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Desaster bei Boeing, Merck will Harpoon Therapeutics und Reserve Split bei Qiagen - BÖRSE TO GO

Desaster-Reihe bei Boeing will nicht abreißen - weltweites Flugverbot nach Alaskan Airlines Vorfall

NTG24 - Desaster bei Boeing, Merck will Harpoon Therapeutics und Reserve Split bei Qiagen  - BÖRSE TO GO

 

Die Reihe der Desaster bei Boeing will nicht abreißen. Der Abriss einer Tür mitten im Flug einer Boeing Max Maschine sorgt erneut weltweit dafür, dass die Modelle mit einem Flugverbot belegt werden. Merck & Co. will Harpoon Therapeutics kaufen. Rund 700 Mio. US-Dollar wollen die Amerikaner für den Entwickler von Krebsmedikamenten bieten. Das Management von Qiagen überrascht mit der Ankündigung eines synthetischen Reverse Split. Rund 300 Mio. US-Dollar sollen so an die Aktionäre ausgeschüttet werden.

Der Aktienhandel in Asien weist am Montagmorgen ein inzwischen mehr als bekanntes Bild aus. Alle Benchmarks in der Region fallen und werden dabei von den chinesischen Benchmarks angeführt. Am härtesten trifft es den Hang Seng Index, der zeitweise mehr als -1,9 % im Minus notiert. Der Handel in Japan ruht am Montag aufgrund des Tages des Respekts vor dem Alter. Auch der Terminmarkt ist negativ gestimmt. Der DAX-Future notiert vor Eröffnung der europäischen Vorbörse -0,21 % tiefer bei 16.697 Punkten.

Frankfurt startete mit Verlusten in das neue Börsenjahr. Die erste Woche schloss mit einem negativen Saldo ab. Keine deutsche Benchmark konnte sich verbessern. Am stärksten erwischte es den MDAX, der um -3,98 % auf 26.057,68 Punkte abrutschte, dicht gefolgt vom TecDAX, der um -3,33 % auf 3.226,36 Punkte fiel. Auch der SDAX fiel mehr als -3 % und schloss bei 13.534,06 Punkten. Einzig und allein der DAX zeigte relative Stärke und beendete die Woche mit einem kleineren Minus von -0,98 % bei 16.594,21 Punkten. 

Ein ähnliches Bild auch an der Wall Street. Hier traf es den Nasdaq Composite Index hart, der um -3,75 % auf 14.524,07 Punkte abrutschte. Der S&P 500 Index verlor -1,52 % auf 4.697,24 Punkte und auch in New York hielten sich die Blue Chips am besten. Der Dow Jones Industrial Average Index beendete die Woche bei 37.466,11 Punkten und sank damit in der Woche um -0,59 %.

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Desaster für Boeing

 

Die Reihe der Desaster bei Boeing (US0970231058) will nicht enden. Der Abriss einer Tür mitten im Flug eines Alaskan Airlines, eine Tochter der Alaska Air Group (US0116591092), 737 MAX 9 Flugzeugs sorgt weltweit dafür, dass die Modelle am Boden bleiben. Die Tür riss beim Start auf 4.900 Meter Flughöhe ab. Normalerweise ist bei dieser Maschine an dieser Stelle ein Notausstieg. Der wurde jedoch aufgrund der geringen Bestuhlung nicht benötigt, weswegen die Fluggesellschaft die schwere Notausstiegtür durch eine leichtere Attrappentür durch Boeing ersetzen ließ. Die Attrappe ist offensichtlich nicht ausreichend befestigt worden, weswegen die Regulierungsbehörden umgehend weltweit alle Maschinen dieser Bauart am Boden hielten, um die Konstruktion zu überprüfen. Boeing CEO ließ darauf kurzfristig ein jährliches Führungstreffen nahe San Diego streichen und versammelt alle in Boeings Hauptquartier, um die Krise in den Griff zu bekommen. 

 

Boeing Company

 

Merck will Harpoon Therapeutics

 

Merck & Co. (US58933Y1055) will die Produktpipeline ausbauen und bietet für Harpoon Therapeutics (US41358P2056). Die Gesellschaft entwickelt Krebsmedikamente und hat aussichtsreiche Produkte im Angebot. Harpoon fokussiert sich insbesondere auf Medikamente zur Bekämpfung von Lungenkrebs und dem Multiplem Myelom. Merck bietet Gerüchten aus den USA zufolge 700 Mio. US-Dollar für das Unternehmen. Das entspricht einem Kurs von 23 US-Dollar je Aktie. Die Aktien von Harpoon Therapeutics schlossen am Freitag bei 10,55 US-Dollar. 

 

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Synthetischer Reverse Split bei Qiagen

 

Das erklärte Ziel des Qiagen (NL0012169213) Managements ist eine Auszahlung von rund 300 Mio. US-Dollar an die Aktionäre. Der eingeschlagene Weg ist allerdings sehr aufwendig und kompliziert. Man kündigte am Sonntagabend die Erhöhung des Nennwertes, dann die Zusammenlegung der Aktien - ein sogenannter Reverse Split - und dann im Anschluss die Reduzierung des Nennwertes auf das ursprüngliche Niveau von 0,01 Euro je Aktien an. Dadurch soll der Betrag aus den Kapitalrücklagen befreit und dann an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Ob die Rechnung des Managements aufgeht, ist allerdings fraglich, denn nach einem Reverse Split neigt die Marktkapitalisierung von Unternehmen zu fallen. Für den Kurs könnte dies in diesem Jahr einen deutlichen Rückschlag bedeuten. 

 

Tagestermine

 

Die Handelswoche um 08:00 Uhr beginnt mit wichtigen deutschen Wirtschaftsdaten aus dem Monat November. Zum einen erwarten wir die Auftragseingänge der Industrie, die im Vergleich zum Oktober um 1,1 % gestiegen sein sollen. Im Vormonat gab es einen Einbruch um -3,7 %. Zum anderen sollen die Außenhandelsdaten veröffentlicht werden. Der Handelsbilanzüberschuss wird bei 17,9 Mrd. Euro erwartet, nach 17,8 Mrd. Euro im Oktober. Dabei sollen sowohl die Importe (+0,2 %) als auch die Exporte (+0,3 %) gestiegen sein. 

 

 

08.01.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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