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BoJ verteidigt Position, BASF mit hohem Verlust und Continental warnt - BÖRSE TO GO

Die Bank of Japan hält ihre Linie - der negative Yen-Leitzins bleibt

NTG24 - BoJ verteidigt Position, BASF mit hohem Verlust und Continental warnt - BÖRSE TO GO

 

Die Bank of Japan verteidigte heute ihre Position. Der negative Yen-Leitzins blieb unangetastet, nachdem die Notenbank im Dezember Vorbereitungen zu einem Strategiewechsel getroffen hatte. BASF überraschte die Aktionäre mit einem hohen Verlust für 2022. Abschreibungen und Wertberichtigungen für das Russlandgeschäft drückten das Ergebnis. Auch Continental warnte. Auf Basis des vorläufigen Abschlusses für 2022 blieb insbesondere der „bereinigte“ freie Cashflow unter der eigenen Prognose. 

Asien entwickelt sich erneut uneinheitlich. Während der Nikkei 225 Index nach der BoJ-Entscheidung stark um 2,50 % auf 26.791,12 Punkte sprang, pendeln die restlichen Benchmarks in der Region um die Schlusskurse vom Dienstag herum. Der Terminmarkt entwickelt sich vor Eröffnung der europäischen Börse leicht positiv. Der DAX-Future wird bei 15.277 Punkten (+0,27 %) gehandelt.

Die Bullen kämpften am Dienstag noch einmal um ihre Vorherrschaft. Nach einer langen Reihe von starken Tagesgewinnen verlor die Börse etwas Momentum, aber die meisten Benchmarks schafften es dennoch, ein Plus zum Handelsschluss zu erreichen. Am stärksten entwickelte sich der MDAX, der um 0,63 % auf 28.635,94 Punkte kletterte. Der SDAX folgte dicht auf mit einem Gewinn von 0,50 % auf 13.323,78 Punkte. Der DAX konnte noch ein Plus von 0,35 % auf 15.817,07 Punkte erreichen. Der TecDAX gab leicht nach um -0,04 % auf 3.212,21 Punkte. 

An der Wall Street waren es dagegen die Technologieunternehmen, die outperformten. Der Nasdaq Composite Index war die einzige Benchmark mit einem Tagesgewinn. Am Ende ging der Index mit einem leichten Anstieg um 0,14 % auf 11.095,11 Punkte aus dem Rennen. Der S&P 500 Index endete mit einem kleinen Minus von -0,20 % bei 3.990,97 Punkten. Der Dow Jones Industrial Average Index war der größte Verlierer und rutschte um -1,14 % auf 33.910,85 Punkte ab.

 

Bank of Japan verteidigt Position

 

Mit Spannung war die heutige Sitzung der Bank of Japan erwartet worden, nachdem die Notenbank am 20. Dezember 2022 eine Ausweitung der Handelsspanne der 10-jährigen JGBs beschlossen hatte. Der Kapitalmarkt hatte diese Ausweitung als einen Strategiewechsel interpretiert und mit einer strafferen Geld- und Zinspolitik in 2023 gerechnet. Doch die japanische Notenbank änderte ihre Position nicht, sondern hielt an einem negativen Leitzins für den Yen von -0,10 % p. a. Fest. Der Yen gab in Folge der heutigen Entscheidung ab und der japanische Aktienmarkt stieg stark. 

 

USD / Yen

 

BASF überraschte mit hohem Verlust

 

Nachbörslich überraschte BASF (DE000BASF111) die Börse mit einem hohen Verlust für 2022. Obwohl man den Umsatz deutlich von 78,6 Mrd. Euro auf 87,3 Mrd. Euro steigern konnte und ein operatives Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 6,55 Mrd. Euro erzielte, ergab sich nach Steuern ein Verlust von -1,4 Mrd. Euro. Der Verlust ist eine Folge der Russlandsanktionen, die den Konzern zur Einstellung der Geschäftsaktivitäten in Russland zwangen und bei BASF Abschreibungen im Milliardenbereich erforderte. Auch die Sprengung der Nord Stream 1 und 2 Pipelines führte zu einer kompletten Wertberichtigung der Beteiligung an der Nord Stream AG. 

 

Continental warnt

 

Continental (DE0005439004) hat die Prognosen nicht erreicht. Auf Basis des vorläufigen Abschlusses gab der Autozulieferer nachbörslich bekannt, dass man auf „bereinigter“ Basis im Geschäftsjahr 2022 nur einen freien Cashflow von etwa 200 Mio. Euro erreicht hat. Die eigene Prognose war von einem „bereinigten“ freien Cashflow von 600 bis 800 Mio. Euro ausgegangen. Das Ziel wurde verfehlt, weil erwartete Zahlungseingänge ausblieben. Auch blieb die Sparte ContiTech beim Ergebnis unter den eigenen Erwartungen. Insgesamt erlöste der Konzern im Gesamtjahr einen Umsatz von rund 39,4 Mrd. Euro. Die „bereinigte“ EBIT-Marge lag mit 5,0 % am unteren Ende der Prognosespanne.

 

Tagestermine

 

Die deutschen Auto-Zulassungen für den Monat Dezember wurden vorbörslich um 08:00 Uhr veröffentlicht. Im Jahresvergleich stiegen die Zulassungen um 20,7 % und im Vergleich zum November um 38,1 %. Die Auto-Zulassungen waren im November um 31,4 % im Jahresvergleich und um 24,9 % im Vergleich zum Oktober gestiegen.

 

18.01.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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