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Goldman Sachs entlässt Hunderte, Co-Gründer verlassen Peloton und Oracle mit durchwachsenem Quartal - BÖRSE TO GO

Eine neue Entlassungswelle geht durch die Wall Street - Goldman Sachs entlässt Hunderte Mitarbeiter

NTG24 - Goldman Sachs entlässt Hunderte, Co-Gründer verlassen Peloton und Oracle mit durchwachsenem Quartal - BÖRSE TO GO

 

Entlassungswelle an der Wall Street trifft nun auch Goldman Sachs. Nach einem Rekordjahr sind die Umsätze in diesem Jahr harsch eingebrochen, was in umfangreichen Entlassungen mündet. Peloton sinkt immer tiefer. Die Aktien sind im Keller und nun verlassen auch noch zwei Co-Gründer das Unternehmen. Oracle lieferte ein durchwachsenes Quartal ab. Durch die Übernahme von Cerner stieg zwar der Umsatz zweistellig, aber der Gewinn brach gleichzeitig stark ein.

Asien entwickelt sich am Dienstagmorgen sehr freundlich. Alle Benchmarks in der Region steigen geschlossen und werden dabei von starken Gewinnen in Südkorea angeführt. Uneinheitlich entwickelt sich dagegen der Terminmarkt. Während die US-Aktienindex-Futures leicht über den Schlusskursen notieren, wird der DAX-Future vor Eröffnung der europäischen Vorbörse -0,35 % tiefer bei 13.385 Punkten gesehen.

Short-Eindeckungen trieben Frankfurt zum Wochenbeginn höher. Im Vorfeld der heutigen amerikanischen Inflationsdaten für den Monat August kletterten alle Benchmarks deutlich. Angeführt wurde die Liste der Gewinner vom DAX, der sich um 2,40 % auf 13.402,27 Punkte verbesserte. Mit deutlichem Abstand folgte der MDAX, der um 1,89 % auf 26.186,80 Punkte stieg, und der SDAX, der sich um 1,54 % auf 12.145,11 Punkte verbesserte. Weit abgeschlagen landete der TecDAX mit einem kleineren Plus von 0,83 % bei 3.035,40 Punkten. 

Auch die Wall Street entwickelte sich freundlich und ließ alle amerikanischen Benchmarks steigen. Hier waren jedoch vor allem die Risk-on Assets gefragt, was den Nasdaq Composite Index um 1,27 % auf 12.266,41 Punkte steigen ließ. Der S&P 500 Index stieg um 1,06 % auf 4.110,41 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index konnte noch ein kleineres Plus von 0,71 % auf 32.381,34 Punkte erreichen.

 

Entlassungswelle an der Wall Street

 

Spätestens wenn die reichsten Investmentbanken den Rotstift anlegen, liegt etwas im Argen. Um so mehr schreckte die Finanzbranche die Meldung auf, dass Goldman Sachs (US38141G1040) Hunderte von Arbeitsplätzen streichen wird. Da die globalen wirtschaftlichen Aktivitäten deutlich geschrumpft sind und die rapide gestiegenen Marktzinsen im US-Dollar und Euro Unternehmenskäufe teurer gemacht haben, sind auch die Umsätze im Bereich Akquisitionen & Fusionen stark gesunken. Hier wird Goldman Sachs die meisten Entlassungen vornehmen. Das steht im harten Kontrast zu dem Abschluss des vergangenen Geschäftsjahres, wo die Investmentbank den bisher größten Gewinn in der Unternehmensgeschichte erzielen konnte. 

 

Goldman Sachs Inc.

 

Peloton sinkt immer tiefer

 

Die Aktien von Peloton (US68389X1054) sind im Keller und nun verlassen die wichtigsten Akteure das Schiff. Allen voran der Co-Gründer, ehemaliger CEO und amtierender Aufsichtsvorsitzende John Foley wirft das Handtuch beim einst so erfolgreichen Heimtrainer-Unternehmen. Foley hatte Peloton 10 Jahre lang geführt, dann im Februar den Posten aufgegeben, nachdem die Umsätze einbrachen und die schwache Qualität der Produkte eine umfangreiche Rückrufwelle ausgelöst hatte. Peloton hatte mit Beginn der Pandemie vor allem davon profitiert, dass viele Fitnessstudios schließen und die Menschen zu Hause bleiben mussten. Zusammen mit Foley geht auch der Co-Gründer und Rechtsvorstand Hisao Kushi. Die Aktien sanken nachbörslich um -1,36 % auf 10,90 US-Dollar. 

 

Oracle mit durchwachsenem Quartal

 

Auf den ersten Blick fallen die Zahlen von Oracle (US68389X1054) zum 1. Fiskalquartal gut aus. Der Datenbank- und Cloud-Spezialist konnte den Umsatz im Jahresvergleich um 18 % auf 11,45 Mrd. US-Dollar steigern. Zum hohen zweistelligen Wachstum trägt jedoch im Wesentlichen die große Übernahme von Cerner bei. Bereinigt stieg der Umsatz nur um 8 %. Was dagegen deutlich stieg, waren die Betriebskosten. Um 40 % im Jahresvergleich auf 8,82 Mrd. US-Dollar, was am Ende nach Steuern zu einem Gewinnrückgang um -37 % auf 1,55 Mrd. US-Dollar bzw. 0,56 US-Dollar je Aktie führte. Die Wall Street nahm die Zahlen zunächst gelassen auf und ließ die Aktie nachbörslich leicht um 1,38 % auf 78,15 US-Dollar steigen.

 

Tagestermine

 

Im Mittelpunkt des Interesses stehen heute die amerikanischen Inflationsdaten für den Monat August. Die Analysten gehen davon aus, dass das Wachstum der Inflationsrate von 8,5 % im Juli auf nun 8,1 % im August im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken ist. Bei der Kernrate wird allerdings ein weiterer Anstieg des Wachstums von zuvor 5,9 % auf nun 6,1 % erwartet. 

 

13.09.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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