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Fed: Kein Pivot im November

Federal Reserve sieht keine Alternativen zu weiteren Zinserhöhungen - kein Pivot in Sicht

NTG24 - Fed: Kein Pivot im November

 

Die Federal Reserve erfüllte heute exakt die Erwartungen der Börse. Der Leitzins im US-Dollar wurde wie allseits prognostiziert um 75 Basispunkte angehoben. Der angestrebte Zinskorridor der US-Notenbank liegt damit im Bereich von 3,75 und 4,00 %. Die vierte Zinserhöhung in Folge um 75 Basispunkte. 

Die laufende Zinserhöhungsphase der Fed sichert sich jetzt schon einen Eintrag in den Geschichtsbüchern. So scharf und harsch war die US-Notenbank seit den Zeiten von Paul Volcker nicht mehr. Der hatte bekanntlich die Phase historisch hoher Inflation in den 70er-Jahren zwischen 1979 und 1982 mit halsbrecherischen Zinserhöhungen in den Griff bekommen. Aber dafür auch die US-Wirtschaft in die tiefste Rezession seit dem Ende des 2. Weltkrieges geschickt. 

Die US-Notenbank signalisierte heute, dass die Zinserhöhungen weiter gehen werden. Man avisierte, dass auf der Sitzung im Dezember mit einem geringeren Anstieg der Zinsen gerechnet werden kann. Das würde allerdings nicht bedeuten, dass eine Zinswende in Sicht sei. Ganz im Gegenteil. 

 

Kein Pivot im November

 

Jerome Powell zeigte sich sehr unzufrieden mit dem bisherigen Erfolg der Zins- und Geldpolitik. Der Vorsitzende der Federal Reserve gab auf der Pressekonferenz zu, dass der Offenmarktausschuss damit gerechnet hatte, dass man heute wesentlich weiter in der Bekämpfung der Inflation wäre. Powell unterstrich, dass die Preisteuerung länger andauert und wesentlich resistenter gegen die Massnahmen der Fed ist, als man intern erwartet hatte.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Börse hatte darauf spekuliert, dass die US-Notenbank in den kommenden Monaten eine Zinswende vollzieht. Davon war auf der heutigen Sitzung nichts zu sehen. Ganz im Gegenteil: Powell kündigte an, dass der finale Zinssatz höher sein wird als ursprünglich angenommen und die Chancen für eine weiche Landung der US-Wirtschaft sehr viel geringer geworden sind. Auch wenn man signalisierte, dass weitere Erhöhungen um 75 Basispunkte wahrscheinlich ausbleiben werden, so machte man dennoch gleichzeitig deutlich, dass es weitere Zinserhöhungen auf den kommenden Sitzungen geben wird.

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03.11.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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