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Airbus bleibt unter den Erwartungen, Commerzbank gibt sich optimistisch und Cisco startet Entlassungswelle - BÖRSE TO GO

Airbus enttäuscht die Börse vorbörslich - die hohen Erwartungen konnten nicht erfüllt werden

NTG24 - Airbus bleibt unter den Erwartungen, Commerzbank gibt sich optimistisch und Cisco startet Entlassungswelle - BÖRSE TO GO

 

Airbus enttäuscht die Börse vorbörslich. Weder die Zahlen für das abgelaufene 4. Quartal noch der Ausblick für 2024 können die hohen Erwartungen treffen. Die Commerzbank strahlt hingegen Optimismus aus. Die Bank erwartet hohe Erträge und weniger Risiken als befürchtet. Cisco kämpft derweil mit stagnierenden Umsätzen und steigenden Kosten. Eine neue Restrukturierung soll das Gleichgewicht wieder herstellen. 

Der Aktienhandel in Asien zeigt sich am Donnerstag von seiner freundlichen Seite. Die Onshore-Börsenplätze bleiben zwar weiterhin geschlossen aufgrund von Feiertagen, aber Hongkong und der Rest der Region handelt wieder. Sehr positiv kann sich der Nikkei 225 Index absetzen, der 1,22 % höher bei 38.157,94 Punkten schloss. Der Terminmarkt wagt sich am Morgen nicht weiter heraus, ist aber freundlich gestimmt. Der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse 0,08 % höher bei 17.061 Punkten gesehen. 

Der Aktienhandel in Frankfurt fing sich am Mittwoch wieder. Alle deutschen Benchmarks konnten deutlich steigen, wobei der MDAX die Liste der Gewinner anführte und sich um 1,27 % auf 26.050,07 Punkte verbessern konnte. Der SDAX folgte mit deutlichem Abstand und legte 0,94 % auf 13.836,16 Punkte zu. Der TecDAX brachte es noch auf ein Plus von 0,51 % auf 3.386,91 Punkte und der DAX bildete das Schlusslicht mit einem Anstieg um 0,38 % auf 16.945,48 Punkte. 

Auch New York entwickelte sich sehr positiv. Die Technologietitel waren gefragt und zogen den Nasdaq Composite Index nach oben um 1,30 % auf 15.859,15 Punkte. Der S&P 500 Index steigerte sich um 0,96 % auf 5.000,62 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index schaffte noch ein Plus von 0,40 % auf 38.424,27 Punkte. 

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Airbus enttäuscht

 

Airbus (NL0000235190) konnte am Morgen die Erwartungen der Börse nicht erfüllen. Die Zahlen für das 4. Quartal blieben, abgesehen vom Umsatz, allesamt unter den Prognosen. Man erlöste 22,89 Mrd. Euro und wuchs damit um 11 % im Jahresvergleich. Das „bereinigte“ EBIT konnte sich hingegen nur um 3 % auf 2,21 Mrd. Euro verbessern, während die Börse mit 6 % Plus gerechnet hatte. Das Ergebnis je Aktie brach sogar um -13 % auf 1,85 Euro ein, während nur ein Rückgang um -5 % auf 2,02 Euro erwartet wurde. Die Prognose für 2024 enttäuschte ebenfalls. Statt 826 will man nur 800 Maschinen ausliefern. Das „bereinigte“ EBIT wird nur bei 6,5 bis 7 Mrd. Euro gesehen, während sich Frankfurt auf mindestens 7,1 Mrd. Euro eingestellt hatte. Auch der freie Cashflow soll nur rund 4 Mrd. Euro (Prognose 5,12 Mrd. Euro) erreichen. Aber es gibt auch eine positive Nachricht: Der Vorstand hat eine Sonderdividende in Höhe von 1 Euro je Aktie vorgeschlagen. 

 

Airbus

 

Commerzbank strahlt Optimismus aus

 

Die Prognose der Commerzbank (DE000CBK1001) für 2024 strahlt einen gewissen Optimismus aus. Bei der Risikovorsorge für faule Kredite signalisierte man, dass bei 800 Mio. Euro der Deckel drauf sein soll. Bei den Erträgen geht man davon aus, dass ein Netto-Zinsertrag von rund 7,9 Mrd. Euro erwartet werden kann. An die Aktionäre gerichtet, gab die Bank bekannt, dass man eine Ausschüttungsquote von mindestens 70 % anstrebt. Auch im Hinblick auf das 4. Quartal konnte die Commerzbank positiv überraschen. Der Netto-Zinsertrag erreichte ein Niveau von 2,13 Mrd. Euro, während die Analysten nur mit 2,09 Mrd. Euro gerechnet hatten. 

 

Cisco entlässt 5 % der Belegschaft

 

Kein Rückenwind für die Cisco (US17275R1023) Bullen. Die Aktien des Spezialisten für Netzwerkkomponenten rutschten nachbörslich um -5,27 % auf 47,63 US-Dollar ab. Dabei konnte das Unternehmen sogar die Prognosen der Analysten schlagen. Der Umsatz erreichte im abgelaufenen 2. Fiskalquartal 12,8 Mrd. US-Dollar (Prognose: 12,71 Mrd. US-Dollar) und der bereinigte Gewinn je Aktie kam auf 0,87 US-Dollar (Prognose: 0,84 US-Dollar). Der Auftragseingang schrumpfte jedoch im Jahresvergleich um -12 % weswegen Cisco begonnen hat, die Kosten deutlich zu senken. Geplant ist unter anderem auch, dass rund 5 % der Belegschaft entlassen wird. Die Kosten der Restrukturierung wurden mit rund 500 Mio. US-Dollar angesetzt.

 

Tagestermine

 

Schlechte Nachrichten aus Japan. Das vorläufige Bruttoinlandsprodukt für das 4. Quartal fiel nicht nur schlechter als erwartet aus, sondern auch die Zahlen für das 3. Quartal wurden nach unten revidiert. Erwartet wurde im Vorfeld ein kleines Wachstum von 0,2 % im Vergleich zum 3. Quartal, als das Wirtschaftswachstum deutlich um -0,7 % schrumpfte. Stattdessen schrumpfte das BIP um -0,1 % und das BIP für das 3. Quartal wurde auf -0,8 % revidiert. Im Jahresvergleich ergab sich damit eine Kontraktion von -0,4 % und der Vorwert wurde von -2,9 % auf -3,3 % nach unten revidiert. 

 

 

15.02.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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