsvorsitzenden von BASF (DE000BASF111) und Siemens Energy (DE000ENER6Y0) warnen mit Nachdruck davor, dass ein Importstopp von russischem Gas zu verheerenden Folgen für die deutsche Wirtschaft führen würde. Martin Brudermüller kündigte die schwerste Krise seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs an, wenn Deutschland sich einem Energie-Importboykott anschließt. Er verwies darauf, dass der Versorgungsausfall einzelner Industriezweige zu einer Kettenreaktion führen würde, die weitreichend sei. Der BASF-Standort Ludwigshafen baut beispielsweise aufeinander auf. Wenn Teile nicht mehr versorgt werden, muss in der Folge auch die restliche Produktion eingestellt werden. Als Anbieter von Basischemikalien wären dann alle nur denkbaren Folgeprodukte in anderen Industriezweigen von Lebensmitteln bis zu Medikamenten von dem Ausfall betroffen.  

 

Tagestermine

 

Die monatlichen Arbeitsmarktdaten aus den USA werden heute den Handel bestimmen. Die Daten werden um 14:30 Uhr veröffentlicht und die Ökonomen rechnen mit einer weiteren Verringerung der Arbeitslosenquote von 3,8 % auf 3,7 %. Bei der Entwicklung der durchschnittlichen Stundenlöhne wird ein Anstieg von 5,1 % auf 5,5 % erwartet.  

 

01.04.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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