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Kursrücksetzer be L’Oréal, Unicredit mit Wachstumsimpuls und Heineken überrascht positiv - BÖRSE TO GO

Kursrücksetzer bei L’Oréal - Schwäche im amerikanischen Markt enttäuscht Anleger

NTG24 - Kursrücksetzer be L’Oréal, Unicredit mit Wachstumsimpuls und Heineken überrascht positiv - BÖRSE TO GO

 

Kursrutsch bei L’Oréal. Die hohen Erwartungen der Anleger konnte der französische Kosmetikriese im 3. Quartal nicht erfüllen. Das Geschäft bei der Unicredit beginnt wieder besser zu laufen. Man konnte im 3. Quartal wieder ein kleines Umsatzplus erzielen und den Gewinn um 5 % steigern. Heineken überrascht positiv. Die Zahlen für das 3. Quartal waren schlecht und der Ausblick wurde gesenkt, aber die Börse hatte noch schlechtere Zahlen erwartet. 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Aktienhandel in Asien präsentiert sich am Mittwoch durchwachsen. Die chinesischen Benchmarks neigen zur Schwäche, wie auch der Nikkei 225 Index, der letztlich bei 49.261,00 Punkten (-0,11 %) schloss. Der KOSPI hingegen performte stark und kletterte um 1,56 % auf 3.883,68 Punkte. Der Terminmarkt ist vor Eröffnung des europäischen Börsenhandels uneinheitlich. Während die US-Aktienindexfutures alle leicht steigen, wird der DAX-Future (Dezember) -0,16 % tiefer bei 24.412,00 Punkten gehandelt. 

In Frankfurt dominierten am Dienstag noch die Tech-Titel. Der TecDAX führte die Liste der Gewinner mit einem Tagesgewinn von 0,90 % auf 3.789,96 Punkte an. Am gefragtesten waren dabei die Vorzüge von Sartorius (DE0007165631), die um 3,60 % auf 238,80 Euro sprangen, nachdem das Unternehmen in den letzten fünf Tagen drei positive Empfehlungen von Großbanken bekommen hatte. Der SDAX folgte mit weitem Abstand und konnte noch 0,32 % auf 17.155,74 Punkte zulegen. Der DAX folgte dicht auf mit einem Tagesplus von 0,29 % auf 24.330,03 Punkte. Der einzige Verlierer war der MDAX, der um -0,23 % auf 30.140,61 Punkte abgab. Die Aktien von Thyssenkrupp (DE0007500001) erlitten dort den größten Abschlag mit einem Minus von -6,65 % auf 9,07 Euro, nachdem das Interesse an TKMS (DE000TKMS001) nachließ. 

Sehr zurückhaltend entwickelte sich hingegen New York. Der S&P 500 Index schloss nahezu unverändert bei 6.735,35 Punkten und der Nasdaq 100 Index beendete den Handel bei 25.127,13 Punkten (-0,06 %). Einzig und allein der Dow Jones Industrial Average Index performte positiv und schloss 0,47 % höher bei 46.924,74 Punkten und damit auf einem neuen Allzeithoch notiert. Unterstützt wurde der Blue Chip Index unter anderem von 3M (US88579Y1010), deren Aktien um 7,66 % auf 166,64 US-Dollar kletterten. 

 

Kursabsturz bei L’Oréal

 

Der Abschluss von L’Oréal (FR0000120321) enttäuschte nach Börsenschluss in New York. Der französische Kosmetikriese konnte zwar das Geschäft in China verbessern, erlebte aber eine Schwächephase im wichtigen US-Markt. Insgesamt stiegen die Erlöse auf vergleichbarer Basis um 4,2 % im 3. Quartal, während die Analysten mit mindestens 4,9 % gerechnet hatten und die Börse noch deutlich mehr eingepreist hatte. Der Umsatz in Nordamerika wuchs jedoch nur um 1,4 %. Eine Schwäche, die daraus resultierte, dass man (zu) stark im amerikanischen Markt präsent ist und dieser Markt sich zuletzt eher durchwachsen entwickelte. Noch enttäuschender sind die echten Umsatzzahlen. Insgesamt konnte L’Oréal nur einen Umsatz von 10,33 Mrd. Euro erzielen, was lediglich 0,5 % über dem Vorjahresniveau liegt und klar unter der Wachstumsrate des 1. Halbjahres. Die Aktien schlossen schon im nachbörslichen Handel in New York mehr -5 % tiefer und werden am Mittwochmorgen vorbörslich sogar zwischenzeitlich mehr als -6 % tiefer gehandelt. 

 

 

Neuer Wachstumsimpuls bei der Unicredit

 

Das Geschäft bei Unicredit (IT0005239360) läuft wieder besser. Man konnte im 3. Quartal einen Umsatz von 6,17 Mrd. Euro erzielen, was die Erwartungen der Analysten (Konsens: 6,11 Mrd. Euro) bestätigte. Viel Wachstum war allerdings nicht drin. Der Umsatz bewegte sich lediglich um 1,2 % nach oben, was sich jedoch positiv vom Rückgang im 1. Halbjahr absetzte. Den Gewinn konnte man auf 2,6 Mrd. Euro (+4,7 %) steigern, was einer Rendite von 19,1 % auf das materielle Eigenkapital entspricht. Den „bereinigten“ Jahresgewinn sieht man bei 10,5 Mrd. Euro. Darin enthalten sind allerdings Restrukturierungskosten, die als nötig angesehen werden, um die Kosten in 2026/27 zu reduzieren. Für das Gesamtjahr sieht der Vorstand insgesamt Auskehrungen in Höhe von 4,75 Mrd. Euro. Inklusive der geplanten Aktienrückkäufe will man den Aktionären im laufenden Jahr 9,5 Mrd. Euro und mehr zukommen lassen.

 

Heineken überrascht positiv

 

Auf den ersten Blick sind die Zahlen von Heineken (NL0000009165) alles andere als positiv. Der „bereinigte“ Umsatz schrumpfte im 3. Quartal marginal um -0,3 % auf 8,71 Mrd. Euro, das „bereinigte“ Biervolumen schrumpfte um -4,3 % und sogar das „bereinigte“ Premium-Biervolumen gab um -2,2 % ab. Die Umsatzerwartung lag allerdings nur bei 7,26 Mrd. Euro. Die Börse hatte sich also bereits im Vorfeld auf noch enttäuschendere Zahlen eingestellt, was heute früh relativiert wurde. Der Ausblick bleibt aber trübe. Heineken machte im heutigen Zwischenbericht keine Angaben zum Ergebnis, signalisierte aber, dass der „bereinigte“ operative Gewinn im Gesamtjahr voraussichtlich nur um 4 % wachsen wird, was dem unteren Ende der eigenen Prognose entspricht.

 

Tagestermine

 

Die japanische Handelsbilanz im September fiel überraschend negativ aus. Die Ökonomen hatten im Schnitt mit einem kleinen Handelsbilanzüberschuss von 22 Mrd. Yen (0,12 Mrd. Euro) gerechnet, da hohes Exportwachstum und ein nahezu unverändertes Importwachstum erwartet wurden. Stattdessen fiel das Exportwachstum mit 4,2 % etwas schwächer als erwartet (4,6 %) aus und die Importe sprangen um 3,3 % statt der erwarteten 0,6 %. Unter dem Strich ergab sich so ein Handelsbilanzdefizit von -234,6 Mrd. Yen, was auf dem Niveau des Vormonats lag, als das Defizit bei -242,8 Mrd. Yen (revidiert) lag. 

 

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22.10.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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