E.ON ist aussichtsreich positioniert

E.ON investiert und will ,,grün‘‘ wachsen

 

Der deutsche Energiekonzern E.ON hat sich für die kommenden Jahre ehrgeizige Ziele gesetzt. Die strategische Ausrichtung auf ,,grüne nachhaltige Energie‘‘ schafft dabei neue Wachstumsbereiche. Gleichzeitig profitiert der Konzern von der aktuellen Marktentwicklung bei Strom und Gas. Die Aktie von E.ON hat im Dezember ihren jahrelang gebildeten Chartboden verlassen und damit neues Momentum generiert.

Zu jenen Aktien, welche im derzeitigen Marktumfeld zusätzliche Stärke gewinnen, gehört unter anderem E.ON (DE000ENAG999). Die Aktie des Essener Energiekonzerns hat eine bewegte Charthistorie aufzuweisen. Die E.ON SE ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Produktion und Vertrieb von Strom und Gas.

Die deutsche Energiepolitik im Anschluss an das Reaktorunglück im japanischen Fukushima sorgte nach der Finanzkrise 2008/2009 dafür, dass sich die Aktie des Konzerns jahrelang nicht erholte, stattdessen einen großen charttechnischen Boden bildete und dabei der Rückstand gegenüber seinem Index DAX deutlich vergrößerte.

 

 

Mit dem Beginn der Corona-Pandemie und dem Anstieg der Energiepreise erhielten die Essener allerdings neuen Rückenwind. Der Konzernumbau auf der Basis größerer Nachhaltigkeit kommt voran. Mitte November 2021 kommunizierte der Konzern seine neuen Ergebnis- und Wachstumsziele bis 2026.

Diese sehen für das Jahr 2026 im Kerngeschäft jeweils ein bereinigtes EBITDA-Ziel von rund 7,8 Mrd. Euro. was einer jährlichen durchschnittlichen Zuwachsrate (CAGR) von rund 4 % entspricht, vor. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll bei rund 0,9 Euro CAGR von 8 % - 10 %) betragen. Die bisherige Dividendenpolitik von bis zu 5 % Dividendenwachstum pro Jahr wurde bis 2026 verlängert. Für das abgelaufene Geschäftsjahr ist eine Dividende von 0,49 Euro je Aktie geplant. Außerdem will E.ON in den Jahren 2022 – 2026 insgesamt rund 27 Mrd. Euro investieren.

Ein Blick auf die Kursentwicklung der E.ON-Aktie in Chart 2 zeigt, dass sich der Titel bei der Bodenbildung einige Zeit nahm. Nachdem die Aktie im August 2017 endlich den Sprung aus dem ,,Chartloch‘‘ geschafft hatte, dauerte es nochmals bis Dezember 2021, bis die Seitwärtsbewegung nach oben verlassen wurde. Nun aber scheint der Titel seinen Chartboden endgültig verlassen zu wollen, denn aufzuholen gibt es einiges.

 

 

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29.01.2022 - Arndt Kümpel

 

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