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Glencore meldet Produktionszahlen

Weltgrößter Rohstoffhändler Glencore mit Produktionszahlen

NTG24 - Glencore meldet Produktionszahlen

 

Der weltgrößte Rohstoffhändler Glencore (JE00B4T3BW64) meldete gestern seine Produktionszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr und gab einen Ausblick auf das laufende.

Im Geschäftsjahr 2019 legte die Produktionsmenge von Kohle und Öl zu, ging jedoch bei Kupfer, Silber und Gold zurück.

So stieg die Kohleproduktion um 8 % auf 139,5 Mio. Tonnen, was vor allem an der Übernahme der Kohleminen HVO und Hail Creek lag. Die Fördermenge von Öl lag mit 5.5 Mio. Barrel um 19 % über dem Vorjahr. Darin spiegelten sich die Bohrungen im Tschad und dem Anlaufen der Ölförderung im Bolongo-Ölfeld in Kamerun.

Die Produktion von Kobalt legte ebenfalls gegenüber dem Vorjahr zu, und zwar um 10 % auf 46.300 Tonnen, was vor allem am Hochfahren der Katanga-Mine im Kongo lag. Der Konzern hatte im November 2019 seine Mutanda-Mine im Kongo vorzeitig aufgrund fallender Kobaltpreise, steigenden Kosten und höherer Steuern geschlossen.

Zugleich stiegen auch die Zinkproduktion um 1 % auf 1,078 Mio. Tonnen und jene von Blei um 2 % auf 280.000 Tonnen.

Die Produktion von Kupfer sank dagegen um 6 % auf 137 Mio. Tonnen, die von Nickel um 3 % auf 120.600 Tonnen und von Ferrochrom um 9 % auf 1,44 Mio. Tonnen. Zudem förderte Glencore mit 848.000 Unzen 15 % weniger Gold als im Vorjahr, die Silberproduktion ging um 8 % auf 32,02 Mio. Unzen zurück.

Für das laufende Jahr rechnet Glencore ebenfalls mit einer niedrigeren Kupferförderung, und auch die Kohleproduktion dürfte 2020 weiter sinken. Zulegen dürfte nach Angaben des Unternehmens aber die Ölförderung.

 

Glencore

 

Die Glencore-Aktie befindet sich aktuell immer noch im Konsolidierungsmodus, nachdem sich der Wert seit dem Tief im Januar 2016 mehr als vervierfachte.

 

Fazit

 

Glencore ist sowohl in Bezug auf die geförderten Rohstoffe als auch geografisch breit diversifiziert. Der Konzern, bei dem in diesem Jahr eine Entscheidung über die Nachfolge von  Konzernchef Ivan Glasenberg ansteht, ist auf gutem Weg, die operativen Herausforderungen insbesondere in Afrika zu lösen. Wir halten die Aktie deshalb auch weiterhin in unserem Themendepot Basis- und Edelmetalle.

 

 

 05.02.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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