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Bail-Out für Credit Suisse, Absturz bei Meta und Ford senkt die Erwartungen - BÖRSE TO GO

Credit Suisse braucht einen Bail-Out - Lage schwieriger als bisher veröffentlicht

NTG24 - Bail-Out für Credit Suisse, Absturz bei Meta und Ford senkt die Erwartungen - BÖRSE TO GO

 

Das hätte sich vor einem Jahr keiner träumen lassen. Die Credit Suisse benötigt einen Bail-Out, nachdem die Verluste sich immer stärker ausweiten. Absturz bei Meta. Das Geschäft im 3. Quartal lief schwächer als erwartet und die Prognose enttäuschte die Wall Street. Ford Motor muss die Erwartungen weiter senken. Die Profitabilität wird nun am unteren Ende der Prognosespanne gesehen. 

Der Handel in Asien am Donnerstagmorgen ist uneinheitlich. Während China und Japan mit leichten Verlusten kämpfen, können die Benchmarks in Südkorea und Taiwan starke Tagesgewinne ausweisen. Auch der Terminmarkt ist uneinheitlich. Während die amerikanischen Aktienindex-Futures im Plus notieren, wird der DAX-Future vor Eröffnung der europäischen Vorbörse -0,09 % tiefer bei 13.205 Punkten gesehen.

Die Bullen in Frankfurt konnten sich am Mittwoch noch einmal strecken. Alle deutschen Benchmarks schlossen im Plus und wurden dabei vom SDAX angeführt, der um 2,02 % auf 11.411,83 Punkte sprang. Dicht gefolgt vom MDAX, der um 1,70 % auf 24.211,78 Punkte kletterte. Der TecDAX verbesserte sich um 1,17 % auf 2.890,88 Punkte und der DAX erreichte ein Plus von 1,09 % auf 13.195,81 Punkte. 

Die Wall Street stand hingegen von Anfang an unter Druck, nachdem die ersten Big Techs schwache Prognosen ablieferten. Besonders stark trafen die Verkäufe den Nasdaq Composite Index, der um -2,04 % auf 10.970,99 Punkte abrutschte. Der S&P 500 Index gab -0,74 % auf 3.830,60 Punkte ab. Der Dow Jones Industrial Average Index konnte hingegen nahe des Schlusskurses vom Dienstag schließen. 

 

Bail-Out für die Credit Suisse

 

Die Lage bei der Credit Suisse (CH0012138530) ist weit kritischer als die Bank bisher öffentlich eingestehen wollte. Im vergangenen Monat gingen in Zürich Gerüchte um, dass die Großbank insolvent ist. Eine Einschätzung, die dicht an der Wirklichkeit liegt. Die Bank gab heute ihre neue Strategie bekannt, die im Wesentlichen daraus besteht, große Teile des Geschäfts zu verkaufen, bis 2025 knapp 10.000 Mitarbeiter zu entlassen und die hohen laufenden Verluste durch Kapitalerhöhungen zu decken. Als neuen Großaktionär hat man die Saudi National Bank gewonnen, die 9,9 % des Kapitals kaufen wird. Nach einem Verlust von -4,03 Mrd. Franken im 3. Quartal wird auch für das 4. Quartal mit einem hohen Verlust gerechnet. 

 

Credit Suisse Group

 

Absturz bei Meta

 

Die Erwartungen waren niedrig, doch Meta (US30303M1027) schaffte es trotzdem die Wall Street nachbörslich zu enttäuschen. Die Aktien waren bereits im regulären Handel um -5,59 % auf 129,82 US-Dollar gefallen. Nach Vorlage des Quartalsberichts und der neuen Prognose rutschten die Notierungen um weitere -19,66 % auf 104,30 US-Dollar ab. Insgesamt reduzierte sich die Marktkapitalisierung am Mittwoch um -65 Mrd. US-Dollar. Meta berichtete, dass der Umsatz im 3. Quartal um -4 % auf 27,71 Mrd. US-Dollar gesunken ist und der Gewinn um -52 % auf 4,4 Mrd. US-Dollar eingebrochen ist. Die Erwartungen für das laufende 4. Quartal sind, dass man einen Umsatz von 30 bis 32,5 Mrd. US-Dollar erreichen wird. Die Wall Street hatte hingegen mit mindestens 32,2 Mrd. US-Dollar gerechnet. 

 

Ford senkt die Erwartungen

 

Das Geschäft bei Ford Motor (US3453708600) steht weiterhin unter Druck. Dank der geringeren Probleme in den Lieferkette konnte der amerikanische Autohersteller im 3. Quartal seine Auslieferungen steigern und den Umsatz um 10 % auf 39,4 Mrd. US-Dollar steigern. Doch das ist der Blick in den Rückspiegel. Die aktuelle Nachfrage schwächt sich weiter ab. Gleichzeitig sind die steigenden Kosten zu einer erheblichen Belastung geworden und haben auf Quartalsbasis zu einem Verlust nach Steuern von -0,8 Mrd. US-Dollar geführt, wobei negative Sondereffekte eine gewichtige Rolle gespielt haben. Das Management senkte entsprechend die Erwartung für das bereinigte operative Ergebnis auf nur noch 11,5 Mrd. US-Dollar, was dem unteren Ende der Spanne entspricht. Die Aktien sanken nachbörslich um -1,25 % auf 12,66 US-Dollar.

 

Tagestermine

 

Die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank steht heute um 14:15 Uhr im Mittelpunkt. Die Erwartung der Börse ist es, dass der Leitzins um 75 Basispunkte von 1,25 % auf 2,00 % angehoben werden wird. 

 

27.10.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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