Elliott steigt bei Softbank ein, Apollo beteiligt sich an Intel und Texas macht New York Konkurrenz - BÖRSE TO GO
Elliott steigt mit 2 Mrd. US-Dollar bei Softbank - Aktivist stellt Forderungen
Elliott steigt bei Softbank ein. Der aktivistische Investor strebt eine Börsenwertung von 180 Mrd. US-Dollar für das Investmentvehikel von Son an. Apollo Global Management beteiligt sich bei Intel. Beide Unternehmen haben sich darauf geeinigt, dass der Vermögensverwalter 49 % der Fab34 in Irland für 11 Mrd. US-Dollar kauft. Die NYSE und die Nasdaq bekommen Konkurrenz. Die Texas Stock Exchange hat Kapital eingesammelt, um ab 2025 eine neue Börse in Dallas zu errichten.
Der Aktienhandel in Asien neigt am Mittwochmorgen zur Schwäche. Nahezu alle Benchmarks in der Region notieren während der Sitzung im Minus, wobei alle chinesischen Onshore-Indizes und der Nikkei 225 Index fallen. Letzterer sinkt zwischenzeitlich mehr als -1,05 %. Positiv setzen sich der Hang Seng Index und der KOSPI ab. Der südkoreanische Index steigt im Verlauf der Sitzung bisher mehr als 1,25 %. Auch der Terminmarkt ist ausgesprochen freundlich gestimmt. So wird der DAX-Future (Juni) vor Eröffnung der europäischen Vorbörse bei 18.560 Punkten (+0,28 %) gehandelt.
Frankfurt sah am Dienstag Gewinnmitnahmen. Alle deutschen Benchmarks gaben ab und der DAX führte dabei die Liste der Verlierer mit einem Abschlag von -1,09 % auf 18.405,64 Punkte an. Die Aktien von Siemens Energy (DE000ENER6Y0) waren dabei die größten Verlierer im Index. Der MDAX folgte mit deutlichem Abstand und schloss -0,68 % tiefer bei 26.779,99 Punkten. Der TecDAX verlor leicht um -0,26 % auf 3.358,95 Punkte, ebenso wie der SDAX, der um -0,24 % auf 15.153,50 Punkte sank.
Die Wall Street konnte sich dagegen leicht verbessern. Der Nasdaq Composite Index und der S&P 500 Index stiegen beide leicht um 0,15 %. Der Dow Jones Industrial Average Index konnte stärker zulegen und schloss bei 38.711,29 Punkten (+0,36 %).
Elliott steigt bei Softbank ein
Wenn Elliott Management sich beteiligt, werden alle anderen Stakeholder unruhig. Denn der aktivistische Hedge Funds ist bekannt für seine aggressive und lenkende Wirkung auf die jeweiligen Unternehmensführungen. In der Regel steigt Elliott nur ein, wenn sich tiefe Discounts ergeben haben, die aus Managementfehlern herrühren. Vor diesem Hintergrund muss die aktuelle Nachricht bewertet werden, dass man eine „nennenswerte“ Beteiligung an der Softbank Group (JP3436100006) aufgekauft hat. Insidern zufolge soll Elliott 2 Mrd. US-Dollar investiert haben. Der Investor lässt auch an seinen Zielen keinen Zweifel. Man sieht den Börsenwert des Unternehmens bei 180 Mrd. US-Dollar. Um dies möglichst schnell zu erreichen, drängt Elliott darauf, dass Softbank ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 15 Mrd. US-Dollar in die Wege leitet. Das gleiche Spiel hatte man schon einmal vor vier Jahren versucht, war seinerzeit aber gescheitert.
Apollo beteiligt sich bei Intel
Intel (US4581401001) sucht sich Apollo Global Management (US03769M1062) als Partner für die neue Chipfabrik in Irland. Der Vermögensverwalter wird insgesamt 49 % des Geschäfts für einen Gegenwert von 11 Mrd. US-Dollar kaufen. Der Deal für die sogenannte Fab34 soll noch im laufenden Quartal abgeschlossen werden, womit sich Intel eine weitere wichtige externe Finanzierungsquelle gesichert hat. Im Gegenzug hat man Apollo vertraglich zugesichert, dass die Chipfabrik bevorzugt bei internen Auftragsvergaben berücksichtigt wird. Auch wird zugesichert, dass ein Teil der Produktion immer von Intel übernommen und verkauft wird. Laut Intel sind die Bauarbeiten in Irland auch bereits weit fortgeschritten. Der Halbleiterhersteller will in der Fab34 seine Fabrikationstechnologien 3 und 4 einsetzen.
NYSE und Nasdaq bekommen Konkurrenz
Die junge Texas Stock Exchange will der großen New York Stock Exchange und der Nasdaq Konkurrenz machen. Vermögensverwalter wie BlackRock und Citadel Securities unterstützen die Börse, um einen neuen nationalen Champion in den USA aufzubauen. Insgesamt mehr als zwei Dutzend Investoren haben sich an der Kapitalerhöhung beteiligt, die der Börse 120 Mio. US-Dollar in die Kasse spülte. Der Hauptsitz soll in Dallas liegen und die Planung sieht vor, dass der Handel ab 2025 beginnen soll. Der Bundesstaat Texas unterstützt das Vorhaben und zeigt sich generell sehr wirtschaftsfreundlich. Man will anderen Bundesstaaten, die besondere Vorteile für Unternehmen anbieten, wie beispielsweise New York und Delaware, den Rang ablaufen.
Tagestermine
In Kanada wird heute um 15:45 Uhr der Beginn einer Zinswende erwartet. Die Anleger haben sich darauf eingestellt, dass die Bank of Canada den Leitzins für den Kanada-Dollar um 25 Basispunkte von 5,00 % auf 4,75 % p. a. senken wird.
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05.06.2024 - Mikey Fritz
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