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Nvidia mit neuen Rekorden, Geberit mit starken Zahlen und Cisco enttäuscht - BÖRSE TO GO

Nvidia eilt von Rekord zu Rekord - Übernahme von ARM zieht sich hin

NTG24 - Nvidia mit neuen Rekorden, Geberit mit starken Zahlen und Cisco enttäuscht - BÖRSE TO GO

 

Die Nachfrage bei Nvidia ist ungebrochen hoch. Das Gaming-Geschäft wächst um 85 %. Geberit lebt im 1. Halbjahr von Nachholeffekten in den europäischen Märkten. Der Gewinn steigt um 46 %. Cisco erreichte ein solides 4. Fiskalquartal. Die Prognose für die Profitabilität im 1. Fiskalquartal enttäuscht jedoch. 

Asien fällt wieder zurück. Nachdem wir gestern Short-Eindeckungen gesehen hatten, kamen die Verkäufer bereits heute früh zurück. Alle Benchmarks in der Region notieren im Minus, wobei die Kursverluste in Hongkong und Taipeh die Liste der Verlierer anführen. Die Terminmärkte hatten bereits gestern Abend auf die Fed-Minutes reagiert und notieren heute früh nur noch leicht im Minus. Der DAX-Futures wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse bei 15.852 Punkten (-0,11 %) gesehen. 

Frankfurt beendete den Handel gestern mit hohem Optimismus. Alle deutschen Benchmarks konnten deutlich zulegen und wurden von den Risk-on Assets angeführt. Der SDAX erlebte einen Rebound, kletterte um 0,94 % auf 17.047,01 und war damit der Tagesgewinner in Frankfurt. Für ein neues Allzeithoch reichte es jedoch nicht. Der MDAX erreichte dagegen ein neues Allzeithoch auf Schlusskursbasis, nachdem der Index 0,78 % auf 36.010,94 Punkte gestiegen war. Der TecDAX stieg um 0,66 % auf 3.879,05 Punkte und konnte somit ein neues 52-Wochenhoch auf Schlusskursbasis erreichen. Auch der DAX verbesserte sich um 0,28 % auf 15.965,97 Punkte. Doch die Lage an den Aktienmärkten änderte sich deutlich nach Handelsschluss in Frankfurt. 

Kein Happy End am Mittwoch in New York. Während die Wall Street in den vergangenen Handelstagen häufig zur Mitte der Sitzung den Dreh bekam und zum Ende hin steigen konnte, ergaben sich im gestrigen Handel nicht genug Anschlusskäufe, um die Benchmarks wieder ins Plus zu drehen. Im Gegenteil: Nach Veröffentlichung des Fed-Sitzungsprotokolls setzten deutliche Verkäufe ein, da die meisten Fed-Mitglieder noch in diesem Jahr mit der Beendigung der QE-Maßnahmen beginnen wollen. 

Die Verluste waren am Ende relativ gleich verteilt. Der Dow Jones Industrial Average Index sank um -1,08 % auf 34.960,69 Punkte, dicht gefolgt vom S&P 500 Index, der um -1,07 % auf 4.400,27 Punkte fiel. Auch der Nasdaq Composite Index sank um -0,89 % auf 14.525,90 Punkte. 

 

Nvidia eilt von Rekord zu Rekord

 

Die Genehmigungen für die Übernahme von ARM durch Nvidia (US67066G1040) lassen immer noch auf sich warten. Nvidia bestätigte gestern Abend, dass der Übernahmeprozess voraussichtlich länger als die ursprünglich avisierten 18 Monate dauern wird. Der Antrag auf Genehmigung in China wurde beispielsweise erst im Juni gestellt, nachdem man acht Monate im Hintergrund verhandelt hatte. Auch in Großbritannien stößt Nvidia auf Widerstand. Die operativen Daten des 2. Fiskalquartals waren jedoch ausgezeichnet. Man erreichte einen neuen Rekordumsatz von 6,51 Mrd. US-Dollar und ein Wachstum im Jahresvergleich von 68 %. Der Gaming-Bereich wuchs überdurchschnittlich stark um 85 % auf 3,06 Mrd. US-Dollar. Nvidia legte einen Netto-Gewinn von 2,37 Mrd. US-Dollar bzw. 0,94 US-Dollar je Aktie vor und erwartet für das laufende 3. Fiskalquartal eine Steigerung des Umsatzes auf 6,80 Mrd. US-Dollar. Nachdem die Notierungen im regulären Handel mit dem Gesamtmarkt um -2,15 % auf 190,40 US-Dollar gefallen waren, kletterten sie im nachbörslichen Handel um 2,36 % auf 194,90 US-Dollar. 

 

Nvidia Corp.

 

Geberit lebt von Nachholeffekten

 

Das 1. Halbjahr fiel für die schweizer Geberit (CH0030170408) ausgesprochen stark aus. Der Konzern lebte von Nachholeffekten in den europäischen Märkten, die im vergangenen Jahr stark von der Covid-19-Krise getroffen wurden. So wuchsen beispielsweise die Erlöse in Italien um 52 % und in Großbritannien / Irland um 47 %. Insgesamt erreichte Geberit in den ersten sechs Monaten einen Umsatz von 1,83 Mrd. Franken, was 25 % über dem Vorjahresniveau liegt. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) kletterte um 35,5 % auf 626 Mio. Franken und man konnte nach Steuern einen Gewinn von 460 Mio. Franken ausweisen, was einem Wachstum im Jahresvergleich von 46 % entspricht. Der Gewinn je Aktie beläuft sich auf 12,94 Franken. Dank des starken Geschäfts konnte Geberit seine Verschuldung deutlich senken und die Eigenkapitalquote von 44,6 % auf 51,7 % anheben. 

 

Cisco: Ausblick enttäuscht

 

Cisco (US17275R1023) konnte ein sehr solides 4. Fiskalquartal vorlegen, blieb beim Ausblick jedoch unter den Erwartungen der Wall Street. Im abgelaufenen Quartal erreichte das Unternehmen einen Umsatz von 13,1 Mrd. US-Dollar, was einem Anstieg um 8 % im Jahresvergleich entspricht. Beim Ergebnis nach Steuern konnte Cisco ein Niveau von 3,0 Mrd. US-Dollar bzw. 0,71 US-Dollar je Aktie erreichen. Auf das gesamte Fiskaljahr 2021 betrachtet, bewegte sich der Umsatz damit leicht ins Plus und konnte um 1 % im Jahresvergleich steigen. Der Jahresgewinn lag mit 2,50 US-Dollar je Aktie jedoch -5 % unter dem Vorjahresniveau. Die Prognose für das laufende 1. Fiskalquartal geht von einem Umsatzwachstum in einer Spanne von 7,5 bis 9,5 % aus, aber beim Ergebnis sieht Cisco einen Rückgang auf 0,61 US-Dollar je Aktie. Die Notierungen fielen nachbörslich weiter um -1,90 % auf 54,10 US-Dollar. 

 

Tagestermine

 

Die Börsianer werden heute vor allem auf die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten schauen. Um 14:30 Uhr werden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht und die Ökonomen erwarten einen Rückgang von 375.000 Anträgen in der vergangenen Woche auf nun 363.000 Anträge. 

 

19.08.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

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