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Short Squeeze bei HelloFresh

HelloFresh überrascht mit einem positiven Ausblick und jagt die Bären

NTG24 - Short Squeeze bei HelloFresh

 

Die Pandemie ist beendet, aber HelloFresh macht weiterhin gutes Geld. Das ist wesentlich besser als die Bären erwartet hatten, weswegen sie ihre Short Positionen erneut eindecken müssen und den Kurs in die Höhe treiben. 

Short Squeeze bei HelloFresh (DE000A161408). Die Bären hatten einen enttäuschenden Ausblick für 2023 in den Kurs eingepreist, mussten einen Teil der Spekulation aber schon Anfang April wieder abbauen. Nach den heutigen Zahlen und dem Ausblick für das Gesamtjahr zogen sich die letzten Bären aus der Aktie zurück. 

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Werbebanner ClaudemusHelloFresh will 2023 weiter wachsen. Nichts im Vergleich zu den Pandemiejahren, aber das hatte die Börse auch schon seit Langem aus dem Kurs herausgenommen. Es geht nun um die Frage, ob HelloFresh sein Geschäft in einem normalen Umfeld stabilisieren und zukünftig ausbauen kann. Die stärkste Nachfrage kommt dabei vor allem aus dem amerikanischen Markt. Der Vorstand konnte so heute eine „bereinigte“ Umsatzprognose für 2023 von 2 % bis 10 % verkünden. Im Vorjahr war es noch ein Wachstum von 18 %, aber die Börse hatte sich auf eine Kontraktion eingestellt. „Bereinigt“ wird hier um Wechselkurseffekte, da HelloFresh in Euro bilanziert, aber einen wesentlichen Teil der Umsätze im US-Dollar erzielt. 

 

Short Squeeze bei HelloFresh

 

Selbst beim „bereinigten“ operativen Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern will man im Gesamtjahr wachsen. Die neue Vorgabe lautet, dass man ein „bereinigtes“ EBITDA von 460 bis 540 Mio. Euro erreichen will. Im vergangenen Geschäftsjahr verdiente HelloFresh auf diesem Niveau 477 Mio. Euro. Das Unternehmen kann im Zweifel also eine „bereinigte“ Gewinnkontraktion erleben, sieht aber eine hohe Wahrscheinlichkeit für weiteres Wachstum. 

 

HelloFresh SE

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie positive Prognose überdeckte das schwache Abschneiden im 1. Quartal. Der Umsatz konnte sich noch leicht von 1,92 auf 2,02 Mrd. Euro verbessern, verfehlte aber die Prognose von mindestens 2,03 Mrd. Euro leicht. Auch muss beachtet werden, dass das Umsatzwachstum vor dem Hintergrund einer sinkenden Zahl von (aktiven) Kunden (-4,8 %) und Anzahl von Bestellungen (-5,1 %) stattfand. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen verfehlte mit -9 Mio. Euro knapp den Break-Even. Nach Steuern und Anteilen Dritter ergab sich ein Verlust von -33,6 Mio. Euro für die Aktionäre nach einem Gewinn von 46 Mio. Euro im Vorjahresquartal.

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28.04.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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