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Disney mit Schwäche, Adobe enttäuscht und FedEx senkt die Prognose - BÖRSE TO GO

Disneys Streaming-Geschäft entwickelt sich langsamer als erwartet - Aktie knickt ein

NTG24 - Disney mit Schwäche, Adobe enttäuscht und FedEx senkt die Prognose - BÖRSE TO GO

 

Disney überraschte die Wall Street. Das Streaming-Geschäft läuft schwächer als erwartet. Adobe enttäuschte beim Ausblick. Der Gewinn im laufenden Quartal soll stagnieren. FedEx senkte die Jahresprognose. Die Lohnkosten laufen dem Konzern davon. 

Die meisten asiatischen Börsen haben heute wieder geöffnet. Einzig und allein Hongkong und Seoul sind geschlossen. Die restlichen Börsen verzeichnen überwiegend Verluste während des Handels. So bewegten sich der China A50 und der Taiwan Weighted Index zwischenzeitlich mehr als -2,1 % im Minus. Der Terminmarkt entwickelt sich im Vorfeld der Fed-Sitzung sehr positiv. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse liegt der DAX-Future 0,49 % im Plus bei 15.370 Punkten.

Die deutschen Benchmarks konnten sich am Dienstag wieder deutlich von dem Ausverkauf am Montag erholen. Die Schnäppchenjäger griffen vor allem beim TecDAX zu und ließen den Index um 2,07 % auf 3.907,37 Punkte steigen. Auch der DAX holte einige seiner Verluste wieder auf und stieg um 1,43 % auf 15.348,53 Punkte. Zurückhaltender waren die Anleger beim SDAX, der sich um 0,57 % auf 16.631,80 Punkte verbesserte, und beim MDAX, der um 0,53 % auf 34.985,21 Punkte stieg. 

Der Rebound in New York drehte schnell wieder und verlor im Verlauf der Sitzung an Kraft. Einzig und allein der Nasdaq Composite Index konnte ein kleines Plus von 0,22 % rausholen und schloss bei 14.746,40 Punkten. Der S&P 500 Index sank leicht um -0,08 % auf 4.354,18 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index gab um -0,15 % auf 33.919,84 Punkte ab. 

 

Disney überrascht die Börse

 

Zwei Stunden vor Handelsende rauschte die Disney (US2546871060) Aktie gestern in den Keller. Der Hintergrund? Bob Chapek, der CEO von Disney, sprach auf einer Investorenkonferenz von Goldman Sachs (US38141G1040) und signalisierte, dass sich das Wachstum im Streaming-Geschäft abgeschwächt hat. Man habe 61 Spielfilme und 17 Episoden von Serien in der Produktion, aber die starke Ausbreitung der Delta-Variante habe eine schnellere Produktion verhindert. Zudem laufe im aktuellen Quartal ein grosses Angebot in Indien aus und man sei in Lateinamerika noch nicht so schnell mit der Produkteinführung vorangekommen wie erhofft. Der Streaming-Service hat derzeit 116 Mio. Abonnenten. Die Analystenerwartungen lagen im Schnitt bei 125,7 Mio. September per Ende September. Die Aktien tauchten bis zu -5,4 % ab und schlossen -4,17 % tiefer bei 171,17 US-Dollar. Der stärkste Tagesverlust seit Mai. 

 

Disney Company

 

Adobe enttäuscht beim Ausblick

 

Die Wall Street zeigte sich nicht zufrieden mit dem Ausblick, den Adobe (US00724F1012) auf das laufende 4. Fiskalquartal warf. Der Umsatz wird bei 4,07 Mrd. US-Dollar gesehen, was nur leicht über dem Niveau des abgelaufenen 3. Fiskalquartals liegt als Adobe 3,94 Mrd. US-Dollar erlöste, was ein Rekord für das Softwarehaus ist. Die Wachstumsrate im Vergleich zum Vorjahr lag bei 22 %. Beim Ergebnis sieht Adobe einen Gewinn von 2,52 US-Dollar je Aktie für das neue Quartal, was eine Stagnation auf dem Niveau des 3. Fiskalquartals wäre. Bereinigt um Sondereffekte würde der Gewinn im 4. Fiskalquartal auf voraussichtlich 3,18 US-Dollar je Aktie steigen. Die Wall Street hatte einen stärkeren Ausblick eingepreist und ließ die Aktie von Adobe im nachbörslichen Handel um -4,05 % auf 619,75 US-Dollar fallen.

 

FedEx reduziert die Jahresprognose

 

Das war kein guter Start für FedEx (US31428X1063). Der Paketdienst konnte den Umsatz im 1. Fiskalquartal im Jahresvergleich zwar um 14 % steigern, aber die Kosten liefen dem Konzern davon. Die operative Marge schrumpfte stark um 180 Basispunkte von 8,2 % auf 6,4 %, wodurch das operative Ergebnis um -12 % von 1,59 Mrd. US-Dollar auf 1,40 Mrd. US-Dollar schrumpfte. Entsprechend sank auch das Ergebnis nach Steuern von 1,25 Mrd. US-Dollar auf 1,11 Mrd. US-Dollar bzw. von 4,72 US-Dollar auf 4,09 US-Dollar je Aktie. Der Kostenanstieg ist auch nicht temporär, sondern resultiert aus einem Mangel an geeigneten Arbeitnehmern, was zu höheren Löhnen bei Neueinstellungen führte und die Lohnkosten im Jahresvergleich um 450 Mio. US-Dollar erhöhte. Aufgrund dieser strukturellen Kostensteigerungen kündigte FedEx Preiserhöhungen bei seinen Produkten an und reduzierte die Gewinnprognose für das Fiskaljahr 2022 auf 18,25 US-Dollar bis 19,50 US-Dollar vor den Kosten für den Pensionsfonds. Die Aktien knickten nachbörslich um -4,85 % auf 239,85 US-Dollar ein.

 

Tagestermine

 

Die Börse wird heute einzig und allein auf die Sitzung des Offenmarktausschusses warten. Um 20:00 Uhr wird die Entscheidung der amerikanischen Notenbank erwartet, worauf dann um 20:30 Uhr die Pressekonferenz folgt. 

 

22.09.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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