als .pdf Datei herunterladen

E.ON gegen Atomkraft, Credit Suisse verärgert Anleger und GoTo mit erfolgreichem IPO - BÖRSE TO GO

E.ON schließt längere Laufzeiten für AKWs - Kernkraft ist „zu emotional“

NTG24 - E.ON gegen Atomkraft, Credit Suisse verärgert Anleger und GoTo mit erfolgreichem IPO - BÖRSE TO GO

 

Der Vorstand von E.ON stellt sich klar gegen eine Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke in Deutschland. Das Thema sei „zu emotional“. Die Credit Suisse hat weitere schlechte Nachrichten im Greensill-Skandal. Die Anleger werden voraussichtlich mehrere Jahre auf ihr Geld warten müssen. GoTo legte ein sehr erfolgreiches IPO hin. Indonesiens größtes Technologieunternehmen sammelte 1,1 Mrd. US-Dollar ein.

Asien eröffnet die neue Börsenwoche mit deutlichen Verlusten. Alle asiatischen Benchmarks bewegen sich während der Sitzung im Minus und die größten Verluste spielen sich bei den chinesischen Onshore-Benchmarks ab. Alle chinesischen Benchmarks verlieren mehr als -2 %. Auch der Terminmarkt ist negativ gestimmt. Alle Aktienindex-Futures notieren vor Eröffnung der europäischen Vorbörse im Minus. Der DAX-Future wird -0,57 % tiefer bei 14.157 Punkten gesehen.

Frankfurt beendete am Freitag eine schwache Woche mit einem positiven Ausklang. Der MDAX zählte am letzten Handelstag zu den größten Gewinnern in Frankfurt mit einem Tagesgewinn von 1,43 % auf 30.830,64 Punkte. Auf Wochenbasis war der Mid Cap Index jedoch der größte Verlierer in Frankfurt. Der DAX performte am Freitag am stärksten und konnte sich um 1,46 % auf 14.283,67 Punkte verbessern, während der SDAX um 0,97 % auf 14.360,91 Punkte zulegte. Der TecDAX war der einzige Verlierer und schloss bei 3.273,39 Punkten (-0,16 %). 

Die Wall Street startete am Freitag auf dem Tagestief, begann ein Comeback und fiel am Ende wieder zurück. Unter dem Strich war am Ende der Dow Jones Industrial Average Index die einzige Benchmark mit einem Gewinn. Der Blue Chip Index legte 0,40 % auf 34.721,12 Punkte zu. Der S&P 500 Index verlor -0,27 % auf 4.488,28 Punkte und der Nasdaq Composite Index rutschte um -1,34 % auf 13.711,00 Punkte ab. Der Technologieindex war damit auch der größte Wochenverlierer mit einem Verlust von -3,86 %.

 

E.ON schließt Atomkraft aus

 

E.ON (DE000ENAG999) machte noch einmal deutlich, dass man eine Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke ablehnt. Angesichts der erzwungenen Diversifizierung der Gas-, Kohle- und Öl-Lieferanten und der unzuverlässigen Stromproduktion der erneuerbaren Energien ist eine Diskussion losgetreten worden, die klimafreundlichen und verlässlichen Atomkraftwerke wieder in Betrieb zu nehmen. Doch der Vorstandsvorsitzende Leo Birnbaum lehnte dies noch einmal klipp und klar ab. Nicht, weil es die falsche Lösung wäre, sondern „es zu emotional“ ist. Gleichzeitig bestätigte Birnbaum aber, dass die Gefahr für deutsche Unternehmen stark gestiegen ist, dass deren Betrieb unterbrochen werden kann, da im Zweifel nicht genügend Strom und Gas vorhanden sein wird. 

 

E.ON SE

 

Credit Suisse verärgert Investoren

 

Der Greensill Capital Skandal wird die Investoren noch Jahre begleiten. Die Credit Suisse (CH0012138530) kündigte an, dass die Fondsanleger, die die Investmentvehikel von der schweizer Großbank gekauft hatten und nun in den Anteilen feststecken, voraussichtlich mehrere Jahre auf die noch ausstehenden Gelder warten müssen. Von den rund 10 Mrd. US-Dollar, die in den Fonds investiert wurden, hat die Credit Suisse erst 6,7 Mrd. US-Dollar an die Anleger zurückgezahlt. Weitere 600 Mio. US-Dollar hält man in bar zurück. Unter anderem, um die laufenden Kosten zu begleichen, womit man ein weiteres Mal den Zorn der Anleger auf sich zog. Die noch ausstehenden 2,7 Mrd. US-Dollar sind entweder verloren oder werden erst nach zahlreichen juristischen Auseinandersetzungen in den kommenden Jahren in kleinen Tranchen erwartet.

 

GoTo mit starkem IPO

 

Erfolgreiche Börsengänge von Technologieunternehmen sind in den letzten Monaten zur Rarität geworden. Die GoTo Group konnte heute diese Dürrephase unterbrechen. Indonesiens größtes Technologieunternehmen nahm 1,1 Mrd. US-Dollar am Kapitalmarkt auf und legte am ersten Handelstag stark zu. Die Aktien sprangen um bis zu 23 %. Das IPO ist umso bemerkenswerter, da es trotz der allgemeinen Verunsicherung der Anleger das drittgrößte in Indonesien wurde. GoTo entstand im vergangenen Jahr aus der Fusion der beiden wertvollsten Start-ups des Landes: der Lieferdienstplattform Gojek und der E-Commerce Plattform Tokopedia. 

 

Tagestermine

 

Die Inflation in China bleibt auf hohem Niveau. Für den Monat März wurde ein Anstieg des Verbraucherpreisindex von 0,9 % auf 1,5 % gemeldet. Der Erzeugerpreisindex, der auch für den Handel mit Europa entscheidend ist, sank leicht von 8,8 % auf 8,3 %. Ökonomen hatten allerdings einen deutlicheren Rückgang auf 7,9 % erwartet. 

 

11.04.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)