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BÖRSE TO GO - Adidas, Nike und Ryanair

Börse geht optimistisch in den Freitag

NTG24 - BÖRSE TO GO - Adidas, Nike und Ryanair

 

Schnelle Erholung an den Aktienmärkten. Nach einem schwachen Start erholte sich der DAX gestern schnell und schloss nahe der Tageshöchststände mit einem Plus von 0,69 % bei 12.177,87 Punkten. Der Trend zu steigenden Kursen wurde auch vom DAX-Future unverändert im nachbörslichen und asiatischen Handel fortgesetzt. Zum Ende des asiatischen Handels notiert der DAX-Future 0,1 % im Plus bei 12.318 Punkten.

Die Wall Street war sogar deutlich bullisher und verzeichnete durchweg hohe Gewinne. Alle wichtigen US-Benchmarks schlossen im Plus. Angeführt wurde die Erholungsbewegung vom Dow Jones Industrial Average Index, der 1,18 % höher bei 25.745,60 Punkten den Handel beendete. Auch im asiatischen Handel verbesserten sich die US-Futures weiter, wenn auch nur leicht. 

Der asiatische Präsenzhandel verläuft überwiegend positiv. Angeführt werden die Leitindizes von Japan und Singapur. Der Nikkei 225 Index steigt um mehr als 1,2 % und der MSCI Singapore Index sogar um mehr als 1,3 %. Alle wichtigen chinesischen Indizes steigen im Verlauf des Handels.

 

Lagarde Rede

 

Zur Börseneröffnung auf dem Kontinent wird EZB-Präsidentin Lagarde ihre heutige Rede beginnen. Frau Lagarde ist als Sprecherin auf dem Northern Light Summit geladen und wird dort eine Online-Ansprache halten. Die Börse wird genau verfolgen, ob Frau Lagarde neue Informationen zur zukünftigen EZB-Politik bekannt gibt. 

 

Nike wirft Schatten auf Adidas Zahlen

 

Ein Verlust von 790 Mio. Dollar ist nicht gerade ein Pappenstiel. Nicht einmal für einen so großen Sportartikelkonzern wie Nike. Trotz eines Umsatzwachstums von 75 % im Online-Geschäft, sackte der Gesamtumsatz im 4. Fiskalquartal des Unternehmens um 38 % auf 6,31 Mrd. Dollar ein. Analysten hatten im Schnitt dagegen mit 7,38 Mrd. Dollar Umsatz und einem Gewinn von 0,10 Dollar je Aktie gerechnet. Nike lieferte dagegen einen Verlust von 0,51 Dollar ab, nachdem die Rohertragsmarge auf den niedrigsten Stand seit mindestens 2001 gefallen war.

Die Anleger wurden mit den schwachen Zahlen auf dem falschen Fuß erwischt. Die Aktie von Nike fiel nachbörslich um -4,6 % auf 96,77 Dollar. Die Zahlen von Nike geben den Adidas-Aktionären einen Vorgeschmack darauf, wie das 2. Quartal ausfallen kann. Die Zahlen werden allerdings die Öffnung viele Volkswirtschaften im Juni beinhalten, was den Einbruch etwas dämpfen wird. Adidas hat die Veröffentlichung des Berichts zum 2. Quartal für den 6. August angekündigt. Die Aktie hatte sich vom Tief bis zur jüngsten Spitze um mehr als 60 % erholt. 

 

Ryanair klagt gegen Lufthansa-Rettungspaket

 

Das ließ nicht lange auf sich warten. Ryanair-Chef O´Leary hatte schon frühzeitig gewarnt, dass man die, in seinen Augen ungerechtfertigte Staatshilfe für die Lufthansa, vor Gericht überprüfen lassen wird. Man reichte Klage gegen das Rettungspaket beim Gericht der Europäischen Union ein. Obendrein reichte die irische Fluggesellschaft eine offizielle Beschwerde bei der EU-Wettbewerbskommission wegen angeblicher Preisabsprachen zwischen Lufthansa-Töchtern in Italien und Österreich mit Mitbewerbern ein. Auch beschwerten sich die Iren darüber, dass die Regierung in Österreich Mindestpreise für Flugtickets eingeführt hat, was dem Discount-Flieger Ryanair den größten Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz nimmt. 

 

Warten auf die US-Zahlen

 

Die einzigen wichtigen Makrodaten kommen heute aus den USA. Um 16:00 Uhr werden die Verbraucherindizes der Universität Michigan für den Monat Juni veröffentlicht. Bei allen Indizes wird von einer deutlichen Verbesserung der Stimmung unter den Konsumenten ausgegangen. 

Der amerikanische Arbeitsmarkt steht weiterhin unter Druck. Die gestern veröffentlichten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lagen für die vergangene Woche mit 1,48 Mio. Anträgen weit über der Prognose der Wall Street, die sich auf 1,3 Mio. Anträge eingestellt hatte. Auch wurde die Zahl für die Vorwoche nach oben revidiert. Anhand des Vierwochendurchschnitts lässt sich aber erkennen, dass der Druck zwar hoch ist, aber langsam nachlässt. Der Durchschnitt sank von 1,78 auf 1,62 Mio. Anträge.

Die Folgeanträge, die einen Eindruck über den Wiedereingliederungserfolg der Arbeitslosen gibt, sank leicht von 20,23 Mio. auf 19,52 Mio. Anträge und fiel damit besser als prognostiziert (19,97 Mio. Anträge) aus. 

Sehr positiv fielen die Auftragseingänge für langlebige Güter im Monat Mai aus. Nach einem Einbruch um -18,1 % im Vormonat April, stiegen die Auftragseingänge nun um 15,8 % und damit stärker als von der Wall Street erwartet (+10,9 %).

 

26.06.2020 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

 

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