Unilever verschiebt den Magnum-IPO – MBB erhöht die Jahresprognose
US-Shutdowns zwingt Unilever zu drastischen Schritten
Unilever verschiebt aufgrund des Shutdowns in den USA den Börsengang von Magnum. MBB erhöht aufgrund der operativen Stärke die Ziele fürs Gesamtjahr.
Eigentlich wollte der britische Konsumgütergigant Unilever (GB00B10RZP78) an diesem Dienstag in einer außerordentlichen Hauptversammlung über den Börsengang des Speiseeisgeschäft, das unter der Marke Magnum firmiert abstimmen. Dieser Termin wird auch weiterhin stattfinden, doch bereits im Vorfeld gab der Konzern bekannt, dass man den geplanten Spinoff von Magnum verschieben wird. Grund hierfür ist der US-Shutdown.
Eigentlich war geplant, dass Magnum am 10. November das Börsenparkett betreten soll. Dennoch hält Unilever laut der Unternehmensmitteilung daran fest, dass Magnum noch in diesem Jahr den Börsenstart feiern soll. Aktuell könnte man allerdings noch keinen genauen Zeitplan vorlegen, da dies abhängig von der Dauer des Regierungsshutdowns in den USA ist. Aufgrund des Shutdowns kann die US-Börsenaufsichtsbehörde nämlich die notwendige US-Registrierungserklärung nicht für wirksam erklären. Diese ist allerdings notwendig damit Magnum in den Handel an der New York Stock Exchange aufgenommen wird.
Magnum als Marke tritt bereits seit 1989 in Erscheinung ist seit dem aber stark gewachsen. So wurden im letzten Jahr schätzungsweise über 1 Milliarde Magnum-Eis verkauft. Dennoch bleibt das Wachstumspotenzial für Magnum groß. So erhofft man sich durch die Eigenständigkeit eine größere strategische Flexibilität, um gerade im Premium-Segment weiter wachsen zu können.
MBB erhöht die Jahresziele
Die mittelständische Beteiligungsgesellschaft MBB (DE000A0ETBQ4) mit Sitz in Berlin kann auf erfolgreiche erste neun Monate des laufenden Finanzjahres zurückschauen. So erhöht das Berliner Unternehmen auch die Jahresziele für das Fiskaljahr 2025. Der Umsatz soll nun mit 1,2 Milliarden Euro rund 8 % über der vorherigen Prognose liegen. Damit könnte MBB den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um fast 20 % steigern.
MBB fokussiert sich auf den Erwerb und auch das langfristige Management von mehrheitlichen Beteiligungen an technologie- und industriefokussierten mittelständischen Unternehmen. Gerade bei den Infrastrukturbeteiligungen, zu denen auch der Maschinen- und Anlagenbauer Friedrich Vorwerk zählt, läuft es im Jahr 2025 besser als erwartet. Denn auch Friedrich Vorwerk erhöhte nahezu zeitgleich die Umsatz- und Gewinnziele für das Gesamtjahr.
Das EBITDA lag bei MBB im dritten Quartal bei 67,4 Millionen Euro und damit fast 80 % über dem Vorjahreswert. Daher hob die Beteiligungsgesellschaft auch die Zielmarge für das Gesamtjahr um rund 1 bis 3 Prozentpunkte auf 15 bis 17 % an. Dabei sieht sich MBB aufgrund des Geschäftsmodells in Zeiten des aktuellen technologischen Wandels mit den Zukunftstrends E-Mobilität und ökologischem Wandel gut positioniert.
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27.10.2025 - Christian Teitscheid

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