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BÖRSE TO GO - Morgan Stanley, United Airlines und Wacker Neuson

Die Wall Street begrüßte Präsident Biden mit einem Kursfeuerwerk - Aktien steigen kräftig

NTG24 - BÖRSE TO GO - Morgan Stanley, United Airlines und Wacker Neuson

 

Die starke Wall Street zieht heute früh auch die asiatischen Börsen mit nach oben. Nahezu alle wichtigen Benchmarks verzeichnen deutliche Gewinne, wobei die chinesischen Benchmarks und Taiwan die höchsten Gewinne verzeichnen. Die gute Stimmung überträgt sich auch auf den Terminmarkt. Alle Futures liegen im Plus, wenngleich der Zugewinn teilweise sehr verhalten ist. So liegt der DAX-Future nur knapp im Gewinn bei 13.946 Punkten. Der S&P 500 Future steigt um 0,23 % auf 3.853 Punkte und der Nasdaq-Future zieht um 0,41 % auf 13.349 Punkte nach oben. 

Vor dem Hintergrund eines starken amerikanischen Marktes stiegen auch alle deutschen Benchmarks am Mittwoch. Der DAX verbesserte sich erneut langsam und holte verlorenes Terrain auf, das man in der vergangenen Woche schnell abgegeben hatte. Am späten Mittwochnachmittag schloss der Index bei 13.921,37 Punkten (+0,77 %). Die Anleger kauften vor allem die Automobilhersteller zurück. Die Stämme von BMW verbesserten sich um 3,59 % auf 70,79 Euro und die Aktien von Daimler stiegen um 4,15 % auf 57,91 Euro. 

Der größte Gewinner des Tages war der SDAX. Der Index der kleinen Unternehmen stieg überdurchschnittlich stark um 1,54 % auf 15.578,81 Punkte. Der stärkste Gewinner war erneut die Verbio Aktie, die um 9,02 % auf 42,30 Euro kletterte, dicht gefolgt von den Westwing Aktien, die um 7,39 % auf 37,18 Euro stiegen. Auch die Technologieaktien waren am Mittwoch gefragt. Der TecDAX verbesserte sich um 1,29 % auf 3.354,42 Punkte. 

 

Nasdaq Composite Index

 

Die Wall Street hieß Präsident Biden mit einem Kursfeuerwerk willkommen. Noch vor der offiziellen Amtseinführung kletterten die Kurse in New York stark an und die Indizes wurden vor allem von den Schwergewichten nach oben gezogen. Der S&P 500 Index kletterte um 1,39 % auf 3.851,85 Punkte und der Nasdaq Composite Index verbesserte sich um 1,97 % auf 13.457,25 Punkte. Der Dow Jones Industrial Average Index stieg um 0,83 % auf 31.188,38 Punkte und der Russell 2000 Index konnte ein Plus von 0,44 % auf 2.160,62 Punkte für sich verbuchen. Alle Benchmarks schlossen auf neuen Rekordniveaus. 

 

Morgan Stanley beendet 2020 mit neuen Rekorden

 

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Morgan Stanley feuert auf allen Zylindern. Die Investmentbank beendete das Jahr 2020 mit einem neuen Rekordhoch auf der Umsatzseite. Insgesamt 48,2 Mrd. US-Dollar konnte man erlösen, was 16 % über dem Niveau des Vorjahres lag. Der Gewinn pro Aktie konnte sogar um 24,5 % auf 6,46 US-Dollar erhöht werden. 

Und das Momentum nahm im 4. Quartal sogar noch zu. Der Umsatz stieg in den letzten drei Monaten um 26 % auf 13,64 Mrd. US-Dollar und der Gewinn je Aktie verbesserte sich überdurchschnittlich stark um 39 % auf 1,81 US-Dollar. Das Investment Banking glänzte dabei mit einem Umsatzanstieg um 46 %. Die Aktien von Morgan Stanley schlossen gestern bei 74,84 US-Dollar (-0,20 %). 

 

United Airlines bekommt die Kosten nicht in den Griff

 

Nach der guten Vorlage von Delta Air Lines enttäuschte United Airlines die Wall Street. Die Fluggesellschaft schaffte es nicht, die Kosten in den Griff zu bekommen. Vor dem Hintergrund eines Umsatzeinbruchs um -69 % im Jahresvergleich auf nur noch 3,4 Mrd. US-Dollar schaffte es die Geschäftsführung nur, den operativen Aufwand um -45 % im Jahresvergleich zu senken. United schaffte es daher nicht, den Liquiditätsabfluss im 4. Quartal weiter unter Kontrolle zu bekommen. Im 2. Quartal, das bis dato das schwierigste für die Gesellschaft war, verlor man pro Tag -40 Mio. US-Dollar. Dieser „cash burn“ konnte im 3. Quartal aufgrund steigender Passagierzahlen auf -25 Mio. US-Dollar / Tag reduziert werden, doch im jüngst abgelaufenen Quartal stieg der durchschnittliche Liquiditätsabfluss wieder auf -33 Mio. US-Dollar / Tag an. 

Der Ausblick fiel nicht viel besser aus. United erwartet für das laufende Quartal einen Umsatzrückgang um -65 bis -70 % und das, obwohl am Ende des Vergleichsquartals bereits der Flugverkehr aufgrund der Covid-19-Krise zu sinken begann. Nach Vorlage der Zahlen nach Börsenschluss gaben die Anleger die Aktien ab. Der Kurs hatte im Präsenzhandel noch bei 45,18 US-Dollar geschlossen (+0,96 %) und sank dann aber im nachbörslichen Handel um -2,72 % auf 43,95 US-Dollar

 

Wacker Neuson bleibt unter den Erwartungen 

 

Die Wacker Neuson Gruppe legte gestern die vorläufigen Zahlen vor und konnte die Prognosen der Analysten nicht erreichen. Man erzielte einen Konzernumsatz von voraussichtlich 1,61 Mrd. Euro, was einem Umsatzrückgang im Jahresvergleich von -15 % entspricht. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) brach dagegen deutlich um -52 % auf 73 Mio. Euro von zuvor 153,1 Mio. Euro ein. Die Börse hatte sich dagegen auf ein EBIT von 94,4 Mio. Euro eingeschossen. Wacker Neuson begründete das schwache Abschneiden im Wesentlichen mit neuen Rückstellungen im zweistelligen Millionenbereich für potenzielle Forderungsausfälle in der Region „Amerikas“. Die geprüften Zahlen will die Gesellschaft am 25. März vorlegen.

 

Tagestermine

 

Im Mittelpunkt stehen heute am frühen Nachmittag die Sitzung und Zinsentscheidung der EZB. Die Börse erwartet keine Veränderung des Leitzinses für den Euro. Änderungen stehen jedoch bei dem Anleihenkaufprogramm an, das voraussichtlich aufgrund der verlängerten Lockdowns in Europa ausgeweitet werden soll. Im Gespräch ist in Frankfurt auch eine künstliche Einengung der Renditendifferenzen am Anleihemarkt zwischen den Staatsanleihen der einzelnen Mitgliedsländer. Die Zinsentscheidung wird um 13:45 Uhr erwartet. Die virtuelle Pressekonferenz soll um 14:30 Uhr beginnen.

Zeitgleich mit dem Beginn der EZB-Pressekonferenz bekommen wir auch wichtige Wirtschaftsdaten aus den USA. Zum einen werden die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sollen ein Niveau von 910.000 Anträgen erreicht haben, nachdem sie in der vergangenen Woche stärker als erwartet auf 965.000 Anträge gestiegen waren. Zum anderen werden um 14:30 Uhr auch die Baugenehmigungen für den Monat Dezember veröffentlicht. Hier wird ein leichter Rückgang von 1,635 Millionen auf 1,604 Millionen Genehmigungen erwartet. 

 

21.01.2021 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

 

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