First Majestic Silver ist gut für steigende Silberpreise positioniert

Kanadischer Silver-Miner First Majestic legt Zahlen vor

 

Die jüngsten Zahlen des kanadischen Silberminenunternehmens First Majestic Silver zeigen, dass die Unternehmensleitung um Keith Neumeyer nicht gewillt ist, sich ihre Produktion unter Wert abkaufen zu lassen. Diese Emanzipation vom Marktpreis könnte sich für die Aktionäre des Unternehmens noch als segensreich erweisen. Parallel hat der Konzern im abgelaufenen Jahr sein Exposure bei den Goldreserven erhöht. Die Quartalsdividende für das 4. Quartal verdeutlich zudem die Zuversicht des Unternehmens für die weitere Geschäftsentwicklung. Die Aktie bleibt weiter aussichtsreich.

In der vergangenen Woche präsentierte das kanadische Silberminen-Unternehmen First Majestic Silver (CA32076V1031) seine Geschäftszahlen für das 4. Quartal 2021.

Mit Blick auf die Geschäftsentwicklung im 4. Quartal 2021 betonte das Unternehmen um CEO Keith Neumeyer, dass der Quartalsumsatz mit 204,9 Mio. US-Dollar einen neuen Unternehmensrekord darstellt und einem Zuwachs von 64 % gegenüber Vorquartal darstellt.

Wie das Unternehmen bereits in den Vorquartalen mehrfach betont hatte, wurde die Silberproduktion 2021 nicht zu den niedrigen Silberpreisen ,,verschleudert‘‘, stattdessen wurden die Bestände aufgestockt. Ein Teil dieser Bestände wurde im 4. Quartal 2021 abgebaut. Die 1,4 Mio. Unzen Silber waren wesentlich verantwortlich für den im Berichtsquartal erzielten freien Cashflow von 66,4 Mio. US-Dollar.

Das Ergebnis aus dem Minenbetrieb (Mine Operating Earnings) sprangen von 3,5 Mio. US-Dollar im 3. Quartal 2021 auf 40,4 Mio. US-Dollar im 4. Quartal 2021. Die Produktion stieg im 4. Quartal um 2 % auf 3,359 Mio. Unzen Silber, parallel sanken die nachhaltigen Gesamtkosten (All In Sustaining Costs) gegenüber dem Vorquartal von 19,93 US-Dollar auf 17,26 US-Dollar.

Der adjustierte Nettogewinn betrug 4,1 Mio. US-Dollar bzw. 2 US-Cent je Aktie nach einem Verlust von 18,1 Mio. US-Dollar bzw. 17 US-Cent je Aktie im 3. Quartal 2021.

Im Gesamtjahre 2021 wurde zudem ebenfalls ein neuer Rekordumsatz von 584,1 Mio. US-Dollar erzielt, was einem Zuwachs von 61 % gegenüber 2020 entspricht. Zurückzuführen war dies zum einen auf den Kauf der Goldmine Jerritt Canyon im April 2021, aber auch auf den deutlich höheren erzielten Silberpreis, der um 19 % über dem des Vorjahres lag.

Die Kosten des Zukaufes drückten allerdings auch den adjustierten Nettogewinn im Gesamtjahr. Dieser ging auf 6 Mio. US-Dollar bzw. 2 US-Cent je Aktie von 37 Mio. US-Dollar bzw. 18 US-Cent je Aktie zurück.

Für das 4. Quartal 2021 will das Unternehmen gleichwohl eine Dividende zahlen. Diese beträgt 0,79 US-Cent je Aktie und wird für die Aktionäre gezahlt, die den Titel am 21.03.2022 halten.

Die Aktie von First Majestic Silver hatte bereits am 16.02.2022 ihren mittelfristigen Abwärtstrend nach oben verlassen und war danach bis in die Widerstandszone bei 14 US-Dollar gelaufen. Nun ist, entsprechend unserer Mustervermutung einer umgekehrten S-K-S-Formation ein nochmaliger Rückgang zu erwarten, bei dem der Titel seine rechte Schulter ausbildet. Dabei dürfte die Aktie auch den nötigen charttechnischen Schwung holen, um nach Überwinden des Widerstandes bei 14 US-Dollar bis in den Bereich von 18 US-Dollar zu gelangen.

 

First Majestic Silver auf TradingView

 

Und was ist das Fazit?

 

Die jüngsten Zahlen von First Majestic Silver zeigen, dass CEO Keith Neumeyer seine strategisch wichtigen Ressourcen nicht unter Wert verkaufen will und dafür auch stärkere Umsatzschwankungen in Kauf nimmt.

 

Daneben ist der Zukauf von Goldreserven eine willkommene Diversifizierung. Gleichwohl dürfte insbesondere nach Überwinden der Widerstandsmarke von gut 30 US-Dollar Silber richtig Bewegung in die Aktie kommen.

Die Aktie von First Majestic befindet sich auch in unserem Themendepot Edelmetalle mit einem aktuellen Stoppkurs von 10,40 US-Dollar.

 

15.03.2022 - Arndt Kümpel

 

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