Tesla mit Produktionsausfall, Rheinmetall sieht Wachstum und Bayer mit sehr gutem Ergebnis - BÖRSE TO GO

Bei Tesla stehen die Bänder wieder still - die Gigafactory Schanghai fällt erneut aus

 

Tesla muss die Produktion in China wieder aussetzen. Das größte Werk des Autoherstellers steht wegen Lieferengpässen erneut still. Rheinmetall sieht sich im Aufschwung. Der Vorstand will den Umsatz auf 10 Mrd. Euro steigern. Bayer legte ein sehr gutes Wachstum für das 1. Quartal vor. Das Ergebnis konnte um 57,5 % im Jahresvergleich verbessert werden.

Der Handel in Asien entwickelt sich heute früh uneinheitlich. Während einige chinesische Onshore-Indizes sich im Plus halten können, geben außerhalb von China die meisten Benchmarks ab, können sich aber zum Ende der Sitzung hin erholen. Am Terminmarkt setzen im asiatischen Handel Short-Eindeckungen ein, die alle Aktienindex-Futures ins Plus heben. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse wird der DAX-Future bei 13.475 Punkten (+0,64 %) gehandelt.

Frankfurt erlebte zum Auftakt der Woche einen weiteren Tag mit starken Verlusten. Am stärksten erwischte es den SDAX, der um -3,95 % auf 12.785,50 Punkte abrutschte. Der TecDAX gab um -3,32 % auf 2.900,44 Punkte nach, dicht gefolgt vom MDAX, der um -3,30 % auf 27.815,44 Punkte fiel. Die geringsten Verluste zog der DAX auf sich, der um -2,15 % auf 13.380,67 Punkte sank.

In New York hieß es „Margin-Call-Monday“. Der Nasdaq Composite Index rutschte um -4,29 % auf 11.623,25 Punkte ab, gefolgt vom S&P 500 Index, der -3,20 % auf 3,991,24 Punkte verlor. Der Dow Jones Industrial Average Index konnte seine Verluste auf -1,99 % begrenzen und schloss bei 32.245,70 Punkte. 

 

Tesla setzt Produktion wieder aus

 

Gerüchten aus China zufolge musste Tesla (US88160R1014) seine Produktion in Schanghai wieder aussetzen. Lieferengpässe verhindern eine Fortsetzung der Produktion selbst auf geringem Niveau. Zudem besteht noch Unklarheit darüber, wann Tesla die fehlenden Lieferungen erhalten wird. Für die Fabrik in Schanghai hatte Tesla Mitte April eine Sondererlaubnis bekommen, nach einem 22-tägigen Stillstand die Produktion wieder fortzusetzen. Die Fabrik ist weltweit derzeit noch die wichtigste für das Unternehmen und versorgt neben China auch die Märkte in Europa und Japan. Die Aktien von Tesla sanken um -9,05 % auf 787,35 US-Dollar.

 

 

Rheinmetall plant 10 Mrd. Euro Umsatz

 

Der Vorstandsvorsitzende von Rheinmetall (DE0007030009) sieht optimistisch in die Zukunft. Armin Papperger geht davon aus, dass der Rüstungskonzern seinen Umsatz von aktuell rund 6 Mrd. Euro auf 10 Mrd. Euro in den nächsten Jahren steigern wird. Die Nachfrage ist stark gestiegen, nicht nur vonseiten der Bundeswehr, die in nahezu allen Bereichen unterversorgt ist. Der Konzern wartet derweil immer noch auf eine Entscheidung der Bundesregierung, welche schweren Waffen in die Ukraine geliefert werden dürfen. Der Vorstand betonte, dass man bereits Anfang April mit den Vorbereitungen begonnen habe und in Vorleistung gegangen ist.

 

Bayer verzeichnet gutes Wachstum

 

Bayer (DE000BAY0017) schnitt im 1. Quartal gut ab. Den Umsatz konnte man im Jahresvergleich um 18,7 % auf 14,64 Mrd. Euro steigern und dabei gleichzeitig die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen von 33,4 % auf 35,9 % erhöhen. Der Konzern profitierte unter anderem von der Abwertung des Euro, der für positive Währungseffekte in Höhe von 528 Mio. Euro sorgte. Das EBIT stieg um 36,6 % auf 4,21 Mrd. Euro und nach Steuern blieb ein Konzernergebnis von 3,29 Mrd. Euro (+57,5 %) bzw. 3,35 Euro je Aktie übrig. Der Vorstand betonte, dass das 1. Quartal nicht von den Sanktionen gegen Russland und dem Ukraine-Krieg betroffen war. 

 

Tagestermine

 

Wir erwarten am Vormittag die Veröffentlichung der ZEW-Indizes für den Monat Mai um 11:00 Uhr. Der Index der Konjunkturerwartungen soll von -41,0 auf 42,0 Punkte gefallen sein. Der Index der Einschätzung der aktuellen Lage soll deutlicher von -30,8 auf -35,0 Punkte gesunken sein. 

 

10.05.2022 - Mikey Fritz

 

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