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Drama bei OpenAI, Ärger bei General Motors und Bayer unter Druck - BÖRSE TO GO

Drama bei OpenAI - die Entlassung von Sam Altman löste eine Schockwelle in der AI-Welt aus

NTG24 - Drama bei OpenAI, Ärger bei General Motors und Bayer unter Druck - BÖRSE TO GO

 

Drama bei OpenAI. Der Aufsichtsrat entließ den ChatGPT-CEO Sam Altman aus heiterem Himmel und ohne wichtige Begründung, was am Wochenende zu einem Aufstand der Investoren und Mitarbeiter führte. Ärger für General Motors. Erst verliert die Robotaxi-Tochter Cruise die wichtige Lizenz für Kalifornien und nun am Wochenende auch noch den CEO. Bayer gerät unter Druck. Die Tochter Monsanto erleidet in den USA einen Milliarden-Rückschlag vor Gericht und eine aussichtsreiche Asundexian-Studie muss vorzeitig abgebrochen werden.

Der Aktienhandel in Asien entwickelt sich am Montag freundlich. Fast ausnahmslos alle Benchmarks notieren im Plus. Der Nikkei 225 erreichte sogar kurz ein neues 33-Jahreshoch im Handelsverlauf, notiert zum Ende der Sitzung jedoch als einzige Benchmark ins Minus. Der Terminmarkt notiert im Vorfeld der verkürzten Handelswoche in den USA am Montag vor Eröffnung der europäischen Vorbörse mit leichten Verlusten. Der DAX-Future wird -0,20 % tiefer bei 15.963 Punkten gesehen. Wall Street wird am Donnerstag aufgrund des Erntedankfests geschlossen bleiben und am Freitag findet nur ein Handel bis zum Mittag (Ortszeit) statt.

Frankfurt schloss am Freitag eine weitere sehr starke Woche ab. Keine deutsche Benchmark legte weniger als 3 % zu und die Liste der Gewinner wurde vom DAX angeführt, der sich um 4,49 % auf 15.919,16 Punkte steigert, nachdem sich am Freitag noch einmal ein Tagesgewinn von 0,84 % ergab. Die Erholungsrallye beim DAX summiert sich damit auf mehr als 1.300 Punkte. Auch der TecDAX steigerte sich in der vergangenen Woche sehr stark um 4,44 % auf 3.107,47 Punkte, obwohl sich der Index am Freitag mit einem Tagesgewinn von 0,51 % am schwächsten entwickelte. Das Schlusslicht in der vergangenen Woche war der SDAX, der sich „nur“ um 3,46 % auf 13.209,91 Punkte steigern konnte. 

Auch die Wall Street entwickelte sich positiv, blieb aber hinter den hohen Gewinnen in Frankfurt zurück. Die Risk-On Assets waren gefragt und hoben den Nasdaq Composite Index in der vergangenen Woche um 2,37 % auf 14.125,48 Punkte, obwohl der Tech-Index am Freitag nahezu unverändert schloss. Der Dow Jones Industrial Average Index war der schwächste Wochengewinner, konnte aber immer noch um 1,94 % auf 34.947,28 Punkte steigen. 

 

Drama bei OpenAI

 

Die überraschende Entlassung von Sam Altman als CEO von OpenAI löste am Wochenende eine Schockwelle in der AI-Branche aus. Altman fungierte für das Unternehmen, aber auch für die Branche quasi als Botschafter für AI und ist eines der wichtigsten Sprachrohre weltweit. Seine Leistungen sind im Vorfeld des geplanten Börsengangs im Grunde nicht zu ersetzen, weswegen sich umgehend eine Welle der Empörung gegen den Aufsichtsrat von OpenAI richtete. Zumal die Entlassung nur dünnlippig damit begründet wurde, dass man das Vertrauen in Altman verloren habe. Eine echte Begründung lieferte man jedoch nicht, was die Empörung bei den Investoren hinter OpenAI und vor allem der Belegschaft des Unternehmens trieb. Schlüsselmitarbeiter drohten am Wochenende damit, OpenAI zu verlassen, wenn Altman nicht wieder zurückgeholt wird. Der im Übrigen am Sonntag wieder zu Gesprächen zurückkehrte, nachdem die Investoren hinter OpenAI erwogen haben, den Aufsichtsrat auszutauschen. Der ignorierte die Drohungen und setzte am frühen Montagmorgen den ehemaligen Twitch Chef Emmett Shear als neuen CEO von OpenAI ein.

 

Ärger für General Motors

 

General Motors (US37045V1008) hatte die Tochter Cruise ins Leben gerufen, um eine Flotte von selbstfahrenden Taxis ins Leben zu rufen. Ein Venture, auf das GM CEO Mary Barra besonders stolz war, da es den Autokonzern in ein besseres Licht im Vergleich zur Konkurrenz stellen sollte. Doch Ende Oktober verlor Cruise die Lizenz für selbstfahrende Autos im Schlüsselbundesstaat Kalifornien, nachdem ein Robotaxi einen Fußgänger streifte und zu Boden warf. Das Fahrzeug stoppte, begann danach aber in einen sicheren Bereich am Straßenrand zu rollen und schliff dabei die Frau etwa sieben Meter bei langsamer Geschwindigkeit mit. Dieses Verhalten kostete die Gesellschaft die Lizenz, woraufhin dann auch der Betrieb in Austin, Houston und Phoenix eingestellt wurde. In letzter Konsequenz trat am Sonntag der CEO von Cruise, Kyle Vogt, zurück. Ein neuer CEO wurde nicht ernannt. General Motors hatte Cruise im Jahr 2016 für 1,1 Mrd. US-Dollar erworben und soll den Autokonzern in den vergangenen fünf Jahren mindestens 5,7 Mrd. US-Dollar gekostet haben. 

 

Bayer unter Druck

 

Bayer (DE000BAY0017) kommt aus den schlechten Nachrichten nicht heraus. Am Wochenende wurde bekannt, dass die Tochter Monsanto in den USA eine weitere Schlappe vor Gericht erlitten hat. Drei Roundup-Geschädigte erstritten ein Urteil für sich, das den Konzern insgesamt 1,56 Mrd. US-Dollar kosten wird. In der Nacht auf Montag kündigte man zudem an, dass man die Oceanic-AF-Studie vorzeitig beenden wird. Die Phase III Studie sollte die Wirksamkeit von Asundexian bei Patienten mit Vorhofflimmern und Schlaganfallrisiken belegen, doch die Ergebnisse fielen so eindeutig negativ aus, dass man die Studie abgebrochen hat. Immerhin hatte man vor dem Wochenende einen Sieg in Europa erreichen können: Der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir enthielt sich in Brüssel bei der Abstimmung über die Verlängerung der Glyphosat Zulassung, wodurch das Mittel für weitere 10 Jahre in der EU zugelassen wird.

 

Bayer AG

 

Tagestermine

 

Der Börsenhandel startete um 08:00 Uhr mit der Veröffentlichung des deutschen Erzeugerpreisindex für den Monat Oktober. Erwartet wird eine Verringerung der Kontraktion im Jahresvergleich von -14,7 % im September auf -11,0 % im Oktober. Im Monatsvergleich wird ein Rückgang des Erzeugerpreisindex um -0,1 % erwartet.

 

 

20.11.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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