First Majestic - Silberoptionsschein ohne Laufzeitende

Minengesellschaft ist bestens aufgestellt

 

Die vergangenen Tage waren für Edelmetallinvestoren Grund zur Freude. Vor allem Gold und Silber kletterten weiter die ,,Wall of Worry‘‘ nach oben. Gold stieß in den Bereich von 1.575 Dollar vor, während Silber erst wieder im Bereich um 18,50 Dollar auf ernsthaften Widerstand treffen dürfte. Wie der unten stehende Kursvergleich zeigt, hat Silber (orangene Linie) stärker korrigiert, was nach Abschluss der langjährigen Korrektur auch eine stärkere Aufwärtsbewegung erwarten lässt.

 

 

Eine aussichtsreiche Möglichkeit, von einem stärkeren Anstieg von Silber gegenüber Gold zu profitieren, ist ein Investment in First Majestic Silver. Das kanadische Unternehmen ist einer der wenigen Silberproduzenten, die den Großteil ihres Umsatzes auch mit Silber erzielen. Die Lagerstätten liegen allesamt in Mexiko, wodurch das Unternehmen seine Kosten in Peso hat, seine Umsätze aber in Dollar macht. 62 % des Umsatzes erzielt First Majestic dabei mit Silber, ein weiteres Drittel mit Gold.

 

Operative Erfolge bergen Kurspotenzial

 

Der charismatische CEO Keith Neumeyer hatte 2018 mit dem Kauf der San Dimas Mine nicht nur seine Silber-Reserven kräftig aufgefüllt, sondern er investiert auch konsequent in Effizienzsteigerung. Im 2. Halbjahr 2019 will er in der 2016 erworbenen San Elena Mine eine neue Mühle (High-Intensity Grinding) installieren, die durch das feinere Zermahlen des Erzes eine wesentlich bessere Metallausbeute mit sich bringt. Daneben wurde bei der Energieversorgung von Diesel auf Flüssiggas umgestellt. Und bei für 2019 avisierten All-in Cash-Kosten zwischen 12,98 Dollar und 13,94 Dollar ist das Einsparpotenzial weiterhin enorm. Eine dritte Mine wurde zudem zur Verbesserung von Marge und  Cashflow geschlossen. Der Quartalsverlust von 12 Mio. Dollar im 2. Quartal 2019 ist vor dem Hintergrund einer Eigenkapitalquote von rund 66 %, flüssigen Mitteln von 94,5 Mio. Dollar und einem operativen Cashflow von 15,6 Mio. Dollar zu verschmerzen. Ergebnis: First Majestic ist für einen weiteren Anstieg des Silberpreises aussichtsreich positioniert.

 

 

Ein Vergleich des Kursverlaufes von Silber mit dem von First Majestic zeigt, dass die Aktie (blaue Linie) deutlich überproportional auf Ausschläge des Metalls reagiert, seit Anfang 2016 aber keine absolute Underperformance mehr zeigt.

Fazit: Die qualitativen Verbesserungen im operativen Geschäft und die Aussicht, dass sich bei einem gegenüber Gold stärkeren Silberpreisanstieg die Gewinne multiplizieren, erklären den bisherigen Anstieg gut, sind unserer Ansicht nach noch nicht ausreichend im Kurs enthalten. Wir empfehlen den Kauf von First Majestic Silver deshalb risikobewußten Investoren mit mittelfristigem Anlagehorizont, die auch eine zwischenzeitliche Konsolidierung einkalkulieren.

 

28.08.2019 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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