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Apple, Tesla, BYD, NIO – Apple bläst zum Angriff auf Elektro-Auto-Hersteller

Gerüchte um das Apple-Car halten sich hartnäckig

NTG24 - Apple, Tesla, BYD, NIO – Apple bläst zum Angriff auf Elektro-Auto-Hersteller

 

Gerüchte um das „iCar“ von Apple kehren zurück. Aktie von BYD und Aktie von NIO durch schwache Konjunkturdaten mit Verlusten trotz positiver Nachrichtenlage.

Die Gerüchte um das mittlerweile schon sagenumwobene „iCar“ von Apple (US0378331005) scheinen wieder an Präsenz an den Börsen gewonnen zu haben. Gerüchte um eine Kooperation von Apple mit dem koreanischen Autohersteller Hyundai zur Produktion des eigenen Elektro-Fahrzeugs waren schon zu Beginn des Jahres aufgekommen. Da Apple diese aber nicht kommentierte und es keine genaueren Informationen gab, verebbte die Aufregung der Börsianer allmählich wieder. Nun kehren die Gerüchte in einer abgewandelten Form zurück.

Laut einem Insider ist Apple in Gesprächen mit verschiedenen E-Auto-Zulieferern aus Korea. Zwar befinden sich die Gespräche noch im Anfangsstadium, doch die Pläne scheinen konkreter als zu Beginn des Jahres zu sein. Apple will ähnlich wie NIO (US62914V1061) die Autos nicht in Eigenregie produzieren und sich externen Zulieferern bedienen. Zu diesen potenziellen Partnern gehört laut dem Insider auch LG (US50186Q2021).

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Werbebanner ISIN-WatchlistDie Gespräche sollen Apple primär dabei helfen, die ersten potenziellen Lieferketten zu evaluieren und die Kosten zu kalkulieren. Dabei sollen die Lithium-Eisenphosphat-Batterien in den Fokus gerückt sein. Diese sind wesentlich günstiger als die bekannten Lithium-Ionen-Batterien und haben den Vorteil, dass sie kaum überhitzen. Dieser Fakt würde sogar eine Kooperation mit BYD (CNE100000296) möglich machen. BYD entwickelt und testet diese Batterievariante und ist mit den Ergebnissen positiv zufrieden.

Die Aktie von Apple geht aus einem schwierigen Marktumfeld mit einem marginalen Verlust von 0,5 % und taxiert somit bei 148,4 US-Dollar pro Anteil.

 

NIO mit guten Zahlen und zuversichtlichen Ausblick

 

Die Unsicherheiten im chinesischen Markt durch politische Interventionen und die schwachen Konjunkturdaten aus China sorgten für eine schwache Performance der Aktien am chinesischen Markt. So verlor NIO 6,66 % und konnte den Rückenwind durch die erfreulichen Quartalsergebnisse nicht mitnehmen. Denn auch wenn der Elektro-Auto-Hersteller weiterhin nicht rentabel ist, konnten die Zahlen die Investoren überzeugen.

Im zweiten Quartal 2021 stand bei einem Umsatz von 1,1 Milliarden Euro ein Verlust von 87 Millionen Euro zu Buche. Doch die Analysten hatten im Konsens durch die teuren Expansionspläne sogar mit einem höheren Verlust gerechnet. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde leicht angehoben und weitere Deadlines für die Europaexpansion wurden bekannt gegeben. Die ersten Modelle von NIO werden in Norwegen bereits zur Mitte des dritten Quartals dieses Jahr verkauft werden. Im zweiten Quartal 2022 soll dann der Auslieferungsbeginn in Deutschland und weiteren Teilen Zentraleuropas starten.

Zur Hauptversammlung ließ sich sogar der sonst zurückhaltende CEO Li zu einer Kampfansage an Branchenprimus Tesla (US88160R1014) hinreißen: „Wir möchten ein besseres Produkt als Tesla zu einem niedrigeren Preis machen.“

Der Erfolg und die zukünftige Performance der Aktie von NIO hängt maßgeblich von dem Erfolg der ambitionierten Expansionspläne ab. Dabei ist allerdings nicht damit zu rechnen, dass NIO kurzfristig zu den Giganten der Branche aufschließen kann.

 

BYD beginnt Auslieferung in Norwegen

 

Zu Beginn der vergangenen Woche konnte BYD den ersten Tang SUV in Norwegen ausliefern und ist damit der Konkurrenz von NIO einen Schritt voraus. Bis zum Ende des Jahres sollen insgesamt 1500 in Norwegen ausgeliefert werden. BYD ist dabei der einzige Elektro-Auto-Hersteller weltweit der Antriebssystem, Batterien, Motor und Steuerungssysteme selbst herstellt.

Dabei erhält BYD auch zunehmend Aufträge aus der öffentlichen Hand. So wird BYD noch in diesem Jahr 50 Elektro-Taxis für Santiago de Chile produzieren. Von beiden Seiten ist allerdings zu vernehmen, dass es sich hierbei nur um den Beginn eines langfristigeren Projekts handelt.

Die Aktie von BYD ist in dem schwachen Markt erneut an der Widerstandzone bei 30 € abgeprallt und wurde durch zahlreiche Gewinnmitnahmen am heutigen Tag mit einem Verlust von 7 % getroffen. Doch die positive Gesamtstimmung bleibt erhalten und solche Korrekturen sind nach der starken Performance des vergangenen Monats Normalität.

 

16.08.2021 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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