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NIKE trotzt den Bären, Micron überrascht positiv und Delisting für Hornbach Baumarkt - BÖRSE TO GO

Die Wall Street hatte gegen Nike gewettet und lag damit falsch

NTG24 - NIKE trotzt den Bären, Micron überrascht positiv und Delisting für Hornbach Baumarkt  - BÖRSE TO GO

 

Nike trotzt den Bären. Die pessimistischen Erwartungen der Wall Street haben sich nicht erfüllt. Micron Technology konnte die Erwartungen schlagen. Sowohl der Quartalsabschluss als auch der Ausblick überraschten positiv. Hornbach beendet die duale Struktur an der Börse. Die Aktien der Baumarkt-Tochter sollen zurückgekauft werden. 

Asien drehte heute früh und nahm das positive Momentum aus Europa und Amerika auf. Alle Benchmarks steigen und holen einen Teil der Verluste vom Montag wieder auf. Angeführt wird die Region von den Gewinnen beim KOSPI, Taiwan Weighted und vom Nikkei 225 Index (+2,09 %). Die Futures werden vor Eröffnung der europäischen Vorbörse deutlich höher gepreist. Während die US-Futures stark steigen, wird der DAX-Future etwas verhaltener bei 15.388 Punkten (+0,24 %) gesehen. 

Frankfurt startete die Woche mit deutlichen Verlusten und konnte sich im Verlauf der Sitzung wieder etwas erholen. Am Ende reichten die Käufe jedoch nicht, um die Benchmarks wieder ins Plus zu heben. Am stärksten traf es den DAX, der um -1,88 % auf 15.239,67 Punkte fiel, gefolgt vom MDAX, der -1,30 % auf 34.012,60 Punkte abgab. Auch der SDAX litt stark und sank um -1,28 % auf 15.806,24 Punkte. Einzig und allein der TecDAX zeigte relative Stärke und konnte seinen Verlust auf -0,71 % begrenzen und schloss bei 3.792,38 Punkten.

Das gleiche Bild auch an der Wall Street. Auch hier eröffneten alle wichtigen Benchmarks den Handel tief im Minus. Die Dip-Buyer kehrten dann schnell in den Markt zurück und hoben die Benchmarks, aber nicht stark genug, um wieder im Plus zu schließen. Die Verluste waren relativ gleichverteilt. Der Nasdaq Composite Index sank um -1,24 % auf 14.980,90 Punkte, der Dow Jones Industrial Average Index fiel um -1,23 % auf 34.932,16 Punkte und der S&P 500 Index gab -1,14 % auf 4.568,02 Punkte ab. 

 

Nike trotzt den Bären

 

Die Wall Street hatte im Dezember bei Nike (US6541061031) Gewinne mitgenommen, da man sich auf eine Enttäuschung bei den Quartalszahlen einstellte. Der Sportartikelhersteller war von langen Schließungen seiner Fabriken in Vietnam geplagt. Unsicher war daher, wie und ob man das Problem des starken Nachfrageüberhangs lösen konnte. Am Ende legte Nike weltweit eine leichte Umsatzsteigerung um 1 % auf 11,36 Mrd. US-Dollar und einen Gewinnanstieg um 7 % auf 1,34 Mrd. US-Dollar bzw. 0,83 US-Dollar je Aktie hin. Das lag klar über den Schätzungen der Analysten. Das Geschäft in Nordamerika und auch die direkten Verkäufe über die Online-Kanäle des Unternehmens entwickelten sich stark. Der Absatz in China und der Region Asien-Pazifik litt jedoch unter mangelndem Angebot. Im regulären Handel war Nike um -2,71 % auf 156,98 US-Dollar gefallen und konnte nachbörslich um 3,82 % auf 162,98 US-Dollar steigen. 

 

Micron Technology: besser als erwartet

 

Der Quartalsbericht und der neue Ausblick von Micron Technology (US5951121038) fiel nachbörslich besser als erwartet aus. Der Spezialist für DRAMs und NAND-Technologien konnte das starke 4. Fiskalquartal zwar nicht schlagen, wies aber im Jahresvergleich ein Umsatzwachstum von 33 % auf 7,69 Mrd. US-Dollar und einen Gewinn nach Steuern von 2,31 Mrd. US-Dollar (+187 %) bzw. von 2,04 US-Dollar je Aktie aus. Der Ausblick für das laufende 2. Fiskalquartal lag mit einem erwarteten Umsatz von 7,5 Mrd. US-Dollar und einem erwarteten Gewinn von 1,83 US-Dollar je Aktie ebenfalls über den bisherigen Schätzungen der Anleger. Die Aktie hatte am Montag -1,17 % auf 82,03 US-Dollar verloren und stieg nachbörslich nach Bekanntgabe der Zahlen um 6,79 % auf 87,60 US-Dollar.

 

Hornbach stellt sich neu auf

 

Die Hornbach Holding (DE0006083405) kündigte an, dass man seine duale Struktur an der Börse beenden wird. Die Holding ist schon seit 1987 an der Börse notiert und deckt unter anderem die Tochter Hornbach Baumarkt (DE0006084403) sowie den Baustoffhandel Baustoff Union ab. Im Jahr 1993 hatte die Gesellschaft die Tochter Hornbach Baumarkt zusätzlich separat an der Börse listen lassen, um das internationale Geschäft besser abbilden zu können. Der Vorstand entschied nun, dass der Nutzen dieser dualen Struktur nicht mehr gegeben sei und man offeriert den Aktionären der Tochter 47,50 Euro in bar, um die Aktien von der Börse zu nehmen. 

 

Tagestermine

 

Aufseiten der Wirtschaftsdaten wird es erneut ein ruhiger Tag. Aus Deutschland bekommen wir gleich um 08:00 Uhr den GfK Konsumklima-Index für den Monat Januar. Die Erwartungen sind, dass der Index auf -2,7 Punkte gefallen ist nach -1,6 Punkten im Dezember.

 

21.12.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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