Bitcoin steigt über 50.000 US-Dollar, TUI bestätigt Jahresprognose und Trauerspiel bei Siltronic - BÖRSE TO GO
Bitcoin is back - die Kryptowährung steigt über die Marke von 50.000 US-Dollar
Bitcoin steigt über 50.000 US-Dollar. Zum ersten Mal seit Dezember 2021 wird die Kryptowährung wieder über dieser psychologisch wichtigen Marke gesehen. TUI bestätigt die Jahresprognose. Man rechnet weiterhin mit 10 % Umsatzwachstum und will das „bereinigte“ operativen Ergebnis um „mindestens“ 25 % verbessern. Trauerspiel bei Siltronic. Der Waferhersteller warnte am Montagabend, dass das Jahr voraussichtlich schwach ausfallen und das Ergebnis erheblich durch Investitionen belastet wird.
Der Börsenhandel in Asien bleibt auch am Dienstag schwach. Die Börsen in China und Hongkong bleiben am zweiten Tag in Folge geschlossen, was das Handelsvolumen in der Region deutlich schwächt. Die geöffneten Börsenplätze stiegen jedoch einheitlich während der Sitzung. Den stärksten Gewinn verzeichnete der Nikkei 225 Index, der um 2,97 % auf 37.994 Punkte zulegte. Der Terminmarkt trat hingegen während der asiatischen Sitzung Wasser. Der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse bei 17.055 Punkten (-0,04 %) gesehen.
Frankfurt hatte die Woche mit einem starken Auftritt begonnen. Alle deutschen Benchmarks hatten im Plus geschlossen. Am stärksten stieg der MDAX, der 1,42 % höher bei 26.095,34 Punkten den Handel beendet, dicht gefolgt vom SDAX, der sich um 1,33 % auf 13.884,11 Punkte verbesserte. Mit deutlichem Abstand folgten der DAX, mit einem Tagesgewinn von 0,65 % auf 17.037,35 Punkte, und der TecDAX, mit dem kleinsten Anstieg um 0,43 % auf 3.429,29 Punkte.
An der Wall Street herrschte hingegen am Montag Zurückhaltung vor den heutigen Inflationszahlen. Der Dow Jones Industrial Average Index konnte leicht um 0,33 % auf 38.797,38 Punkte zulegen, während der S&P 500 Index leicht im Minus bei 5.021,84 Punkten (-0,09 %) schloss. Der Nasdaq Composite Index gab -0,30 % auf 15.942,54 Punkte ab.
Bitcoin steigt über 50.000 US-Dollar
Zum ersten Mal seit Dezember 2021 klettert Bitcoin wieder über die psychologisch wichtige Marke von 50.000 US-Dollar. Die Zulassungen und der Start von zahlreichen Spot-ETFs in den USA hatte anfänglich für lange Gesichter gesorgt, da der Bitcoin-Kurs in der Folge korrigierte. Doch die ETFs beginnen inzwischen neue Gelder anzuziehen. Insgesamt verzeichnet die Branche netto 2,8 Mrd. US-Dollar an Netto-Neugeldern und umfassende Umschichtungen von den teuren Fondsmodellen hin zu den preisgünstigsten Angeboten. Insbesondere BlackRock (US09247X1019) und Fidelty profitieren von diesem Trend und konnten je mehr als 3 Mrd. US-Dollar einnehmen.
TUI bestätigt die Jahresprognose
Der größte europäische Reisekonzern TUI (DE000TUAG505) bestätigt am Morgen die Jahresprognose für das Fiskaljahr 2023/24. Man erwartet weiterhin einen Umsatzanstieg um 10 % und eine Steigerung des „bereinigten“ Ergebnisses vor Steuern und Zinsen um „mindestens“ 25 %. Für das 1. Quartal legte das Unternehmen einen Umsatz von 4,30 Mrd. Euro nach 3,75 Mrd. Euro im Vorjahresquartal vor. Auf Ebene des „bereinigten“ EBIT erreichte man den Break-Even mit einem Stand von 6 Mio. Euro. Im Vorjahr stand hier noch ein Verlust von -153 Mio. Euro. Nach Steuern und Anteilen Dritter musste TUI aber auch in diesem Jahr einen Verlust ausweisen. Mit rund -123 Mio. Euro konnte dieser jedoch im Jahresvergleich mehr als halbiert werden.
Trauerspiel bei Siltronic
Der Waferspezialist Siltronic (DE000WAF3001) warnte am Montagabend nach Börsenschluss. Der Vorstand gab für 2024 eine schwache Prognose ab und signalisierte zudem, dass sich das Geschäft voraussichtlich erst im 2. Halbjahr wieder verbessern wird. Insbesondere das laufende 1. Halbjahr soll so schwach wie das 2. Halbjahr 2023 ausfallen. Das endete im Dezember-Quartal mit einem Umsatz von nur noch 357 Mio. Euro nach 472 Mio. Euro im Vorjahresquartal und einem Einbruch des EBITDA von 168 auf nur noch 97 Mio. Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank von 46 auf 37 Mio. Euro. Der Umsatz im laufenden Jahr soll nur das Niveau des Vorjahres erreichen und die Profitabilität deutlich fallen. Das EBITDA wird nur auf „bereinigtem“ Niveau auf Ebene des Vorjahres gesehen. Das echte Geschäft leidet jedoch weiterhin unter dem Aufbau von erheblichen Kapazitäten in Singapur. Die Aktionäre können sich für 2023 auf eine Dividende von 1,20 Euro je Aktie einstellen.
Tagestermine
In Deutschland erwarten wir um 11:00 Uhr die Veröffentlichung des ZEW-Index für den Monat Februar. Der Index der Konjunkturerwartungen wird bei 17,4 nach 15,2 Punkten im Januar erwartet. Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage soll weiter von -77,3 auf -79,0 Punkte gefallen sein.
Der wichtigste Termin des Tages ist jedoch die Bekanntgabe der amerikanischen Inflationsrate im Monat Januar um 14:30 Uhr. Die Ökonomen rechnen im Jahresvergleich mit einem Rückgang von 3,4 % auf einen Anstieg von nur noch 2,9 %. Im Vergleich zum Dezember soll die Preisteuerung um 0,2 % gestiegen sein. Die Kernrate wird bei 3,7 % (Dezember: 3,9 %) erwartet und soll um 0,3 % im Vergleich zum Vormonat gestiegen sein.
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13.02.2024 - Mikey Fritz
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