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EZB stützt Italien, Siemens Energy bleibt unter Druck und Bertrandt mit starker Prognose - BÖRSE TO GO

Die EZB stützt gezielt die italienische Regierung mit Anleihekäufen - Staatsfinanzierung?

NTG24 - EZB stützt Italien, Siemens Energy bleibt unter Druck und Bertrandt mit starker Prognose - BÖRSE TO GO

 

Staatsfinanzierung durch die Hintertür? Die Europäische Zentralbank benutzt das Pandemie QE-Programm, um italienische Staatsanleihen aufzukaufen und die Regierung zu stützen. Siemens Energy bleibt unter Druck. Das 3. Fiskalquartal fiel wie erwartet schwach aus und das Unternehmen sieht keine schnelle Verbesserung. Bertrandt legte ein starkes Geschäft für die ersten neun Monate vor. Die Prognose wurde erhöht. 

Die asiatischen Aktienmärkte neigen am Montagfrüh zur Schwäche. Insbesondere die meisten chinesischen Benchmarks zeigen deutliche Verluste. Der Terminmarkt zeigt sich hingegen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse freundlicher. Während die amerikanischen Aktienindex-Futures um die Schlusskurse herum pendeln, kann sich der DAX-Future deutlich ins Plus bewegen und liegt 0,53 % höher bei 13.627 Punkten. 

Am Freitag überwogen in Frankfurt noch die Gewinnmitnahmen. Nach einer insgesamt positiven Woche sicherten sich die Anleger am letzten Handelstag wieder ab und schickten alle deutschen Benchmarks ins Minus. Der größte Tagesverlierer war der TecDAX mit einem Minus von -1,68 % auf 3.145,15 Punkte, dicht gefolgt vom SDAX. Der Wochensieger gab am Freitag 1,50 % auf 12.966,92 Punkte ab. Auch der MDAX sank deutlich um -1,38 % auf 27.772,58 Punkte. Die Verluste beim DAX hielten sich hingegen in Grenzen. Der Blue Chip Index sank um -0,65 % auf 13.573,93 Punkte. 

Auch an der Wall Street zeigten die Blue Chips relative Stärke. Der Dow Jones Industrial Average Index stieg leicht um 0,23 % auf 32.803,47 Punkte. Der S&P 500 Index schloss hingegen tiefer bei 4.145,19 Punkten (-0,16 %). Die größten Abschläge verzeichnete der Nasdaq Composite Index, der um -0,50 % auf 12.657,55 Punkte fiel.

 

EZB stützt Italien

 

Die Europäische Zentralbank hat ihr QE-Programm PEPP (Pandemic emergency purchase programme) zwar im März beendet, doch es wird im Umfang nicht reduziert. Das bereits investierte Kapital wird bei Tilgungen und Kuponzahlungen reinvestiert, womit das Programm im Kern bestehen bleibt. Während jedoch das Kapital im Aufbau über die verschiedenen Staatsanleihemärkte verteilt wurde, um die Länder gleichmäßig zu stützen, werden die Reinvestitionen nun gezielt eingesetzt, um den bonitätsschwachen Ländern im Süden zu helfen. So reduzierte sich zwischen Juni und Juli der Anteil von deutschen, französischen und niederländischen Staatsanleihen um -18 Mrd. Euro, während der Anteil von griechischen, italienischen und spanischen Staatsanleihen um 17 Mrd. Euro stieg. Mit 10 Mrd. Euro floss der Löwenanteil des Kapitals nach Italien, um die Renditen der Schulden des Staates künstlich zu senken.

 

Siemens Energy bleibt unter Druck

 

Keine Verbesserung in Sicht bei Siemens Energy (DE000ENER6Y0). Der Auftragseingang erholte sich im 3. Fiskalquartal zwar deutlich um 60 % auf 9,84 Mrd. Euro, doch Siemens Energy bekommt die hohe Nachfrage nicht auf die Straße. Der Umsatz sank im abgelaufenen Quartal um -5 % auf 7,28 Mrd. Euro und man musste mit -533 Mio. Euro erneut einen hohen dreistelligen Millionenverlust ausweisen. Im Interview bestätigte der Siemens Energy Chef zudem, dass sich die Lage auch im kommenden Fiskaljahr nicht ändern wird. 

 

Siemens Energy AG

 

Bertrandt erhöhte Prognose

 

Nach Abschluss des 3. Fiskalquartals erhöhte Bertrandt (DE0005232805) die Prognose für das Gesamtjahr. Der Vorstand bestätigte im heutigen Quartalsabschluss, dass man nun eine Gesamtleistung in einer Spanne von 990 bis 1.020 Mio. Euro erwartet. Die Spanne lag zuvor bei 950 bis 990 Mio. Euro. Die Prognose für die EBIT-Marge wurde mit 4 bis 7 % bestätigt. In den ersten neun Monaten hat die Gesellschaft die Gesamtleistung um 17 % auf 740 Mio. Euro erreicht. Das EBIT stieg von 12,9 auf 25,9 Mio. Euro. 

 

Tagestermine

 

Die Woche beginnt mit starken Vorgaben aus China. Die Handelsbilanz stieg im Juli überraschend stark auf 101,26 Mrd. Yuan. Die Exporte stiegen wie auch im Juni sehr stark um 18 %, wohingegen die Importe nur leicht um 2,3 % wuchsen. 

 

08.08.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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