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Tesla enttäuscht, Ericsson wächst dank Vonage und IBM schockiert - BÖRSE TO GO

Weiterer Kursrückschlag für Tesla - der Quartalsumsatz enttäuscht die Wall Street

NTG24 - Tesla enttäuscht, Ericsson wächst dank Vonage und IBM schockiert - BÖRSE TO GO

 

Tesla kann die Anleger nicht überzeugen. Der Umsatz im 3. Quartal enttäuschte die Wall Street. Ericsson lieferte ein durchwachsenes Quartal ab. Man wuchs stark, aber fast ausschließlich wegen Einmaleffekten. IBM schockierte mit einem Milliardenverlust. Die Aktien steigen dennoch nachbörslich, dank des starken Cloud-Geschäfts.

Asien erlebt einen weiteren Tag mit Verlusten an allen Aktienmärkten. Die Liste der Verlierer wird während der Sitzung vom KOSPI, Taiwan Weighted Index und dem Hang Seng Index angeführt, der zeitweise mehr als -2 % im Minus notierte. Am Ende der Sitzung drehte die Stimmung jedoch, da China Lockerungen der Covid-Regeln in Aussicht stellt. Auch der Terminmarkt notierte lange einheitlich im Minus, trotz der Verluste an der Wall Street. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse steigt die Stimmung jedoch und der DAX-Future wird nur noch -0,20 % im Minus bei 12.747 Punkten gehandelt.

Die Schwäche kehrt an den Aktienmarkt zurück. Alle deutschen Benchmarks gaben am Mittwoch ab und wurden dabei vom TecDAX tiefer geführt, der um -2,91 % auf 2.718,92 Punkte abrutschte. Der MDAX gab -1,14 % auf 22.984,77 Punkte ab und der SDAX sank um -0,68 % auf 10.800,53 Punkte. Der DAX erlitt nur leichte Verluste von -0,19 % auf 12.741,41 Punkte.

Auch die Wall Street schloss einheitlich im Minus und auch hier führten die Technologietitel den Markt tiefer. Der Nasdaq Composite Index schloss -0,85 % tiefer bei 10.680,51 Punkten. Der S&P 500 Index gab -0,67 % auf 3.695,16 Punkte ab und der Dow Jones Industrial Average schloss -0,33 % tiefer bei 30.423,81 Punkten. 

 

Tesla überzeugt nicht

 

Elon Musk konnte die Wall Street auf der Analystenkonferenz von Tesla (US88160R1014) nicht überzeugen. Die Auslieferungszahlen hatte bereits klar gemacht, dass das Quartal schwächer ausgefallen war als von den Anlegern erwartet. Entsprechend stark waren die Aktien gefallen. Mit der Vorlage des Berichts zum 3. Quartal wurde die Lage jedoch nicht besser, sondern schlechter. Die Notierungen rutschten nachbörslich von 220,04 US-Dollar um -6,28 % auf 208,10 US-Dollar ab, nachdem der Umsatz mit 21,45 Mrd. US-Dollar unter den reduzierten Erwartungen der Wall Street blieb. Der Gewinn konnte mit 1,05 US-Dollar je Aktie die Erwartungen schlagen, dank höherer Verkaufspreise und einer geringeren Steuerquote. Elon Musk versprach weiteres Wachstum für das 4. Quartal, aber die Anleger votierten gegen ihn.

 

Tesla Inc.

 

Ericsson wächst dank Akquisition

 

Der schwedische Netzwerkzulieferer Ericsson (SE0000108656) konnte im 3. Quartal kräftig wachsen. Insgesamt stieg der Umsatz um 21 % im Jahresvergleich von 56,3 auf 68,0 Mrd. Schweden Kronen. Allerdings trug zum Wachstum vor allem die Übernahme von Vonage bei. Organisch lag das Wachstum nur bei 3 %. Gleichzeitig sank aber die Profitabilität. Schon die Rohertragsmarge sank deutlich von 44,0 % auf 41,4 %. Entsprechend gab das EBIT um -19 % von 8,8 auf 7,1 Mrd. SEK nach. Nach Steuern konnte das Unternehmen den Rückschlag auf -7 % begrenzen und weist einen Gewinn von 5,4 Mrd. SEK bzw. 1,56 SEK pro Aktie aus. Das Management geht davon aus, dass die Übernahme von Vonage mittelfristig das Wachstum fördern wird. 

 

IBM mit positivem Ausblick

 

Die Quartalszahlen von IBM (US4592001014) schockieren auf den ersten Blick. Der IT-Riese weist einen Verlust von -3,2 Mrd. US-Dollar aus. Der Verlust stammt jedoch nicht aus dem operativen Geschäft, sondern geht auf eine 6 Milliarden US-Dollar schwere Rückstellung für Pensionsverpflichtungen zurück. Das operative Geschäft lief dagegen gut. IBM konnte den Umsatz im Jahresvergleich von 13,25 auf 14,11 Mrd. US-Dollar heben. Es ist vor allem das Cloud-Geschäft des Unternehmens, das das Wachstum fördert. Das Management signalisierte, dass man im Gesamtjahr voraussichtlich die bisher gesetzten Wachstumserwartungen übertreffen können wird. Die Wall Street quittierte den Bericht nachbörslich mit einem Kursgewinn von 2,91 % auf 126,07 US-Dollar.

 

Tagestermine

 

Der Handelstag startet um 08:00 Uhr mit der Veröffentlichung des deutschen Erzeugerpreisindex für den Monat September. Die Erwartungen der Ökonomen ist, dass die Preise auf Erzeugerebene erneut gestiegen sind. Nachdem der Index im August stark um 7,9 % im Vergleich zum Juli gestiegen war, wird für September ein weiterer Anstieg um 1,3 % erwartet. 

 

20.10.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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