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BÖRSE TO GO - BHP, Geberit und Rheinmetall

S&P 500 Index nahe Allzeithoch

NTG24 - BÖRSE TO GO - BHP, Geberit und Rheinmetall

 

Die Futures sind am Ende des asiatischen Handels nahezu unverändert. Alle US-Futures tendieren um die Schlusskurse herum, weisen aber eine leicht steigende Tendenz auf. Im Mittelpunkt steht heute erneut die Frage, ob der S&P 500 Index auf Schlusskursbasis einen neuen Rekord setzen kann. Der DAX-Future tendiert heute früh etwas schwächer und wird bei 12.900 Punkten gesehen. 

Die Gesamtstimmung am deutschen Aktienmarkt bleibt aber positiv. Der Kampf im DAX um die Marke von 13.000 Punkten geht weiter. Der Index stieg gestern um 0,15 % auf 12.920,66 Punkte und konnte im Tageshoch einen Kurs von 12.960,84 Punkten erreichen. Der Tagesgewinner war erneut der TecDAX, der um 0,88 % auf 3.107,66 Punkte kletterte. Die Kursgewinne unter den Indexmitgliedern waren breit gestreut, aber das Plus bei Infineon Technologies (+3,70 %) und bei Nemetschek (+3,48 %) stach hervor. 

In den USA legte die Nasdaq erneut die Latte ein Stück höher. Der Nasdaq Composite Index stieg zum Wochenauftakt um 1,00 % auf 11.129,73 Punkte. Der starke Anstieg von Tesla (+11,20 %) trug im Wesentlichen zu der guten Stimmung im Technologiebereich bei. Auch der S&P 500 (+0,27 %) und der Russell 2000 Index (+0,49 %) konnten sich verbessern. Einzig und allein der Dow Jones Industrial Average verzeichnete ein kleines Minus von -0,31 % auf 27.844,91 Punkte, da die Gewichtung von Apple durch den Aktiensplit von knapp 12 % auf 3 % sinken wird. 

Der Euro arbeitete im asiatischen Handel hart daran, die Marke von 1,19 US-Dollar zu knacken. Gleichzeitig ist der Preis je Unze Gold wieder über die Marke von 2.000 US-Dollar gestiegen, und auch Silber arbeitet daran, sich über 28 US-Dollar zu etablieren.

 

Euro in US-Dollar

 

BHP legte schwaches Geschäftsjahr vor

 

BHP konnte das starke Jahr 2019 nicht übertreffen. Der weltweit größte Minenkonzern verzeichnete im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatzrückgang um -3 % auf 42,9 Mrd. US-Dollar. Das operative Ergebnis sank überdurchschnittlich stark um -10,5 % auf 14,42 Mrd. US-Dollar. Eine Tendenz, die auch direkt an das Vorsteuerergebnis durchgereicht wurde, das um -10,0 % auf 13,5 Mrd. US-Dollar fiel. Nach Steuern konnte BHP einen Konzernüberschuss von 8,74 Mrd. US-Dollar ausweisen, was -8 % unter dem Vorjahresniveau blieb. Das Management hat vorgeschlagen, dass die Dividende dennoch unverändert bleiben soll. In einer überraschenden Wende hat das Unternehmen signalisiert, dass man das Kohlegeschäft verlassen wird. 

 

Geberit: Umsatz- und Gewinnrückgang in Q2

 

Geberit kommt mit einem blauen Auge aus der Krise. Der Spezialist für Sanitäranlagen verzeichnete im 2. Quartal einen Umsatzrückgang um -16 % auf 670,5 Mio. Franken. Da der Personalaufwand und die Abschreibungen auf hohen Niveaus blieben, sank das Betriebsergebnis überdurchschnittlich stark um -20 % auf 161,9 Mio. Franken. Nach Steuern verdiente Geberit 131 Mio. Franken, was -24 % unter dem Vorjahresniveau blieb. Die Geschäftsführung kündigte an, dass der Umsatz und die EBITDA-Marge auch im Gesamtjahr leicht unter dem Niveau von 2019 bleiben wird, solange es keine zweite Lockdown-Welle gibt. 

 

Weitere wichtige Quartalsberichte am Dienstag: Home Depot, PSP Swiss Property, Thurgauer Kantonalbank, VP Bank, Walmart und Zooplus

 

Rheinmetall expandiert in Ungarn

 

Die staatliche Nachrichtenagentur MTI teilte in einer Pressemitteilung mit, dass Rheinmetall in Ungarn investiert. Man habe mit der ungarischen Regierung zusammen ein Joint-Venture gegründet, um die Lynx-Schützenpanzer des Unternehmens im Land zu bauen. Der Vertrag entspricht einem Auftragsvolumen von 2 Mrd. Euro für Rheinmetall, so die Nachrichtenagentur. Das Unternehmen selbst hat den Auftrag bisher nicht bestätigt. Die Aktien von Rheinmetall notieren heute früh vorbörslich (L&S) bei 79,41 Euro (0,58 %).

 

Ausfallraten steigen drastisch

 

In den USA meldete die Mortgage Bankers Association (MBA) gestern Abend, dass die Ausfallrate am Hypothekenmarkt im 2. Quartal drastisch gestiegen ist. Nachdem sie im 4. Quartal mit 3,77 % den niedrigsten Stand seit „Lehman“ erreicht hatte, explodierten die Ausfälle im 2. Quartal aus dem Stand heraus auf 8,22 %. Das ist der höchste Stand seit dem 2. Quartal 2011. Enthalten sind in der Rechnung alle Hypotheken, die 30-, 60- und 90-Tage nicht bedient wurden oder sich bereits in der Vollstreckung befinden. 

Passend dazu werden heute um 14:30 Uhr die Entwicklung der Baugenehmigungen und der Wohnbaubeginne in den USA veröffentlicht. Analystenprognosen zufolge sollen die Baugenehmigungen im Monat Juli einen Stand von 1,32 Mio. Genehmigungen erreicht haben nach 1,26 Mio. Genehmigungen im Juni. 

 

18.08.2020 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

 

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