Die US-Behörden segnen das Medikament Elinzanetant von Bayer mit einer Zulassung ab und die Vermarktung soll zeitnah beginnen
Bayer erkennt Blockbuster-Potenzial
Die Zulassung von Elinzanetant entwickelte sich zu einer kleinen Hängepartie in den USA. Im Juli entschied die US-Gesundheitsbehörde FDA zunächst, die Prüfung zu verlängern. Am Freitag wurde nun bekannt, dass eine positive Entscheidung getroffen wurde. Nachdem das Medikament zuvor bereits in Kanada, Australien und Großbritannien zugelassen wurde, kann nun die Vermarktung auf dem wahrscheinlich wichtigsten Markt starten.
Viel Zeit lassen will Bayer (DE000BAY0017) sich dabei nicht. Noch im November soll Elinzanetant voraussichtlich für die Behandlung von moderaten bis schweren Hitzewallungen bei Patientinnen in den Wechseljahren vermarktet werden. Das Potenzial in diesem Bereich ist nach Ansicht des Herstellers enorm. Es wird damit gerechnet, dass die Zahl der Frauen in der Menopause weltweit bis zum Jahr 2030 auf 1,2 Milliarden ansteigen wird.
Aufgrunddessen schreibt Bayer seinem neuen Medikament Blockbuster-Potenzial, also das Erreichen von Umsätzen jenseits der Milliardenmarke zu. Damit das auch klappt, steht noch eine Zulassung in der EU aus. Dort hat die Arzneimittelbehörde EMA aber bereits eine Empfehlung ausgesprochen. Eine Entscheidung durch die EU-Kommission wird für die kommenden Monate erwartet.
Der Bayer-Aktie verlieh die Meldung zumindest etwas Rückenwind. Am Montagmorgen startete das Papier mit Aufschlägen von 0,9 Prozent in den Handel und steigerte den Kurs damit auf 27,94 Euro. Das ist kein charttechnischer Durchbruch, aber immerhin hält das Papier sich auf höherem Niveau, nachdem im Frühjahr bereits eine sichtliche Erholung angestoßen wurde.
Bayer: Das hört man gerne
Welche Erfolge Bayer mit Elinzanetant in Zukunft noch feiern oder nicht feiern mag, sei dahingestellt. Grundsätzlich ist aus Anlegersicht aber jede Zulassung zu begrüßen, umso mehr auf dem wichtigen US-Markt. Andere Baustellen im Konzern verschwinden dadurch freilich nicht, allen voran die noch immer ungelöste Glyphosat-Frage. Es bleiben daher Unsicherheiten bei der Aktie bestehen, wenngleich der Ausblick ein wenig heller geworden ist.
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27.10.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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