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Bayer unter Druck, BMW investiert in Nordamerika und LEM mit rückläufigem Auftragseingang - BÖRSE TO GO

Druck der Aktionäre auf Bayer steigt - Baumann soll noch 2023 gehen

NTG24 - Bayer unter Druck, BMW investiert in Nordamerika und LEM mit rückläufigem Auftragseingang - BÖRSE TO GO

 

Der Druck der Aktionäre auf Bayer beginnt an Stärke zu gewinnen. Eine vorzeitige Entlassung von Baumann und eine Aufspaltung des Konzerns werden diskutiert. BMW kommt Washington entgegen. Um von den Subventionen für grüne Technologien zu profitieren, investiert man umfangreich in Nordamerika. LEM leidet unter einer Kontraktion des Auftragseingangs. Es ergab sich ein deutlicher Rückgang im Jahresvergleich nach den ersten neun Monaten.

Der Aktienhandel in Asien beginnt am Montag mit deutlichen Verlusten. Vor allem die chinesischen Benchmarks stehen unter erhöhtem Abgabedruck und werden vom Hang Seng Index tiefer geführt, der zwischenzeitlich mehr als -2,4 % verliert. Ausschlaggebend für die Kursverluste ist der Abschuss eines chinesischen Spionageballons über den USA durch die amerikanische Luftwaffe. Der Nikkei 225 Index ist der Einzige, der sich während der Sitzung im Plus hält und 0,67 % höher bei 27.693 Punkten schloss. Auch der Terminmarkt steht unter Druck. Alle Index-Futures geben ab. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse wird der DAX-Future bei 15.392 Punkten (-0,48 %) gehandelt.

Trotz des schwachen Abschlusses am Freitag konnten sich die deutschen Benchmarks in der vergangenen Woche sehr stark entwickeln. Der größte Wochengewinner war der TecDAX, der sich um 4,75 % auf 3.338,57 Punkte steigerte. Der Index war am Freitag auch der Einzige, der ein kleines Plus von 0,08 % erreichte. Der DAX verzeichnete in der vergangenen Woche den kleinsten Wochengewinn, konnte aber insgesamt immer noch um 2,32 % auf 15.476,43 Punkte steigen, trotz des kleinen Tagesverlustes am Freitag von -0,21 %.

Das gleiche Bild an der Wall Street. Der Nasdaq Composite Index verlor stark am Freitag und sank um -1,59 % auf 12.006,96 Punkte. Auf die gesamte Woche betrachtet ist der Technologieindex aber dennoch der größte Gewinner und legte 5,38 % zu. Den kleinsten Wochengewinn verzeichnete der Dow Jones Industrial Average, der über die gesamte Woche gesehen um 0,62 % auf 33.926,01 Punkte zulegte. Am Freitag gab der Blue Chip Index insgesamt -0,38 % ab.

 

Aktionäre setzen Bayer unter Druck 

 

Die Enttäuschung der Aktionäre über die Fehlentscheidungen von Bayer (DE000BAY0017) Chef Baumann sind hinlänglich bekannt. Nicht nur hat er die amerikanische Monsanto überteuert gekauft, sondern hat damit der amerikanischen Justiz die Möglichkeit geboten, die Büchse der Pandora zu öffnen und die pralle Bilanz des deutschen Chemie- und Pharmariesen zu plündern. Für diese massive Fehlentscheidung kam Baumann jedoch im Inland nie so weit unter Druck, dass sein Posten ernsthaft gefährdet war. Erst nachdem nun aktivistische Aktionäre aus Amerika auf den Plan treten und Baumann für die Schäden und den geringen Börsenwert kritisieren, beginnt Bewegung in die Sache zu kommen. Nach dem Einstieg von Bluebell, Inclusive und Jeff Ubben wird nun offen über eine vorzeitige Ablösung von Baumann noch in diesem Jahr diskutiert. 

 

Bayer AG

 

BMW kommt Washington entgegen

 

Das riesige Investitionsprogramm der Amerikaner in grüne Technologie führt nun auch bei BMW (DE0005190003) zu einem neuen umfangreichen Investment in Nordamerika. Um sich für die Subventionen der US-Regierung zu qualifizieren, muss eine Produktion in Nordamerika vorliegen, weswegen BMW nun den Bau einer neuen Batteriefabrik in Mexiko für 800 Mio. Euro angekündigt hat. Sogenannte Hochvoltbatterien sollen am Standort San Luis Potosi produziert und montiert werden. Der Löwenanteil der Investitionssumme wird für das Montagezentrum verwendet. BMW will an diesem Standort ab 2027 die „Neue Klasse“ produzieren. Produktionsstart in Europa ist für 2025 geplant. 

 

LEM mit rückläufigem Auftragseingang

 

Die LEM Holding (CH0022427626) kann nicht an das erfolgreiche Vorjahr anschließen. Der schweizer Spezialist für Messtechnik verzeichnete in den ersten neun Monaten einen Rückgang der Auftragseingänge um -17,1 % auf 362,2 Mio. Franken. Die Umsätze stiegen noch um 9,5 % auf 301,6 Mio. Franken, aber das Ergebnis lag mit 55,3 Mio. Franken nur knapp über einer Stagnation im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen einen Umsatz im Bereich von 390 bis 400 Mio. Franken. Die EBIT-Marge wird über 20 % erwartet.

 

Tagestermine

 

Nach einem deutlichen Rückgang der Auftragseingänge in der deutschen Industrie im Monat November um -5,3 % wird für den Dezember mit einem Anstieg im Vergleich zum Vormonat um 2,0 % gerechnet. Die Zahlen werden vorbörslich um 08:00 Uhr veröffentlicht.

 

06.02.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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