Auf seinem Kapitalmarkttag stellt Hensoldt für di Zukunft viel Wachstum in Aussicht, doch die Aktionäre lassen die Aktie dennoch fallen
Die Aktionäre von Hensoldt haben mit mehr gerechnet
Die Aufrüstung in Europa beschert Hensoldt enorme Auftragseingänge. Es war bereits abzusehen, dass sich daran in den kommenden Jahren nichts ändern würde. Auf dem Kapitalmarkttag zeichnete der Sensorenspezialist nun einen genaueren Fahrplan für die Zukunft und sorgte damit letztlich für enttäuschte Anteilseigner.
Für das laufende Jahr wird ein Auftragsbestand von 8,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt, womit laut Hensoldt (DE000HAG0005) bereits über 90 Prozent der Umsätze aus dem Folgejahr abgedeckt seien. Letzteres soll beim Auftragseingang noch einmal um das 1,5- bis Zweifache anwachsen. Auch über 2026 hinaus rechnet der Rüstungskonzern mit einem Auftragsvolumen, das weit über die Umsätze hinausgeht.
Mittelfristig sollen die Umsätze um 15 bis 20 Prozent steigen. Allerdings rechnet Hensoldt erst für das Jahr 2028 mit einem Erreichen des oberen Endes dieser Spanne. Noch bis 2026 wird das Wachstum bei Umsatz und Gewinn sich wohl etwas gemächlicher entwickeln. Das Unternehmen begründet dies mit dem notwendigen Hochlauf der Produktion, um der steigenden Nachfrage gerecht werden zu können.
Obschon alles für weiteres Wachstum spricht, geht es den Anlegern allem Anschein nach nicht schnell genug und die vorgestellten Pläne wurden mit Enttäuschung aufgenommen. Die Hensoldt-Aktie reagierte im Handel am Dienstag mit Verlusten von 8,4 Prozent und der Kurs ging auf 87,05 Euro zurück. Auch andere Rüstungsaktien gerieten unter Druck.
Hensoldt kann Erwartungen nicht erfüllen
Hensoldt geht ein wenig vom Tempo herunter und sorgt damit unter Anlegern für eine kleine Enttäuschung. Die Bewertung wird etwas zurückgeschraubt, es bleibt jedoch beim Aufwärtstrend mit Kursgewinnen von fast 160 Prozent seit Jahresbeginn. Auch auf fundamentaler Seite geht es unverändert in Richtung Norden. Daher könnte der gestrige Rücksetzer auch eine Einstiegschance sein. Wie immer lassen sich Kursgewinne aber weder jetzt noch in Zukunft garantieren.
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12.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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