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Rezession in den USA wird immer wahrscheinlich

Die Federal Reserve erhöht den Dollar-Leitzins so stark wie seit 1994 nicht mehr

NTG24 - Rezession in den USA wird immer wahrscheinlich

 

Die Achterbahnfahrt der vergangenen Tage ging positiv aus. Vor den wichtigen amerikanischen Inflationsdaten am vergangenen Freitag hatte sich die Börse auf eine positive Überraschung eingestellt. Man hatte im Vorfeld die Erwartung eingepreist, dass die Inflationsrate ihr Hoch im März gesehen hat und sich nun im Mai, wie auch im April, erneut in ihrem Anstieg verringern würde.

Das neue Hoch der Inflationsrate im Mai traf die Wall Street also völlig auf dem falschen Fuss. Innerhalb von zwei Börsensitzungen mussten die positiven Positionierungen verkauft und neue Absicherungen installiert werden. Das sorgte für den starken Sell-off am vergangenen Freitag und Montag dieser Woche. Gleichzeitig eskalierte der Verkaufsdruck am US-Anleihemarkt sehr stark und brachte die Renditen am kurzen und langen Ende auf einem sehr hohen Niveau auf Augenhöhe. Die Rendite der 2-jährigen T-Bills erreichte bei diesem Ausverkauf das höchste Niveau seit 2007. 

 

Rezession in den USA wird immer wahrscheinlich

 

Was die Börse heute sehen wollte, war eine offensive und starke Federal Reserve. Die Anleger forderten die US-Notenbank heraus, die explodierende Inflation mit einer sehr starken Zinserhöhung einzudämmen. Einige wichtige institutionelle Investoren forderten nicht nur eine Erhöhung um 75 Basispunkte, sondern um bis zu 200 Basispunkte. Wohlgemerkt ist die heutige Erhöhung um 75 Basispunkte die grösste Zinserhöhung der Federal Reserve seit 28 Jahren. Wir reden hier also über eine Zinsentscheidung, die aussergewöhnlich gross ausfiel. 

 

US Staatsanleihen 2 Jahre

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWeitere hohe Zinserhöhungen werden folgen. Jerome Powell machte deutlich, dass die Erhöhung um 75 Basispunkte der Notenbank mehr Spielraum in der Zukunft gibt. Er schloss eine Zinserhöhung um weitere 75 Basispunkte im Juli nicht aus, machte aber auch gleichzeitig deutlich, dass dies nicht die neue normale Spanne sein wird. So oder so hat sich die Börse nun auf einen Dollar-Leitzins von mehr als 3 % am Jahresende eingestellt. 

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

16.06.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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