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Aryzta Q3: Besser als befürchtet

Aryzta kämpft wieder um Wachstum - spielt die Nachfrage 2026 mit?

NTG24 - Aryzta Q3: Besser als befürchtet

 

Aryzta kämpft wieder um Wachstum und hält die Kosten in Schach. Doch spielt der Markt mit? Insbesondere die Nachfrage in Europa wird 2026 darüber entscheiden, ob die Aktien wieder aus dem Keller ans Tageslicht klettern werden. 

Die schlechten Nachrichten sind bei Aryzta (CH0043238366) bereits eingepreist. Auf die enorme Rallye im 1. Halbjahr folgte der Reverse Split im Verhältnis 40 zu 1. Eine gigantische Zusammenlegung des Aktienbestands. Doch während klassische Stock Splits die Anleger dazu animieren, nach dem Split zu scheinbar niedrigeren Bewertungen nachzukaufen, ist die Psychologie beim Reverse Split genau andersherum: Der neue, höhere Kurs erscheint optisch teuer, was dann in der Regel zu einer deutlichen Kurskorrektur führt. So auch die Entwicklung bei den Aryzta Aktien in diesem Jahr. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass die jüngsten Kursverluste dem neuen CEO sofort den Kopf gekostet haben. 

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Aryzta AG

 

Als Begründung zog der Verwaltungsrat die Entwicklung der Zahlen für das September-Quartal heran. Fakt ist, dass der global agierende Schweizer Spezialist für Fertig- und Tiefkühlbackwaren im 3. Quartal weiter an Schwung verloren hat. Und da reden wir bereits über die „bereinigten“ Umsatzzahlen, nicht die echten Umsätze. Insgesamt erzielte die Unternehmensgruppe in Europa und dem Rest der Welt einen Quartalsumsatz von 554,3 Mio. Euro. Organisch bzw. „bereinigt“ um Wechselkurseffekte entspricht das einem Mini-Plus von 0,8 % im Jahresvergleich. Die Wechselkurseffekte „raubten“ noch einmal -0,4 % des Umsatzes, sodass unter dem Strich ein Mini-Plus von 0,4 % übrigblieb. 

 

Aryzta kämpft wieder um Wachstum

 

Dabei profitierte das dominierende Europa-Geschäft sogar vom Rückenwind am Devisenmarkt. Von den 554,3 Mio. Euro Gesamtumsatz erzielte Aryzta 492,80 Mio. Euro bzw. 89 % in Europa, wo der Umsatz sich organisch um 0,7 % verbesserte und noch einmal 0,3 % über Wechselkursgewinne hinzukamen, also unter dem Strich 1,0 % höher als vor einem Jahr. Im Rest der Welt, wo das Unternehmen insgesamt 61,5 Mio. Euro erlöste, erlitt man jedoch einen hohen Wechselkursverlust von -5,6 %, sodass die Umsätze hier um -4,2 % im Jahresvergleich schrumpften. 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWie geht es weiter? Die Lage ist herausfordernd, denn Aryzta kämpft nun an zwei Fronten. Zum einen ist das Umsatzwachstum immer weiter abgeschmolzen. Ein Mini-Plus von 0,8 % ist das schwächste Abschneiden im bisherigen Geschäftsjahr. Selbst das schwache 1. Quartal wuchs mit 1,6 % doppelt so stark. Der alte und nun wieder neue (Interim-)CEO Urs Jordi muss daher den Absatz ankurbeln. Und zwar in Europa, denn dort ist zuletzt das Volumen geschrumpft. Zum anderen muss die Unternehmensführung an die Kosten ran. Das Unternehmen ist schon stark getrimmt und diszipliniert. Dahinter steht insbesondere Jordi. Der Bereich, den man als nächstes verstärkt angeht, sind die Löhne und Gehälter.

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22.10.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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