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Meta muss sparen, Einbruch bei Micron und Google gibt Stadia auf - BÖRSE TO GO

Meta muss zum ersten Mal die Kostenbremse ziehen - Einstellungsstopp und Budgetkürzungen

NTG24 - Meta muss sparen, Einbruch bei Micron und Google gibt Stadia auf - BÖRSE TO GO

 

Meta muss die Kostenbremse ziehen. Erstmals wurden offiziell ein Einstellungsstopp und umfassende Budgetkürzungen angekündigt. Das Geschäft bei Micron bricht ein. Der Umsatz des Speicherchipherstellers sinkt um -20 %. Google gibt auf. Die mit großem Aufwand erstellte Plattform Stadia wird wegen Erfolglosigkeit eingestellt. 

Asien folgt am Freitagmorgen den schwachen Vorgaben der Wall Street. Alle Benchmarks in der Region notierten im Minus, wobei der Taiwan Weighted Index und der Nikkei 225 Index die Liste der Verlierer anführen. Die Futures entwickeln sich ebenfalls negativ, können ihre Verluste aber zum Ende der asiatischen Sitzung hin etwas reduzieren. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse wird der DAX-Future bei 11.979 Punkten (-0,44 %) Punkten gesehen.

Die Bären rissen am Donnerstag wieder das Ruder an sich. Die Verluste in Frankfurt waren im Vorfeld des Quartalsendes stark ausgeprägt. Am härtesten traf es den SDAX, der um -2,56 % auf 10.261,40 Punkte abrutschte, dicht gefolgt vom MDAX, der um -2,40 % auf 21.791,03 Punkte einbrach. Auch der TecDAX kam unter erheblichen Druck und sank um -2,31 % auf 2.607,46 Punkte. Einzig und allein der DAX konnte sich etwas gegen die Verluste stemmen und gab am Ende aber auch -1,71 auf 11.975,55 Punkte ab. 

Das gleiche Bild in New York. Auch hier standen die Risk-Assets unter erheblichem Druck, allen voran die Big Techs. Der Nasdaq Composite Index brach um -2,84 % auf 10.737,51 Punkte ein, gefolgt vom S&P 500 Index, der -2,11 % auf 3.640,47 Punkte abgab. Der Dow Jones Industrial Average Index sank um -1,54 % auf 29.225,61 Punkte.

 

Meta zieht die Kostenbremse

 

Noch nie seit der Firmengründung im Jahr 2004 musste Meta (US30303M1027) seine Kosten wie jetzt kürzen. Die umfassende Erhöhung des Datenschutzes durch Apple (US0378331005) hat die Fähigkeiten des Werbekonzerns Meta massiv getroffen. Man ist nicht mehr in der Lage, die Benutzer von Plattformen wie Facebook und Instagram im Internet zu verfolgen und mit individualisierter Werbung zu umwerben. Entsprechend stark brechen die Umsätze ein, was nun zu einem offiziellen Einstellungsstopp, ersten Kündigungen und einer scharfen Kürzung von Budgets geführt hat. Mark Zuckerberg bestätigte, dass Meta im kommenden Jahr „etwas kleiner“ sein wird. Schon der Einstellungsstopp hat erhebliche Auswirkungen. Allein in Europa wollte Meta in diesem Jahr 10.000 Arbeitsplätze schaffen bei einem Gehaltsniveau von knapp 300.000 US-Dollar im Schnitt.

 

Meta Inc.

 

Einbruch bei Micron

 

Micron Technology (US5951121038) musste für das abgeschlossene 4. Fiskalquartal einen deutlichen Einbruch des operativen Geschäfts melden. Der Speicherchiphersteller verzeichnete einen Umsatzrückgang um -20 % von 8,27 Mrd. US-Dollar auf nur noch 6,64 Mrd. US-Dollar. Das zog die Margen erheblich in Mitleidenschaft, da gleichzeitig auch die operativen Kosten deutlich anstiegen. Am Ende halbierte sich das operative Ergebnis fast auf 1,52 Mrd. US-Dollar, wodurch der Gewinn nach Steuern auf 1,49 Mrd. US-Dollar (-45 %) bzw. auf 1,35 US-Dollar je Aktie schrumpfte. Die Wall Street hatte das schwache Abschneiden bereits eingepreist und beließ den Aktienkurs nachbörslich nahezu unverändert bei 50,07 US-Dollar.

 

Google stellt Stadia ein

 

Das war ein kurzes Intermezzo. Google (US02079K3059) kündigte in der Nacht an, dass man Stadia einstellen wird. Die Streamingplattform für Videospiele war mit hohem Aufwand errichtet worden, um den etablierten großen Studios einen weiteren Vertriebskanal zu geben und Google einen neuen Weg zu ebnen, im Bereich der Videospiele zu werben. Die Plattform war jedoch so unattraktiv, dass kaum Nachfrage bestand. Google wird die Plattform bis zum 18. Januar offenhalten. Die Kunden bekommen sogar das Angebot, die Kosten für die gekaufte Hard- und Software zurückerstattet zu bekommen.

 

Tagestermine

 

Ein weiterer Rückschlag in China. Der HSBC Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe erreichte im September einen Stand von 48,1 Punkten nach 49,5 Punkten im August. Damit prägen sich die Risiken einer Kontraktion im verarbeitenden Gewerbe in den kommenden sechs Monaten weiter aus. Erwartet worden war dagegen eine Stagnation leicht im Bereich einer Kontraktion. 

 

30.09.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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