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Netflix schwächelt, ASML mit starken Zahlen und Julius Bär mit Rekordgewinn - BÖRSE TO GO

Netflix schwächelt im Vertrieb - Aktie zeigt starke Volatilität nachbörslich

NTG24 - Netflix schwächelt, ASML mit starken Zahlen und Julius Bär mit Rekordgewinn - BÖRSE TO GO

 

Netflix konnte nachbörslich nicht überzeugen. Das Wachstum des Abonnentenstamms ist gering und die Prognose für das 2. Halbjahr bleibt unter den Erwartungen. ASML profitiert vom Boom in der Halbleiterproduktion. Das Unternehmen legte starke Zahlen für das 2. Quartal und eine positive Prognose vor. Julius Bär trumpft mit einem Rekordgewinn auf. Starkes Wachstum beim zu verwaltenden Vermögen. 

Der Handel in Asien präsentiert sich heute früh uneinheitlich. Während der Nikkei 225 Index und einige chinesische Benchmarks wie der SZSE Component Index deutlich im Plus notieren, verzeichnen Hongkong, Taipeh und Seoul Abgaben. Die Futures geben vor Eröffnung der europäischen Vorbörse ebenfalls kein einheitliches Bild ab. Die US-Futures notieren um die Schlusskurse herum und der DAX-Future sinkt leicht um -0,14 % auf 15.225 Punkte. 

Am Dienstag sahen wir eine leichte Erholung der Kurse in Frankfurt nach dem schwachen Wochenauftakt am Montag. Am stärksten erholte sich der DAX, der um 0,55 % auf 15.216,27 Punkte steigen konnte. Der MDAX konnte sich leicht um 0,22 % auf 33.950,90 Punkte verbessern, dicht gefolgt vom SDAX, der um 0,21 % auf 15658,19 Punkte stieg. Einzig und allein der TecDAX blieb zurück und schloss mit einem kleinen Plus von 0,08 % nahe der Schlusskurse vom Montag. 

In New York griffen die Anleger dagegen richtig zu und schoben die Indizes wieder zurück. Nach dem Sell-off am Montag schloss sich am Dienstag gleich der Rebound an, der alle US-Benchmarks nach oben zog. Am stärksten legte der Dow Jones Industrial Average Index zu, der um 1,62 % auf 34.511,99 Punkte stieg. Der Nasdaq Composite Index stieg um 1,57 % auf 14.498,90 Punkte und der S&P 500 Index verbesserte sich um 1,52 % auf 4.323,21 Punkte. 

 

Netflix mit Wachstumsproblemen 

 

Das Wachstum im Abonnentenstamm ist bei Netflix (US64110L1061) im 2. Quartal stark gesunken. Netto konnten weltweit 1,5 Millionen Abonnenten hinzugewonnen werden, womit sich der gesamte Abonnentenstamm auf 209 Millionen erhöhte. Daran soll sich auch im 3. Quartal nur wenig ändern. Das Unternehmen avisierte 3,5 Millionen neue Kunden im laufenden Quartal. Die Wall Street wurde jedoch mit guten operativen Daten getröstet. Der Nettogewinn stieg um knapp 90 % auf 1,4 Mrd. US-Dollar und der Umsatz verbesserte sich um 19 % auf 7,3 Mrd. US-Dollar. Die Anleger ließen die Netflix-Aktie in einer ersten Reaktion nachbörslich deutlich fallen, doch bis zum Ende des nachbörslichen Handels erholten sich die Notierungen wieder. 

 

Netflix Inc.

 

ASML mit starken Zahlen

 

ASML (NL0010273215) blieb mit den Zahlen für das 2. Quartal im Bereich der hauseigenen Prognose. Man lieferte einen Umsatz von 4,02 Mrd. Euro ab und konnte eine Rohertragsmarge von 50,9 % erreichen. Der Nettogewinn nach Steuern erreichte ein Niveau von 1,04 Mrd. Euro bzw. 2,52 Euro pro Aktie. Man verzeichnete darüber hinaus einen starken Auftragseingang von 8,3 Mrd. Euro und erwartet für das laufende 3. Quartal einen Umsatz in einer Spanne von 5,2 bis 5,4 Mrd. Euro. Die Rohertragsmarge soll sich leicht auf 51 bis 52 % verbessern. Um den Wert der eigenen Aktien für die Aktionäre zu steigern, wird man zudem ein neues Aktienrückkaufprogramm auflegen, das bis Ende 2023 laufen soll und insgesamt einen Umfang von bis zu 9 Mrd. Euro erreichen soll. 

 

Julius Bär erreicht Rekordgewinn

 

Die Bank Julius Bär (CH0102484968) hat ein sehr erfolgreiches Halbjahr abgeschlossen. Der Konzerngewinn konnte um 23 % auf 606 Mio. Franken gesteigert werden, was ein neuer Rekord für das Haus ist. Der starke Gewinn resultierte jedoch nicht aus einer gestiegenen Bruttomarge. Diese reduzierte sich sogar von 92 Basispunkten in der Vorjahresperiode auf nun 87 Basispunkte. Es war vielmehr der Anstieg des zu verwalteten Vermögens um 12 % auf 486 Mrd. Franken. Der Vertrieb trug dazu annualisiert 4,6 % bei und der restliche Anstieg resultierte aus der guten Entwicklung des Kapitalmarktes und dem schwächeren Franken. Das im März begonnene neue Aktienrückkaufprogramm setzt die Bank fort. Man hat in der Zwischenzeit eigene Aktien im Umfang von 146 Mio. Franken zurückgekauft und eingezogen. Das Programm läuft insgesamt bis Ende 2022 und hat einen Umfang von 450 Mio. Franken. 

 

Tagestermine

 

Die Handelsbilanz für Japan fiel im Juni etwas anders als erwartet aus. Der Handelsbilanzüberschuss wurde bei 460 Mrd. Yen erwartet, nachdem sich im Mai ein Defizit von -189,4 Mrd. Yen ergeben hatte. Am Ende ergab sich ein Überschuss für Juni, der jedoch mit 383,2 Mrd. Yen unter den Schätzungen blieb. Verantwortlich war dafür das starke Wachstum der Importe, die im Jahresvergleich mit 32,7 % stärker als erwartet wuchsen. Das Wachstum der Exporte lag mit 48,6 % leicht über den Erwartungen. 

Am Nachmittag wird die Börse heute um 16:30 Uhr auf die wöchentliche Entwicklung der Rohöllagerbestände in den USA schauen. Nach einem sehr starken Rückgang um -7,897 Millionen Barrel Öl in der Vorwoche, wird heute ein Rückgang um -4,466 Millionen Barrel erwartet. 

 

21.07.2021 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

 

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