JPMorgan übernimmt First Republic, Meta mit 8,5 Mrd. US-Dollar Bombe und Geberit mit Kontraktion - BÖRSE TO GO

First Republic Bank muss in Konkurs gehen - JPMorgan Chase kauft die Reste der Bank auf

 

Es zeichnete sich bereits vor dem Wochenende ab, dass die First Republic Bank am Wochenende in Konkurs gehen wird. JPMorgan Chase kaufte nach langen Verhandlungen am Montagmorgen die Reste der Bank auf. Meta schockte den US-Dollar Anleihemarkt mit einer Jumbo-Emission. In fünf Tranchen emittierte man am Montagabend nominal 8,5 Mrd. US-Dollar. Geberit bekommt erste Auswirkungen der gestiegenen Zinsniveaus zu spüren. Das Geschäft erlebte im 1. Quartal eine Kontraktion nach Rekordwerten im Vorjahr. 

Im heutigen Aktienhandel in Asien fehlten vor allem die Chinesen, die den Tag der Arbeit feierten. Die restlichen Börsenplätze setzen sich überwiegend von den negativen Vorgaben der Amerikaner ab und können heute früh zulegen. Der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse -0,13 % tiefer bei 16.059 Punkten gehandelt. 

In Abwesenheit der meisten europäischen Anleger sanken die amerikanischen Benchmarks im Handel am Montag. Der Dow Jones Industrial Average Index sank um -0,14 % auf 34.051,70 Punkte, der Nasdaq Composite Index gab um -0,11 % auf 12.212,60 Punkte nach und der S&P 500 Index schloss nahezu unverändert bei 4.167,87 Punkten (-0,04 %). 

 

JPMorgan über First Republic

 

Es hatte sich bereits vor dem Wochenende angedeutet. Die Lage bei der First Republic Bank hatte sich derart rapide verschlechtert, dass eine Sanierung aus eigener Kraft immer unwahrscheinlicher erschien. Die Bank hatte vor wenigen Tagen bekannt gegeben, dass die Kunden Einlagen in Höhe von mehr als 100 Mrd. US-Dollar im 1. Quartal abgezogen haben. Das entsprach rund der Hälfte der gesamten Einlagen der Bank und schwächte die Struktur der Bilanz nachhaltig. First Republic hatte sich auch nur so lange gehalten, weil mehrere US-Großbanken freiwillig Einlagen einlegten. Am Wochenende wurde dann zu Geboten für die First Republic Bank aufgerufen und JPMorgan Case (US46625H1005) bekam Montagmorgen nach langen Verhandlungen den Zuschlag für eine Übernahme. JPMorgan Case wird der FDIC (Federal Deposit Insurance Corporation) 10,6 Mrd. US-Dollar bezahlen und damit die verbliebenen Einlagen in Höhe von rund 93,5 Mrd. US-Dollar übernehmen. First Republic ist damit die dritte US-Bank, die innerhalb von nur zwei Monaten in Konkurs geht. 

 

Meta mit 8,5 Mrd. US-Dollar Bombe

 

Meta (US30303M1027) überraschte den US-Dollar Anleihemarkt am Montagabend mit einer 8,5 Mrd. US-Dollar Bombe. Neben zahlreichen anderen Investmentgrad-Gesellschaften emittierte auch die Mutter von Plattformen wie Facebook und Instagram Anleihen im Wert von nominal 8,5 Mrd. US-Dollar. Insgesamt wurden fünf Emissionen durchgeführt mit unterschiedlichen Laufzeiten, die von fünf Jahren bis 40 Jahren reichen. 

 

Geberit mit Kontraktion im 1. Quartal

 

Ausgehend von Rekordwerten im Geschäftsjahr 2021 musste Geberit (CH0030170408) im 1. Quartal auf allen Ebenen abgeben. Am stärksten geriet der Umsatz unter Druck, der um -8,9 % auf 893 Mio. Franken sank. Darin enthalten waren allerdings hohe Währungsverluste. Bereinigt darum wäre der Umsatz nur um -4,3 % gesunken. Der Verwaltungsrat hatte die Kosten jedoch gut im Griff. Das operative Ergebnis sank nur leicht um -1,4 % auf 259 Mio. Franken und nach Steuern ergab sich ein Gewinn von 215 Mio. Franken nach 220 Mio. Franken im Vorjahr. Dank des Rückkaufs eigener Aktien stieg der Gewinn je Aktie leicht um 1,1 % auf 6,36 Franken. Aufgrund eines deutlichen Anstiegs der Netto-Schulden sank die Eigenkapitalquote von 43,7 % auf 40,0 %.

 

 

Tagestermine

 

Am Vormittag um 11:00 Uhr wird die vorläufige Inflationsrate für den Monat April in der Euro-Zone erwartet. Die Steigerung der Preise soll sich im Jahresvergleich von 6,9 % im März auf nun 7,0 % p. a. beschleunigt haben. Die Kernrate soll im Jahresvergleich unverändert hoch bei 5,7 % gelegen haben.

 

02.05.2023 - Mikey Fritz

 

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