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Cerberus buhlt um die Commerzbank, Volkswagen drosselt Produktion und Maersk mit Rekordgewinn - BÖRSE TO GO

Cerberus bringt sich ins Gespräch bei der Commerzbank - Wird die Staatsbeteiligung an die Amerikaner verkauft?

NTG24 - Cerberus buhlt um die Commerzbank, Volkswagen drosselt Produktion und Maersk mit Rekordgewinn - BÖRSE TO GO

 

Cerberus hofft auf eine größere Rolle bei der Commerzbank. Die Amerikaner wollen die Staatsbeteiligung kaufen. Volkswagen macht seine Warnung wahr. Die Produktion wird weltweit gedrosselt. Maersk kann sich vor Geld kaum retten. Der Logistik-Konzern erwartet einen Rekordgewinn. 

Asien (ex China) zeigt sich von seiner freundlichen Seite. Nahezu alle Benchmarks in der Region bewegen sich während der Sitzung im Plus und werden von den Börsen Taipeh und Tokio angeführt. Der Terminmarkt ist hingegen am vierteljährlichen Settlement-Tag sehr zurückhaltend. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse notieren die Futures in der Nähe ihrer Schlusskurse. 

Die Stimmung in Frankfurt wurde am Donnerstag wieder etwas bullisher. Trotz schwacher Vorgaben aus Asien konnten die Kurse der meisten deutschen Benchmarks steigen. Der MDAX war der Tagesgewinner mit einem Plus von 0,31 % auf 35.557,88 Punkte. Mit Abstand folgte der DAX, der um 0,23 % auf 15.651,75 Punkte stieg, und der TecDAX, der sich um 0,22 % auf 3.900,97 Punkte verbesserte. Einzig und allein der SDAX gab -0,17 % auf 16.870,35 Punkte ab. 

Auch an der Wall Street waren die Risk-on Assets wieder gefragt. Der Nasdaq Composite Index konnte sich leicht um 0,13 % auf 15.181,90 Punkte verbessern. Die Standardwerte verzeichneten dagegen leichte Abgaben. Der S&P 500 Index sank leicht um -0,15 % auf 4.473,76 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index gab leicht um -0,18 % auf 34.751,32 Punkte ab. 

 

Commerzbank: Cerberus will Staatsbeteiligung

 

Cerberus rechnet sich neue Chancen bei der Commerzbank (DE000CBK1001) raus. Im Vorfeld der Bundestagswahl bringt sich der amerikanische Finanzinvestor, der bereits 5 % an der Bank hält, erneut ins Gespräch. Vor dem Hintergrund der operativen und personellen Turbulenzen bei der Commerzbank und einer möglicherweise liberalen Beteiligung an der neuen Koalition bietet man die Übernahme der Staatsbeteiligung an. Der Bund hält immer noch 15,6 % der Aktien und neigt dazu, die Beteiligung abgeben zu wollen. Eine kurzfristige Veränderung der Beteiligungsverhältnisse wird nicht erwartet, da die noch amtierende Regierung keine Schritte mehr unternehmen wird. Auch wird die neue Koalition einige Wochen bis Monate benötigen, um sich neu zu sortieren. Entsprechend liegt der Zeithorizont für Gespräche aus Sicht von Cerberus bei Anfang 2022. Der Finanzinvestor erhofft sich mit einem Rückzug der Bundesregierung schnellere Fortschritte bei der Entwicklung des operativen Geschäfts.

 

Commerzbank AG

 

Volkswagen drosselt weltweit die Produktion

 

Der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen (DE0007664039) hatte es bereits auf der IAA angekündigt: Die Engpässe in der Halbleiterbranche werden den Konzern bis in das kommende Jahr hinein belasten. Gestern Abend bestätigte dann die Führungsspitze in den USA, dass die Produktion in Nordamerika bis zum 2. Halbjahr 2022 den üblichen Ausstoß nicht erreichen wird. Der schwere Covid-19-Ausbruch in Malaysia hat die dortige, stark konzentrierte Chip-Produktion seit Juni beeinträchtigt, was sich nun immer stärker auf die Lieferketten auswirkt. Im Sommer hatte Volkswagen bereits die Produktion einzelner Modelle im Werk Puebla in Mexiko unterbrechen müssen. Inzwischen wird bei Chip-Engpässen die Produktion von weniger nachgefragten Modellen gedrosselt und die frei gewordenen Chips bei stärker nachgefragten Modellen eingebaut. Auch Europa ist betroffen. Am Donnerstagnachmittag berichtete der Konzern, dass die Produktion bei der Tochter Skoda gedrosselt wird, da nicht genügend Chips vorhanden sind. In den Werken Mlada Boleslav und Kvasiny wird die Produktion für eine Woche eingestellt. Skoda allein prognostiziert inzwischen, dass sie 2021 wohl 100.000 Fahrzeuge weniger als geplant bauen werden, trotz sehr hoher Nachfrage der Kundschaft. 

 

Maersk erwartet einen Rekordgewinn

 

Maersk (DK0010244508) erlebt einen regelrechten Boom im operativen Geschäft. Kein Unternehmen weltweit verschifft mehr Container als der dänische Logistikkonzern. Vor dem Hintergrund der globalen Engpässe im Containergeschäft und der stark gestiegenen Preise für die Passagen hat Maersk am Donnerstag zum dritten Mal in Folge die Prognose angehoben. Man kündigte an, dass der operative Gewinn voraussichtlich auf 18 bis 19 Mrd. US-Dollar steigen wird, nachdem man erst im August die Prognose auf 14 bis 15,5 Mrd. US-Dollar angehoben hatte. Wie stark sich das Geschäft im Verlauf des Jahres entwickelt hat, zeigt jedoch die ursprüngliche Prognose vom Februar, die von einem operativen Gewinn von 4,3 bis 6,3 Mrd. US-Dollar ausging. Damit sind die Dänen auf dem besten Weg den höchsten operativen Gewinn in der Unternehmensgeschichte zu erzielen. Den letzten Rekord hatte man 2018 aufgestellt, als man 12 Mrd. US-Dollar verdiente. 

 

Tagestermine

 

Am Vormittag um 11:00 Uhr bekommen wir die finalen Inflationsdaten für die Eurozone im Monat August. Die vorläufigen Daten signalisierten einen starken Sprung der Preisteuerung von 2,2 % auf 3,0 % im Jahresvergleich. Im Vergleich zum Juli wurde ein Anstieg um 0,4 % signalisiert. Die Prognosen für heute sind unverändert zu den vorläufigen Indikationen. 

 

17.09.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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