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Syngenta macht Bayer Konkurrenz, N26 sammelt Kapital ein und Software AG senkt Prognose - BÖRSE TO GO

Neue Konkurrenz für Bayer - Syngenta will das IPO noch im 4. Quartal umsetzen

NTG24 - Syngenta macht Bayer Konkurrenz, N26 sammelt Kapital ein und Software AG senkt Prognose - BÖRSE TO GO

 

Syngenta setzt zum Sprung an und will noch im 4. Quartal an die Börse. Für Bayer bedeutet das zusätzliche Konkurrenz. N26 sammelt weiteres Kapital ein. Die Bewertung steigt über das Niveau der Commerzbank. Die Software AG senkt kurz vor den Zahlen die Prognose für 2021. Das Digitalgeschäft läuft schwächer als erhofft. 

Der asiatische Handel präsentiert sich heute früh sehr freundlich. Alle Benchmarks in der Region stehen geschlossen im Plus, wobei der Hang Seng Index und der Taiwan Weighted Index die Liste der Gewinner anführen. Die Futures bewegen sich vor Eröffnung der europäischen Vorbörse leicht ins Plus. Der DAX-Future wird bei 15.492 Punkten (+0,11 %) gesehen. 

Frankfurt entwickelte sich zum Wochenauftakt durchwachsen. Der SDAX schaffte es am Ende der Tagesgewinner mit einem kleinen Plus von 0,23 % auf 16.660,64 Punkte zu werden, gefolgt vom MDAX, der minimal über dem Schlusskurs vom Freitag bei 34.389,65 Punkten schloss. Der TecDAX hingegen sah leichte Abgaben und beendete den Handel bei 3.721,66 Punkten (-0,12 %). Der DAX kam deutlich unter Druck und sank um -0,72 % auf 15.474,47 Punkte. 

Die Wall Street zeigte sich dagegen deutlich risikofreudiger. Der Nasdaq Composite Index kletterte um 0,84 % auf 15.021,80 Punkte und konnte sich damit wieder über der psychologisch wichtigen Marke von 15.000 Punkten etablieren. Der S&P 500 Index folgte mit einem Plus von 0,34 % auf 4.486,48 Punkte. Der Dow Jones Industrial Average sank dagegen leicht um -0,10 % auf 35.258,61 Punkte. 

 

Syngenta macht Bayer an der Börse Konkurrenz

 

Die Probleme für Bayer (DE000BAY0017) werden nicht kleiner. Während sich der Konzern in den USA immer noch mit den außerordentlich kostspieligen Klagen rund um das Monsanto-Produktportfolio herumschlägt, bekommt man nun auch noch an der Börse neue Konkurrenz. Syngenta, der Pflanzenschutz- und Saatgutgigant kommt an den Kapitalmarkt zurück. Das IPO wird allerdings nicht in Europa, sondern in Schanghai durchgeführt. Der Konzern mit Sitz in der Schweiz wird zu 100 % vom chinesischen Staatskonzern ChemChina (CNE100000KC0) kontrolliert. Die Rückkehr an die Börse soll dem Unternehmen die Kapitalaufnahme für eine Expansion in China erleichtern. Offiziell ist das IPO erst für Mitte 2022 geplant, doch intern wird hart daran gearbeitet, die Aktien noch im 4. Quartal 2021 zu platzieren. Für Bayer ist die Notiz ein echtes Problem, denn die Investoren im Bereich der Agrarchemie bekommen damit einen weiteren globalen Player, den man ins Portfolio aufnehmen kann. Ohne Monsanto-Risiko.

 

Bayer AG

 

N26 sammelt erneut Kapital ein

 

N26 setzt seinen Siegeszug fort. Während die BaFin der jungen Bank Versäumnisse bei der Geldwäscheprävention vorwirft, ein Bußgeld in Höhe von 4,25 Mio. Euro verhangen und die Zahl der Neukunden pro Monat begrenzt hat, pumpt der Private Equity Markt weiterhin viel Kapital in das deutsche Einhorn. Mit der neuesten Finanzierungsrunde hat man weitere 780 Mio. Euro eingenommen, die zu einer Bewertung von rund 7,8 Mrd. Euro führen. Damit liegt die virtuelle Bank dann über dem Niveau der Commerzbank (DE000CBK1001), die ein wesentlich größeres Geschäft betreibt. Wäre N26 heute schon börsennotiert, wäre sie die drittgrößte deutsche Bank. Und wie aus Berlin zu hören ist, arbeitet man bereits an IPO-Plänen. 

 

Software AG senkt Prognose für 2021

 

Die Software AG (DE000A2GS401) legte kurz vor der Veröffentlichung des Quartalsabschlusses Indikationen auf Basis der vorläufigen Zahlen vor. Konkrete Zahlen nach IFRS gab man nicht bekannt, sondern veröffentlichte lediglich selbstdefinierte Kennzahlen. Der Vorstand betonte, dass sich das Geschäftsfeld Adabas & Natural positiv entwickelt. Die „Bookings“ seien um 2 % im Jahresvergleich gestiegen. In den ersten neun Monaten haben sich die „Bookings“ hier um 7 % verbessert. Als Bookings werden üblicherweise Umsätze bezeichnet, die ganz oder teilweise erst in kommenden Perioden verbucht werden. Im Digitalgeschäft erwartet die Gesellschaft ein Wachstum der „währungsbereinigten Bookings“ von 6 % im Jahresvergleich. Man passte daher den Ausblick für 2021 an. Der Einbruch im A&N Geschäft soll sich auf Basis der „währungsbereinigten Bookings“ auf -8 bis -12 % belaufen. Bisher war ein Einbruch um -20 bis -30 % befürchtet worden. Im Gegenzug senkte man die Prognose für das Digitalgeschäft. Hier wird ein Wachstum der „währungsbereinigten Bookings“ von 13 bis 17 % erwartet, nachdem man zuvor ein Wachstum von 15 bis 25 % avisiert hatte. Den vollständigen Bericht will die Gesellschaft am 21. Oktober veröffentlichen. 

 

Tagestermine

 

Die ersten wichtigen Wirtschaftsdaten erwarten wir am Nachmittag. Um 14:30 Uhr werden die amerikanischen Baugenehmigungen für den Monat September veröffentlicht. Die Wall Street rechnet mit einem Rückgang im Vergleich zum August von 1,721 auf 1,68 Millionen Genehmigungen. Bei den Baubeginnen wird mit einer leichten Erhöhung von 1,615 auf 1,62 Millionen gerechnet. 

 

19.10.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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