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Fed erhöht um 75 Basispunkte auf 3,00 bis 3,25 %

US-Leitzins steigt um 75 Basispunkte - weitere Erhöhungen avisiert

NTG24 - Fed erhöht um 75 Basispunkte auf 3,00 bis 3,25 %

 

Die Wall Street hofft auf ein schnelles Ende der Inflationsspirale und eine Rückkehr zu einer moderaten Zinspolitik. Die Sitzung der Federal Reserve enttäuschte die Bullen jedoch.

Die wichtigste Message der Federal Reserve ist, dass man seinen Kurs nicht ändern wird. Jerome Powell, der Vorsitzende der US-Notenbank, betonte ausdrücklich, dass sich seine Position seit dem globalen Notenbanker-Treffen in Jackson Hole nicht geändert hat. Powells Aussagen waren seinerzeit überraschend kurz und prägnant gewesen. Sie liessen keinen Zweifel daran, dass die Zinsen im US-Dollar so lange steigen und hoch bleiben werden, bis die Inflation wieder bei 2 % p. a. angelangt ist.

Aus diesem Grund hob man den US-Leitzins erneut um 75 Basispunkte an. Die Fed Funds Target Rate bewegt sich damit bei 3,00 bis 3,25 % p. a. Diese Entscheidung war keine Überraschung, sondern von der Mehrheit der Investoren erwartet worden. Eine kleine Minderheit hatte sogar mit einem Anstieg um 100 Basispunkte gerechnet, nachdem die Kernrate der Inflation zuletzt stärker als erwartet gestiegen war. 

 

Ausblick überraschte negativ

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeNegativ überrascht war die Wall Street jedoch vom Ausblick auf die beiden kommenden Sitzungen. So kündigte die Fed heute weitere Zinserhöhung bis Jahresende von voraussichtlich weiteren 125 Basispunkten an. Das würde im Zweifel bedeuten, dass die Fed Funds Target Rate Ende Dezember bei 4,25 bis 4,50 % p. a. stehen würde. Höher als die meisten Anleger erwartet (und gehofft) hatten. Fed Chair Powell betonte allerdings auf der Pressekonferenz, dass die Mitglieder des Offenmarktausschusses nicht einig waren, ob eine Erhöhung um 100 oder 125 Basispunkte angebracht sei.

Für die Sitzung im November bedeutet der heutige Ausblick jedoch, dass die Wall Street mit einer Zinserhöhung um mindestens 50 Basispunkte rechnen muss. Eventuell sogar um 75 Basispunkte. Gefolgt von einer weiteren Erhöhung um 50 Basispunkte im Dezember. Das wird ohne Zweifel im 4. Quartal zu einer Abschwächung der Unternehmensmargen und im kommenden Jahr zu einer Beeinträchtigung des US-Arbeitsmarktes führen.

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22.09.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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