Covestro erweitert sein Portfolio mit dem Kauf des Schweizer Folienherstellers Pontacol

Standorte in Deutschland und in der Schweiz sollen Covestro stärken

 

Derzeit wartet Covestro selbst noch auf behördliche Genehmigungen, um voraussichtlich im zweiten Halbjahr von Adnoc übernommen zu werden. In der Zwischenzeit ist man nicht untätig und bereichert nun selbst das Portfolio durch einen Zukauf des Schwiezer Folienherstellers Pontacol.

 

Mit diesem Schritt will Covestro (DE0006062144) unter anderem seinen Kundenkreis bei Medizintechnik und Textilindustrie erweitern. Hochspezialisierte Blas- und Flachfolien von Pontacol seien in diesen Bereichen besonders gefragt. Mit dem Unternehmen sicher sich der Konzern Zugang zu zwei Produktionsstandorten in der Schweiz und in Deutschland, womit das eigene Fertigungsnetzwerk gestärkt werden soll.

 

 

 

Keine Angaben wurden zu den finanziellen Details gemacht, was die Anleger aber wahrscheinlich ohnehin nur noch wenig interessiert. Die wenigen im Free Float verbliebenen Aktien haben es sich knapp unterhalb des Übernahmeangebots von Adnoc in Höhe von 62 Euro bequem gemacht. Am Mittwochmorgen standen 60,30 Euro auf dem Ticker. Schätzungsweise 95 Prozent der ausstehenden Anteile befinden sich im Besitz von Adnoc.

Sollte die Übernahme von Covestro selbst wie geplant und ohne große Überraschungen über die Bühne gehen, so ist beim Aktienkurs nicht mehr mit allzu viel Bewegung zu rechnen. Die Dinge nehmen ihren Lauf und mittelfristig ist ein Abgang von Covestro von der Börse wahrscheinlich. Ein Delisting könnte Adnoc nach erfolgte Übernahme im Zweifel durch ein Squeeze Out auf den Weg bringen.

 

Covestro: Gestärkt in die Zukunft?

 

Es ist noch nicht so lange her, dass Covestro vor einem regelrechten Trümmerhaufen stand und der Aktienkurs tief im Kurskeller festhing. Dass das Unternehmen nun selbst auf Einkaufstour geht, zeugt von Selbstbewusstsein. Davon haben die Anleger zwar nicht mehr viel, doch vielleicht lässt es sich als ein hoffnungsvolles Signal für die Branche deuten.

 

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25.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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