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Daimler: Lieber China als Deutschland

Weiterer Arbeitsplatzabbau?

NTG24 - Daimler: Lieber China als Deutschland

 

Der deutsche Premium-Autohersteller Daimler wartet zum Wochenbeginn mit negativen Nachrichten auf. Denn wie das Unternehmen meldete, konnte man im zurückliegenden Monat August deutlich weniger Fahrzeuge an den Großhandel abgeben. Insgesamt sank der Absatz um 7,4 % auf 168.710 Fahrzeuge. Das ist im Monatsvergleich eine Beschleunigung der rückläufigen Zahlen, nachdem man im Juli ein Minus von 2 % verbuchen musste.

Immerhin: Der Rückschritt betraf nicht alle Fahrzeugtypen. Während der Absatz beim Kleinwagen Smart mit fast zwei Drittel extrem stark einbrach, konnte Daimler bei seinen Vans ein Plus von immerhin noch 1 % verbuchen. Das war zwar deutlich weniger als im Vormonat, aber immerhin eine Fortsetzung des positiven Trends.

 

China im Fokus

 

Was die Börse allerdings noch mehr interessieren dürfte, sind die weiteren Expansionspläne. Und da hat Daimler-Vorstandschef Ola Kallenius via Interview bei der Financial Times klargemacht, dass man vor allem in den chinesischen Markt investieren wolle, vielleicht noch andere ausländische Märkte. Alles unter der Devise, dass man dort produzieren will, wo man auch verkauft.

Für den deutschen Produktionsstandort ist das ein klarer Dämpfer. Hier kritisierte Kallenius erneut die hohen Arbeitskosten und die Notwendigkeit, die Produktivität zu steigern. Deshalb geht er auch davon aus, dass die Restrukturierung etwas umfangreicher wird als bislang bekannt. Im Klartext: Es werden wohl mehr Arbeitsplätze wegfallen. Wie viele, ließ der Vorstandschef offen.

 

Aktie macht (noch) ihren Weg

 

Fazit: Für den heutigen Tag dürfte es wohl etwas kompliziert werden für die Daimler Aktie. Immerhin scheint der Aufwärtstrend der vergangenen Wochen nicht in Gefahr zu sein, zumal die Aktie ja Ende des vergangenen Monats eine wichtige Widerstandszone überwinden konnte. Weitere Kursgewinne sind also nicht ausgeschlossen. Insofern gilt: Wer investiert ist, kann es bleiben.

 

 

07.09.2020 - Carsten Müller - cm@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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