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Eli Lilly, Novo Nordisk – Dänischer Pharmariese kürz aufgrund von Unsicherheiten die Prognose

US-Zollstreit könnte weitere Expansion verhindern

NTG24 - Eli Lilly, Novo Nordisk – Dänischer Pharmariese kürz aufgrund von Unsicherheiten die Prognose

 

Der dänische Pharmariese Novo Nordisk korrigiert die Jahresprognose. Rechtliche Änderungen und der US-Zollstreit führen zu Gegenwind und Unsicherheiten.

Die erfolgsverwöhnten Investoren des dänische Pharmaunternehmen Novo Nordisk blicken auf einen schwachen Jahresstart 2025 zurück und die Aussichten machen die Hoffnung auf schnellere Verbesserung unwahrscheinlicher. In den letzten Jahren ist die Aktie von Novo Nordisk konstant jedes Jahr stärker als jede Benchmark gestiegen. Grund hierfür war auch die Vorreiterrolle bei den Abnehmmedikamenten. Aus diesen ergibt sich ein Milliardenmarkt, den Novo Nordisk im Grunde erst erschlossen. Problem für Novo ist dabei, dass die Konkurrenz in dem Markt immer stärker wird und die wirklichen Studiendurchbrüche für ein Nachfolgeprodukt bislang ausbleiben.

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Am heutigen Mittwoch hat der Pharmariese sein Zahlenwerk für das erste Quartal 2025 veröffentlicht und die großen positiven Überraschungen blieben dabei aus. Zwar konnte man beim Umsatz und auch beim Gewinn deutlich zulegen, doch aufgrund der unischeren makroökonomischen Rahmenbedingungen hat man die Jahresprognose korrigiert. Den Umsatz hat Novo Nordisk im ersten Quartal um rund 18 % auf 78,1 Milliarden Dänische Kronen steigern und damit auch die Erwartungen des Marktes können. Der Gewinn stieg leicht überproportional, auch aufgrund positiver Wechselkurseffekte, um 22 % auf 6,53 Kronen je Aktie.

Trotz des starken ersten Quartals hat Novo Nordisk die Jahresprognose leicht nach unten korrigiert. Dies war allerdings schon im Vorfeld vom Markt erwartet, sodass die Aktie nicht fundamental negativ auf diese News reagierte. Dabei korrigierte Novo den Gewinn- sowie auch Umsatzseitigen Zielkorridor um 3 Prozentpunkte auf 16 – 21 % respektive 14 – 17 % nach unten.

Das Ziel sei es im weiteren Jahresverlauf die Marktdurchdringung des Abnehmmedikaments Wegovy weiter zu steigern und in weitere Märkte zu expandieren. Dabei könnte der US-Zollstreit ein Problem darstellen, da die Medikamente von Novo Nordisk durch die potenziellen zusätzlichen Einfuhrzölle auf Pharmaprodukte in Höhe von 25 % die Medikamente von Novo Nordisk teurer werden als die Konkurrenzprodukte des US-Unternehmen Eli Lilly (CA28655A1066).

Positiv ist dabei, dass Novo Nordisk (DK0062498333) über eine breite Produktpipeline verfügt. Ende des Jahres soll die Zulassung für das erste Adipositasmedikament in Tablettenform in den USA erfolgen. Das Medikament Semaglutid stellt dabei ein Novum dar und ist das erste Adipositasmedikament das man oral zu sich nehmen kann. Dies würde das Medikament verfügbar machen für ein breiteres Spektrum an Konsumenten.

Die Aktie von Novo Nordisk reagierte erst negativ auf die veröffentlichten Zahlen und startete den Handel mit einem minus von rund 5 %. Diesen konnte die Aktie allerdings schnell aufholen und drehte bereits zur Eröffnung des Handels in Deutschland ins Plus. Aktuell ist davon auszugehen, dass viele negative Effekte nach dem drastischen Kursrückgang von über 120 € pro Aktie auf unter 60 € bereits eingepreist sind und sich die Aktie weiter stabilisieren sollte.

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10.05.2025 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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